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Richtige Zählung von User/Device Cals in Windows Server, RDS und Exchange


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Hallöle zusammen,

 

ich sitze gerade dran für ein unser "kleines" Netzwerk neue MS Lizenzen zu ordern.

Kurz zur Konstellation:

 

DC mit 18 Computern/5 Servern, 64 User Konten

Exchange mit 50 Postfächern (nicht jeder AD User hat ein Exchange-Konto/Postfach)

RDS (aktuell 50 Lizenzen, 17 frei)

 

DC:
Aktuell haben wir 23 gejointe Clients/Server und 64 User Accounts.

Ich bin unschlüssig was die Lizensierung mit Device Cals angeht. Wir haben viele Geräte die zwar im Netzwerk sind und genutzt werden, aber eben nicht in der Domäne eingebunden sind. Dennoch "fallen" die in einzelnen Diensten auf. Seien es die 10 Drucker über den Druckserver, diverse sonstige Technikgeräte im Netzwerk (Thinclients, Kameras, Luftreiniger, Türklingel, Wechselrichter,Netzwerkspeicher, Switches, Router,...) im DNS und DHCP. User-Cals wären einfach, da ja dann die 64 relevant sind. Device-Cals? Möglicherweise einfach weil die domain-joined Devices oder viel weil alles was im Netzwerk schwirrt. So wie ich die offizielle Erklärung verstehe zählen ALLE Netzwerkgeräte dazu. Dann laufen wir mit User-Cals besser...

 

Exchange:
Ich habe aktuell exakt 50 angelegte Exchange-User Konten ("Postfächer"). Zu sagen 50 Postfächer wäre ja nicht ganz richtig, da ja Exchange selbst systemische Postfächer anlegt die wir hier sicherlich nicht mitzählen. Von diesen 50 gibt es natürlich ein paar die im Sinne von gemeinsamer Nutzung keinem zusätzlichen Benutzer/"Mensch" zugeordnet sind.

 

Z.B. 4 User in der Verwaltung, alle haben eigene Exchange-User Konten ("Postfächer), teilen sich aber das 5. Konto(Postfach) "Verwaltung". Zählt das also als 4 User-Cals oder als 5? Meinem Verständnis nach 4 User Cals.

 

Ähnliche Situation nur andersherum. 10 Benutzer im Lager mit eigenem AD-Konto (ohne Exchange-Postfach) nutzen aber gemeinsam nur das Exchange-User Konto (Postfach) "Lager". Hier müsste ich dann 10 User zählen oder?

Die tatsächlich angelegten 50 Exchange-User Postfächer könnten also logisch von 50 User CALs abweichen. Ich will natürlich richtig lizensieren und komme so mit unserer Konstellation je nach denkweise auf 40-64 User CALs. Lizensierung via Device-Cals ist bei uns eher blöde da jeder User neben PC auch nocht Laptop, Smartphone hat.

 

Allgemein:

Sehe ich das außerdem richtig das die Server CALs genauso wie Exchange-CALs nur auf dem Papier bestehen und im Sinne von Vertrauen und nicht Registrierung sind? Lediglich der RDS bekommt Lizenzen eingetrichtert und "arbeitet" auch mit diesen?

 

Vielen Dank für Eure Tipps!

 

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Für die Berechnung der benötigten Device-CALs würde ich nur die Geräte zählen, die Dienste von einem Windows-Server beziehen müssen. Luftreiniger, Türklingel etc. kann man gut in ein separates VLAN stecken, welches DHCP und DNS von der Firewall bezieht. Wenn die Drucker eine fixe IP haben und kein Scan2Folder nutzen, benötigen sie ebenfalls keine Device-CAL, vorausgesetzt, das Gerät, von dem aus gedruckt wird, ist lizenziert.

 

Bei Exchange zählen die Benutzer im Sinne von Personen. Die Anzahl Mailboxen ist nicht relevant.

 

vor 31 Minuten schrieb franzjosef:

Sehe ich das außerdem richtig das die Server CALs genauso wie Exchange-CALs nur auf dem Papier bestehen und im Sinne von Vertrauen und nicht Registrierung sind? Lediglich der RDS bekommt Lizenzen eingetrichtert und "arbeitet" auch mit diesen?

Ja, das ist so. Bei Exchange unterscheidet der Key nur zwischen Standard und Enterprise. CALs trägt man nicht ein.

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Moin,
USER_CAL_lizenzierung scheint am einfachsten, das sieht MS sehr gerne, deswegen sind auch die User CALs meistens auch teurer!
Aber wenn man z.B. 1 Lager-PC hat an dem 30 User diesen 1 PC nutzen, kann ich mir 29 teure USER-CALs einsparen, wenn man diesen 1 Lager-PC
mit 1x WIN-, 1x Exchange- USER-DEV-CAL lizenziere, ev. auch noch mit 1x WIN-RDS (TS)-CAL ...

Leider ist in den Unternehmen das Thema Lizenzverwaltung "unwichtig, da nervig", aber beim Audit und dicker teurer Nachlizenzierung
hätte sich alles garantiert gelohnt....

 

Sehe das regelmäßig in meiner Beratung und LizenzAnalysen ...

 

VG, Franz

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Naja meist hat der Lagerarbeiter dann aber in bestimmten Firmen trotzdem ein Handy mit Postfachanbindung an den exchange. Oder der Busfahrer usw. Usf. Also bleibt meist: nimm das was du weniger hast: wenige User viele Geräte = User cals oder viele User (meist lohnt das nur bei schichtbetrieb) und wenige Geräte = Device cal. Bei letzterem dann aber ggf. Auch für multifunktionsdrucker usw.

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Benutzer- und Gerätelizenzen können auch gemischt werden. Das lohnt sich aber nur in Ausnahmefällen. Wenn ein Unternehmen fünf Mitarbeiter im Büro beschäftigt (mit eigenem PC, Smartphone etc.) und 30 im Lager, welche sich zwei Rechner und ein MFC teilen, reichen fünf Benutzer- und drei Gerätelizenzen. Wenn man nicht aufpasst, wird man bei einem Audit ein paar Jahre später aber ziemlich sicher Probleme bekommen, weil in der Zwischenzeit Barcode-Scanner für die Lagermitarbeiter angeschafft wurden, die auf das ERP auf dem Server zugreifen oder Ähnliches.

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Gleich vorweg: Natürlich empfinde ich das hier nichts als rechtsgültig und sichere Beratung. Es ist ja auch ein FORUM.

 

Ich denke auch das ich mit User-Lizenzen am besten laufe, würde aber vermutlich für die paar Thinclients Device-Cals ordern und damit das ganze mischen. Werde mir das ensprechend mal zusammen schreiben und dann so lizensieren.

 

So oder so habe ich bis jetzt noch keinen IT-ler gefunden, der sich ersthaft Gedanken über dieses Thema macht. Da wird nur gefragt wieviele User und wieviele Computer (nicht Geräte).

 

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vor 13 Minuten schrieb franzjosef:

Da wird nur gefragt wieviele User und wieviele Computer (nicht Geräte)

Das ist ja aber auch die entscheidende Frage. Die Mischung ist in meinen Augen nur in wenigen Fällen sinnvoll. Aber das kann man ggf. eben erst in Zusammenarbeit mit dem Kunden entscheiden. ;) Mischung bedeutet wie oben von mehreren erwähnt eben höheren Verwaltungsaufwand hinsichtlich der Lizenzen. 

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Moin,

 

in jedem Volumenvertrag steht drin, dass der Endkunde eine schriftliche Aufzeichnung über seine Lizenzierung machen muss....
weil sich kaum einer daran hält, gibt es bei jedem Audit "große Kinderaugen" und die Nachlizenzierung ist meistens heftig!
Bei meiner (kostenpflichtigen) Beratung erlebe ich das jedesmal, anschließend wird dann eine Lizenzverwaltung aufgebaut,

leider zu spät für das erlebte/bezahlte Audit....

VG, Franz

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vor 8 Minuten schrieb lizenzdoc:

Moin,

 

in jedem Volumenvertrag steht drin, dass der Endkunde eine schriftliche Aufzeichnung über seine Lizenzierung machen muss....
weil sich kaum einer daran hält, gibt es bei jedem Audit "große Kinderaugen" und die Nachlizenzierung ist meistens heftig!
Bei meiner (kostenpflichtigen) Beratung erlebe ich das jedesmal, anschließend wird dann eine Lizenzverwaltung aufgebaut,

leider zu spät für das erlebte/bezahlte Audit....

VG, Franz

Ja das sehe ich ganz genauso. Tatsächlich läuft viel meiner Zeit in eine ordentliche Doku. Da ich das Netzwerk übernommen habe und jetzt Neulizenzen anstehen will ich das natürlich auch nach bestem Wissen und Gewissen abhandeln. Alleine zur sauberen Planung entsteht ja schon ein Konzept was dann für eine spätere Doku übernommen und aktuell gehalten werden kann.

 

Danke!

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