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langsamer Zugriff auf Netzwerkdaten in einer Arbeitsgruppe


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Hallo zusammen,

 

habe in einem kleinen Tochterunternehmen das Problem, dass der Zugriff auf Dateien im Netzwerk sehr lange dauert. Dort gibt es nur eine Arbeitsgruppe mit 8 PCs (Betriebssysteme XP, W2K), also keine Domäne, auch kein WINS oder DNS. Das Problem tritt auch nicht immer auf, aber manchmal dauert es 2-3 Minuten bis man eine Datei öffnen

kann.

Jetzt habe ich schon mal beim dortigen Geschäftsführer anklingen lassen, dass eine Domäne mit DNS hier vielleicht helfen könnte. Sicher bin ich mir da aber selber nicht.

Mir stellen sich folgende Fragen:

- Kann der langsame Zugriff wirklich an der Arbeitsgruppe bzw. dem nicht-vorhandensein

von DNS liegen? wenn ja

- Was ist dann der Grund dafür? Liegt das dann an Broadcasts? Ich frag deswegen so ****

weil ich immer gedacht hab, dass das bei 8 PCs eigentlich kein Problem wäre.

 

- Oder lieg ich hier völlig falsch und das Problem hat ganz andere Ursachen? Falls ja hat

da einer von euch eine Idee woran das liegen könnte?

 

Ich wäre für jeden Ratschlag dankbar

 

Gruß Lebron

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Hallo Lebron,

 

die langsamen Zugriffe kommen tatsächlich durch die nicht vorhandene Namensauflösung durch einen WINS oder DNS. Abhilfe bringt es tatsächlich, wenn man die Hosts-Datei entsprechend bearbeitet.

 

Als "Beweis" kannst Du ja mal über die IP-Adresse auf einen rechner zugreifen, statt über seinen Namen.

 

Es gibt aber viel interessantere Argumente für eine W2k/W2k3-Domäne:

- geschützter Zugriff auf die Files (Richtlinien, Benutzerrechte)

- Serverdienste (DHCP, DNS, WINS)

- vernünftige Benutzerverwaltung mit Rechten und Regeln

- zentrale Datenhaltung (gerne via Gruppenrichtlinie auch "zwanghaft" auf dem Server)

- zentrale Datenhaltung = zentrale Datensicherung

- einfachere Administration

- Möglichkeit von servergespeicherten Benutzerprofilen

- ...

 

Die Liste lässt sich fast beliebig verlängern. Am wichtigsten erscheint mir aber die Geschichte mit der Namensauflösung und die zentrale Datenhaltung/Backup. Du kannst deinem Chef auch verklickern, wie wichtig ein Backup ist. Frag ihn einfach mal, was passiert, wenn die Daten weg sind ;)

 

grüße

 

dippas

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Vielen Dank an alle für die Hilfe,

 

hab das Problem jetzt glaub ich ziemlich eingegrenzt. Hab die Host-Dateien auf den PCs entsprechend bearbeitet und bei einigen PCs fehlte in den Internet-Verbindungseinstellungen ein Haken bei "Proxy für lokale Adressen umgehen". Das hat geholfen.

 

@dippas: Danke für die Auflistung. Die Entscheidung, ob man nicht doch noch umstellen möchte auf eine Domäne ist jetzt nur vertagt. Werd dem dortigen Chef mal eine entsprechende Auflistung von Vorteilen zuschicken.

 

Gruß Lebron

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Danke, dass du das ansprichst. Das ist mir nämlich wirklich noch nicht ganz klar.

(Hab allerdings die Einträge in der LMHOST-Datei zur Sicherheit auch gemacht)

 

Net-Bios-Namen: LMHOST, WINS-Server

DNS-Namen: HOST, DNS-Server

 

Was verstehst du in dem Zusammenhang unter Internet, bzw. Intranet?

Bis jetzt hab ich immer gedacht, in Netzwerken mit ausschließlich Betriebssystemen ab Windows 2000 sei NetBios kein Thema mehr? Liege ich da falsch?

 

Zu den Netzwerkknoten-Typen hätte ich da auch noch eine Frage. Die entscheiden doch in welcher Reihenfolge die Namensauflösung stattfindet? Bezieht sich das dann auf DNS oder NetBios-Namen oder beides?

Wo kann man denn den Typ einstellen? Registry-Eintrag? Und ist das dann ratsam an den Knotentypen was zu verstellen?

 

Gruß Lebron

 

PS: Sorry, für die vielen Fragen

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Bis jetzt hab ich immer gedacht, in Netzwerken mit ausschließlich Betriebssystemen ab Windows 2000 sei NetBios kein Thema mehr? Liege ich da falsch?

 

Leider ist das Wunschdenken von M$. Oftmals kommt Anwendungssoftware nicht mit DNS-Namen klar, weshalb dann doch wieder zu WINS gegriffen werden muss :(

 

Zu den Netzwerkknoten-Typen hätte ich da auch noch eine Frage. Die entscheiden doch in welcher Reihenfolge die Namensauflösung stattfindet?

 

ja, das stimmt.

 

Bezieht sich das dann auf DNS oder NetBios-Namen oder beides?

 

Auf WINS, also netbios. DNS hat damit nichts zu tun.

 

Wo kann man denn den Typ einstellen? Registry-Eintrag? Und ist das dann ratsam an den Knotentypen was zu verstellen?

 

Womit wir bei den Vorteilen einer "richtigen" Domäne mit "richtigen" Servern wären.

 

Der Knotentyp wird in den Bereichseigenschaften des DHCP-Server eingetragen und bei DHCP-Anfragen an den Client übergeben. Macht aber nur Sinn, wenn Du einen WINS-Server laufen hast, denn der Knotentyp steuert das Anfrageverhalten des Clients an den WINS-Server. Kein WINS-Server = kein Knotentyp ;)

 

PS: Sorry, für die vielen Fragen

 

Entschuldigung ABGELEHNT ;)

 

hier wird sich nicht für viele Fragen entschuldigt. Höchstens für bloede/falsche Antworten.

 

grüße

 

dippas

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