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Dienst "DNS-Client" auf Workstation deaktivieren


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Moin moin,

 

ich habe einige Fragen zum W2k-Dienst "DNS-Client". Nach allem, was ich im Internet gefunden habe, ist dieser Dienst nur dafür da, um DNS-Anfragen lokal in einem Cache vorzuhalten. (Falls das nicht richtig ist, wäre das der erste Punkt, um einzuhaken ;) )

Was man ja auch überprüfen kann, indem man den Dienst beendet und DNS-Abfragen startet - was immer noch funktioniert.

 

Hingegen anderer Meldungen im Internet ist dieser Dienst bei allen Rechnern in unserem Haus standardmäßig aktiviert. Wir haben einige Cold-Standby-Lösungen für spezielle Anwendungsserver, die einfach einen Switch eines DNS-Namens von einem Server auf den anderen vorsehen. Allerdings muss man danach auf allen betroffenen Workstations und Servern "ipconfig /flushdns" ausführen, damit dieser Workaround funktioniert. Da unser Netzwerk (Gigabit-Backbone) nicht gerade am Limit arbeitet (durchschnittliche Auslastung etwa 5%, während der Sicherung maximal 60%) sehe ich keine Performance-Gründe, die dagegensprechen, den lokalen DNS-Cache auszuschalten...

 

Meine Fragen:

1. Macht der Dienst "DNS-Client" noch etwas anderes?

2. Hat irgendjemand Erfahrungen in Bezug auf den deaktivierten Dienst?

 

Natürlich sind andere Ratschläge auch herzlich willkommen :D

 

Merci,

Lennu

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Wenn man sich die Beschreibung unter Dienste mal anguckt steht da folgendes:

Wertet DNS-Namen (Domain Name System) für diesen Computer aus und speichert sie zwischen. Falls dieser Dienst beendet wird, kann der Computer keine DNS-Namen auflösen und Active Directory-Domänencontroller ermitteln. Falls dieser Dienst deaktiviert wird, können die Dienste, die von diesem Dienst ausschließlich abhängig sind, nicht mehr gestartet werden.

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Hi Necron,

 

danke für Deinen Beitrag. Die Beschreibung hatte ich auch gelesen, allerdings habe ich mich davon nicht abschrecken lassen und den Dienst todesmutig auf meinem Rechner deaktiviert :)

Der Rechner sich immer noch gegen das Active Directory authentifizieren und es auch administrieren. DNS-Namen werden immer noch fleissig aufgelöst - sie werden nur nicht mehr zwischengespeichert, was ja mein Wunschtraum war.

 

Das mit den Dienst-Abhängigkeiten ist auch klar, allerdings ist mir kein Dienst bekannt, der davon direkt abhängig ist - was ja nicht heissen soll, dass es keine gibt ;)

 

Wir werden das Stück für Stück mit unseren Servern ausprobieren - ich lasse Euch das Ergebnis dann hier wissen...

 

Gruss,

Lennu

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Original geschrieben von lennu

Hi Necron,

 

Der Rechner sich immer noch gegen das Active Directory authentifizieren und es auch administrieren. DNS-Namen werden immer noch fleissig aufgelöst - sie werden nur nicht mehr zwischengespeichert, was ja mein Wunschtraum war.

 

Gruss,

Lennu

 

Hi!

 

Kannst Du mir einmal den Sinn hinter Deinem Traum erklären?

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Hi günterf,

 

ei kloa: Wie oben beschrieben, sieht unser Netzwerkkonzept in einigen Fällen eine Coldspare-Lösung für den worst case vor, bei dem im DNS lediglich ein Alias einem anderen Server zugeordnet werden muss, damit die Backup-Lösung erreichbar ist.

 

Beispiel:

Wir haben einen Intranet-Webserver, auf dem einige selbstgeschriebene Applikationen laufen, die für unsere Produktion (arbeite bei einer Tageszeitung) unabdingbar sind. Soll heissen: Keine Intranet-Applikation -> keine Zeitung.

 

Also haben wir folgendes Szenario aufgebaut:

- Webserver1 heisst WEB1

- Webserver2 heisst WEB2

- Webzugriff über INTRANET (Alias für WEB1)

Die Programmverzeichnisse der Server sind identisch, so dass im Ausfall des WEB1 im hausinternen DNS der Alias INTRANET von WEB1 lediglich auf WEB2 umgestellt werden muss, damit der Zugriff wieder funktioniert - wäre da nicht der DNS-Client, der die DNS-Abfrage-Ergebnisse in seinen Cache schreibt.

 

Würde das nur Clients betreffen, wäre das nicht so tragisch: User sagen, dass sie ihren Rechner rebooten sollen und die Welt ist in Ordnung. Da aber auch andere Server für die Intranet-Applikationen benötigt werden, müsste man sich per Fernwartung auf diese aufschalten und dort ein "ipconfig /flushdns" durchführen. Gut - davon geht die Welt nicht unter, aber komfortabler wäre es, wenn das nicht nötig wäre.

 

Momentan hat WEB1 seit einiger Zeit Probleme und der Hersteller-Support verlangt alle Nase lang neue Updates, um der Probleme Herr zu werden. Also müssen wir oft zwischen WEB1 und WEB2 hin- und herschalten, was den Mitarbeitern natürlich stinkt, da sie ständig in ihrer Arbeit unterbrochen werden. Ohne DNS-Cache würden die meisten das noch nicht einmal mitbekommen...

 

Alle Klarheiten beseitigt? ;)

 

Gruss,

Lennu

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