Spezielle Ausfallsicherheit realisieren

[Skarden 10]

Hallo,

 

ich hoffe mir kann jemand mit einer Idee auf die richtige Spur bringen.

Folgendes Szenario: Ein SBS-Server 2003 RC2 auf dem läuft ein Program für Arztpraxen.

Die Clients verbinden sich zur Ausführung mit dem Server wo dann das eigentliche Prgram mit einer eigenen Datenbank läuft. So eine Art Terminallösung. Dazu gibt es bei den Clients Verknüpfungen wo Arbeitsverzeichniss und Ausführendes Program angegeben ist (logisch :) ). Des weiteren gibt es eine Konfigurationsdatei, in der einige für den Client relevante Einstellundgen festgelegt sind. Diese liegt als Text-File vor. Ansonsten handelt es sich um ein recht einfach gestricktes Windowsnetzwerk. Klassische Domäne mit ca 25 Clinets.

In der Vorzeit kam es öfter zu Problemen, weil die Hardware sehr alt und das System inzwischen instabil geworden ist. Server stürzte ab, keiner konnte mehr arbeiten und das Wartezimmer voll. Nun mit dem neuen System und dr neuen Hardware läuft erst mal alles stabil. Die Idee ist jetzt eine bessere Ausfallsicherheit mit einem zweiten Server als PDC hinzubekommen. Für den reinen Windowsteil ist das auch kein Problem.

Nun diese Praxixsoftware. Von sich aus bietet die so etwas nicht an. Die Idee geht zur Zeit in die Richtung, das gesamte Verzeichnis z.B. mit Robocopy auf den neuen Server zu synchronisieren. Im idealfall habe ich also auf dem zweiten Server eine vollständige Kopie. Fällt also der Hauptserver aus, muss man sich nur mit dem PDC verbinden und kann nach einer kurzen Unterbrchung ersteinmal weiterarbeiten.

Da die meisten User dort überhaupt nicht kompatibel zu Computern sind, sollte das ganze mehr oder weniger automatisch ablaufen. Dafür wollte ich im Prinzip ein Startscript basteln was so sinngemaß folgendes macht:

- Ist der Hauptserver da -- Ja dann verbinde dich mit ihm und liefere dem User Verknüpfung a mit Konfigdatei a -- Nein dann verbinde dich mit dem PDC und liefere dem User Verknüpfung b mit der Konfigdatei b

 

Ich weiß im Moment nicht so recht, wie ich das umsetzen kann. Mir fehlt da der richtige Ansatz. Im Idealfall wäre es natürlich klasse, wenn man das irgendwie über die Gruppenrichtlinien realisieren könnte.

 

Wäre für einige Anregungen dankbar.

 

Gruß Skarden

[marka 584]

Als erster Tipp fällt mir da das distributed Filesystem ein. Wenn das Praxisprogramm damit zurecht käme, wäre das eine Idee...

 

Erste Infos aus erster Hand: Microsoft Corporation

[XP-Fan 215]

Hallo Skarden,

 

als erstes ist der SBS Server ein Einzelgänger im Bereich "PDC". Es kann nur einen geben.

Du kannst aber zur Ausfallsicherheit einen zweiten DC laufen lassen der im Störungsfall die Aufgaben übernimmt.

Problem wird die Software sein, welche auf einer Datenbank basiert.

Hier ist aber dann mit Kosten zu rechnen welche recht schnell steigen und in Relation nicht mehr akzeptabel sind.

 

Was mir auf Anhieb einfallen würde wäre eine Softwarelösung namens Doubletake.

Google hilft dir bei der Suche weiter nach dem Produkt.

Ob diese Software auch mit dem SBS läuft müsste ein Versuch / Demo sicher stellen.

 

Von welcher Datenbank sprichst du ? Oracle, MS SQL oder ?

[Skarden 10]

Hallo,

 

bei der Datenbank handelt es sich um eine Eigenentwicklung. Das ist ja das Problem mit solch einer Software...die wurde mal zu DOS-Zeiten entwickelt und lediglich auf Windows zum laufen gebracht.

 

DFS....kann ich denn mit DFS Daten spiegeln auf zwei Servern?

 

Danke und Gruß

 

Skarden

[GuentherH 61]

Hi.

 

wo dann das eigentliche Prgram mit einer eigenen Datenbank läuft.

 

Und auch daran wird dein Vorhaben scheitern - Robocopy kann keine offenen Files, Datenbanken usw kopieren.

 

LG Günther

[cyberjunk 10]

hallo,

 

du solltest auf jedenfall das programm ein weniger genauer unter die lupe nehmen, sehr hilfreich wäre es hier, wenn du eine möglichkeit findest z.b. dem programm mitzuteilen, wo seine "datenbank", oder was es auch sein mag, denn nun wirklich liegt.

 

wenn du es schaffst die datenbank zu "isolieren" vom Rest des Programms, wäre es auch denkbar 2 server mit den programm/einstellungfiles aufzusetzen, die dann per robocopy "synchronisiert" werden, anschließend besorgst du dir ein extrem ausfallsicheres datenspeichersystem (bsp. ein kleines NAS mit RAID, redunantem netzteil etc.) und legst auf dieses die datenbankfiles, welche du dann über ein Netzlaufwerk einbindest..

die frage ist natürlich ob das programm das mitmacht, wieviel performance, schreib/leszugriffe da stattfinden usw...aber wenn ja wäre das doch ein ansatz, obwohl eine datenbankdatei per filesystem open auf einem netzwerkspeicher sicher auch nicht das wahre ist ... vielleicht findest du ja genug raus um diese auch per provider, was auch immer odbc etc anzurpsrechen ;)

 

denke die wahrscheinlichkeit dass ein marken hardware NAS ausfällt ist recht gering und eine downtime der server könntest du mit deinem script abfangen und umleiten....

 

das ganze steht udn fällt halt mit der "datenbank"