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Server 2012 Essentials ohne Domäne


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Hallo,
es geht um eine kleine Firma, in welcher ein neuer Server angeschafft wurde.
Der ist in erster Linie als reiner Fileserver zu betrachten; Ausnahme ist eine Branchensoftware(Datenbank). Auf Empfehlung des Datenbank-Herstellers wurde eine Lizenz WS2012R2 Essentials beschafft.
HW ist ein HPE Proliant ML10 Gen9 und (derzeit) 6 PC mit Win7Pro64.

Nach der Installation musste ich feststellen, dass automatisch eine Domäne angelegt wurde. Wenn ich mich jetzt richtig belesen habe, ist das normal und ohne "Frickeleien" weder zu verhindern noch rückgängig zu machen.
Da eine Domäne eigentlich nicht benötigt wird, schrecke ich jetzt ein wenig davor zurück, die PC in die Domäne zu integrieren. Ich habe mich ein wenig belesen und erfahren, dass diese Lösung durchaus möglich ist.
Es gibt dazu auch einen KB-Artikel: https://support.microsoft.com/de-de/kb/2752321

Die MA sind alle keine PC-Spezialisten und wären höchstwahrscheinlich mit einer Domäne nicht besonders glücklich. Es gibt in der Firma keine IT-Profis und es ist auch nicht geplant, welche einzustellen.

Hoffentlich trete ich jetzt nicht in ein gewaltiges Fettnäpfchen, wenn ich euch hier frage, ob diese Vorgehensweise zu empfehlen ist und funktioniert.

Vielleicht gibt es ja auch Argumente, die meine Gedanken als grundsätzlich falsch erscheinen lassen?

Falls weitere Infos benötigt werden, will ich die gern liefern.

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Was hat die Mitgliedschaft eines Computers mit dem Seelenfrieden des Nutzers zu tun? Bei 7 Leuten und 1 Server braucht man auch keine IT-Profis einstellen, sondern einen, der mal vernünftig alles hinstellt und dann wars das. Im Zweifel sollte der dann natürlich bezahlt werden und bei späteren Supportfällen, die auch ohne Domäne auftreten können/werden ebenfalls nicht gratis arbeiten. Oder siehst du das alles total anders? ;)

 

Bye

Norbert

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Die MA sind alle keine PC-Spezialisten und wären höchstwahrscheinlich mit einer Domäne nicht besonders glücklich

 

1. merkt der Benutzer nichts von einer Domäne und 2. ist es gerade umgekehrt, die Nachteile einer Workgrouplösung sind wesentlich größer. z.B. Passwortänderungen, wechseln des Arbeitsplatzes, Netzwerklaufwerke, u.v.a.m.

 

Den Rest sehe ich so wie Norbert. Ein externer IT-Pro reicht, je weniger es sogenannte internerne Profis gibt, desto stabiler laufen die Systeme wink.gif

 

LG Günther

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Moin,

 

eine Domäne kann sich schon ab dem zweiten PC lohnen.

Besonders für eine kleine Umgebung mit IT Laien ist der Essentials eine schöne Lösung. Der Server und auch der Rest der Umgebung muss, wie bereits geschrieben, einmal sauber installiert und konfiguriert werden.

 

Für den Regelbetrieb wird kein vollzeit Admin benötigt. Es kann jedoch sinnvoll sein, einen qualifizierten Dienstleister auf Stundenbasis in der Hinterhand zu haben.

Das ist vollkommen unabhängig davon, ob der Server in einer Domäne läuft oder nicht. Die Alltagsthemen wie Prüfung der Backups, Windows Updates, Anwendungsupdates, usw. sollten in jeder Umgebung, egal ob groß oder klein, berücksichtigt werden.

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Moin,

 

können die Benutzer denn ohne Integration in die Domäne auf den Fileserver und die Datenbank zugreifen, sich anmelden? Ich denke mal, dazu ist zumindest das Anlegen von Benutzerkonten nötig am Domänencontroller, das zum Regeln der Zugriffsrechte auf Ordner und Freigaben..

 

Was passieret also dem Einfügen der Rechner in die Domäne und dem erstmaligen Anmelden eines Benutzers an der Domäne: Es entsteht ein neues (jungfräuliches) Benützerprofil, das könnte den Benutzer unglücklich machen oder auch glücklich, sich endlich von Altlasten zu befreien. Der Benutzer könnte sich aber auch weiter mit dem lokalen Konto anmelden, erhält sein altes Profil.

 

Das Arbeiten mit einem Rechner in einer Domäne ist keine Hexerei, der Benutzer wird nicht behindert, braucht keine besonderen Kenntnisse, besonders keine eines IT-Profis.

 

Ich denke, man sollte es mal ausprobieren vorerst mit einem Rechner.

 

Du bist der Chef, der Firmeninhaber? Hast Du Zeit zu vergeuden mit Kümmern um die IT? Ob Du dir nicht einen Freelancer suchst? Ansonsten einen Firmendienstleister.

 

Wie schaut es eigentlich mit der Datensicherung aus? Die Sicherung des Systems selbst, der Datenbank, der Daten hinter den Freigaben? Hast Du Di die Möglichkeit der sicherung, bist Du hinreichend sicher damit vertraut, könntest Du im worst case eine Wiederherstellung sicher durchführen? Wird geprüft, ob eine Wiederherstellung überhaupt funktioniert?

Ich erinnere mich gut an einen mir berichteten Fall: Jahrelang schob die Sekretärin die Bänder in das Sicherungslaufwerk. Dann gab die Festplatte auf. Es wurde der Dienstleister gerufen, mit dem man schon Jahre zusammenarbeite (in Wirklichkeit wurde der nur bei Bedarf gerufen), der baute eine neue Platte ein, installierte das OS neu. Ein Wiederherstellen des Datenbestandes vom Band war nicht möglich, denn die Bänder waren nicht mehr lesbar, abgenutzt.


Nochmals zur Datensicherung: Wohin werden die Daten gesichert? Auf welchem Medium? Wo sind diese wirklich sicher? Und was ist praktikabel? Im Haustresor, im Schliessfach der Bank, in der Cloud?

 

Es gibt potentiell sehr ungeeignete, unsichere "Sicherungsmedien": Speicherkarten, Sticks. Morgens daheim funktionierte der Stick noch, im Büro nicht mehr. Der Junge eines Nachbarn wollte die Speicherkarte seiner GoPro auslesen. Ich überprüfte die noch einmal, sie wurde nicht erkannt.

Ein GF kam mit seiner persönlichen Sicherungsplatte, die Elektronik defekt, ein professionelle Rettungsunternehmen half, das kostete einige Tausender und dauerte Wochen. Auch immer wieder benutzte optische Datenträger versagen schon mal.

 

Vor wohl einem Jahrzehnt, eine Meldung im Radio, ein Reisebüro bat Einbrecher um Rückgabe der gestohlenen Rechner. Die Einbrecher hatten alle Rechner des Büros gestohlen. Falls die einen Server im Büro stehen hätten, der wäre wohl auch weg gewesen. Über das weitere Bestehen des Reisebüros habe ich keine zuverlässigen Nachrichten erhalten. Auch nur aufgestellte Bürotresore sind schon verschwunden. (meine Lahrfirma, Jahre später wurde der Tresor beim Baggern aus dem Kanal geholt)

bearbeitet von lefg
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  • 4 Wochen später...

Danke für eure Meinungen.
Wir werden das entsprechend handhaben. Nachdem auch der Datenbank-Hersteller zur Domäne geraten hat und eine in Zukunft zu realisierende Collabtive-Software sogar eine Domäne erfordert, ist das wohl die beste Lösung.

 

Was hat die Mitgliedschaft eines Computers mit dem Seelenfrieden des Nutzers zu tun? 

Seelenfrieden ist vielleicht nicht gleich gefährdet, aber etwas umstellen werden die Leute sich schon müssen.

 

Für den Regelbetrieb wird kein vollzeit Admin benötigt. Es kann jedoch sinnvoll sein, einen qualifizierten Dienstleister auf Stundenbasis in der Hinterhand zu haben.

OK, so wird es gemacht.

 

 

Wie schaut es eigentlich mit der Datensicherung aus? 


Nochmals zur Datensicherung: Wohin werden die Daten gesichert? Auf welchem Medium? Wo sind diese wirklich sicher? Und was ist praktikabel? Im Haustresor, im Schliessfach der Bank, in der Cloud?

 

Datensicherung erfolgt auf eine Synology Diskstation. Diese synchronisiert sich über die eigene Cloud SSL-verschlüsselt auf eine zweite Diskstation, welche sich (örtlich getrennt) im Haus des Firmen-Chefs befindet.

bearbeitet von g202e
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