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Datensicherungsstrategie für 10TB Datenmenge / Autoloader ?


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Hallo,

ich überlege mir gerade eine Datensicherungsstrategie für eine Datenmenge von max 10 TB.

 

Einerseits habe ich mir überlegt, ein entsprechend dimensioniertes NAS System aufzustellen und die Daten täglich in der Nacht per Robocopy zu kopieren (nur die geänderten).

 

Grund: Schneller Zugriff auf Daten, die unbeabsichtigt zb von einem User gelöscht wurden (habe ich in kleinerer Variante so laufen und hat sich schon mehrfach bewährt).

 

Zusätzlich dazu natürlich eine Bandsicherung. Hier käme meines Erachtens LTO6 in Frage. Allerdings werde ich hier wohl einen Autoloader benötigen. Und genau an diesem Punkt werde ich unsicher.

 

Könnt ihr einen Autoloader empfehlen, der per SAS angebunden wird UND von der Software ARCSERVE 16.5 unterstützt wird? (Falls Arcserve weniger gut geeignet ist, natürlich gerne etwas Anderes. Bislang war ich mit dieser Software aber sehr zufrieden)

 

Ich muss noch dazu sagen, dass wir kein RACK haben, sondern nur Towerserver einsetzen.

 

Falls eine andre Variante der Bandsicherung besser geeignet wäre, bin ich natürlich nicht böse, wenn ihr etwas vorschlagt ;-).

 

LG

Daniel

bearbeitet von mcdaniels
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Hallo,

solche Teile wird es wohl nur als Rackmount geben, nehm ich an... zumindest hab ich noch nichts gefunden was nicht Rackmount wäre.

 

Wobei grundsätzlich dieses Teil hier ganz gut ausschaut:

Overland NEO100s Library9 1HE LTO-5 SAS

 

Da käme ich mit der Kapazität in Verbindung mit  LTO5 hin.

bearbeitet von mcdaniels
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Übrigends. Ich würde in eine Sicherungsstrategie kein Robocopy einbauen, wenn ich eine professionelle Backupsoftware verwende oder ich aus irgendwelchen Gründen dazu gezwungen werde.

Ich würde (k.a. ob das so mit ArcServe geht) eine Primäre Sicherung auf das NAS machen und diese Sicherung auf ein anderes Medium Duplizieren.

Du kannst in der Primären Kopie z.B. Inkremental Forever oder Deduplizierung verwenden um weniger Daten übertragen zu müssen.

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Also direktes Backup auf das NAS und dann zb von dort auf das Band (mit Deduplizierung) meinst du?

 

Btw. welche Backupsoftware setzt du in Verbindung mit dem Overland ein?

 

Folgender Teil des Wikieintrages zur Datendeduplizierung macht mir etwas Kopfschmerzen:

 

 

Allerdings handelt es sich damit nicht mehr um voneinander unabhängige Vollsicherungen, d.h. dass der Verlust eines Versionsstandes zu unwiederbringlichem Datenverlust führt. Deduplizierung ist somit ähnlich inkrementellen Sicherungen ein Verfahren, das einen Kompromiss zwischen Datensicherheit und Speicherbedarf macht.

bearbeitet von mcdaniels
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Die Tape-Libs würde ich grundsätzlich nicht eben ablegen, immer an der Seite etwas unterstellen damit in der Mitte der Lib etwas Luft drunter bleibt. Eventuell hat der Hersteller das "Durchhängen" im Rack in der Mechanik einkalkuliert.

 

Ansonsten:

 

-Windows Backup Server installieren

-CA Arcserve installieren

-Backup to Disk auf den Server bzw. ein performantes NAS einrichten mit einer Synthetischen Vollsicherung (inkremental forever)

-Backup to Tape einrichten

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Hallo djmaker,

Bei Backup to Disk ist mir das inkremental forever klar: 1x werden alle Daten gesichert und dann eben nur noch die "Blöcke" der Files die sich geändert haben. (Verhält sich ja sehr ähnlich wie die Deduplizierung). Auf der Disk hab ich aber immer eine Vollsicherung, oder sehe ich das falsch?

 

Wenn ich nun das Backup to Tape einrichte, nehme ich hier dann die Datendeduplizierung mit dazu? (Hiermit spare ich dann Bandplatz?)

 

Warum wird im Wikiartikel darauf verwiesen, dass es zu Datenverlust kommen kann wenn auch nur ein Teil des Versionsstandes fehlt? Hier gibt es ja dann am Band eigentlich keinen Versionsstand oder? (Nur Datendeduplizierung. Die notwendigen Daten zum Wiederherstellen der Daten aus der "Deduplizierung am Bandbackup" werden doch immer mit dem jeweiligen Band mitgesichert?

 

LG

bearbeitet von mcdaniels
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Bei "inkremental forever" in Arcserve (bzw. synth. Vollsicherung) wird 

 

-ein Vollbackup gezogen und (ggf. per Deduplizierung) auf Disk gespeichert

-1 x pro Woche (empfehle ich) baut Arcserve aus dem Vollbackup und den inkrementellen Sicherungen ein neues Vollbackup auf Disk

-täglich sicherst Du die inkr. Backups auf Band, am WE oder Montag das (synth.) Vollbackup auf Band

 

Deduplizierung ist nur ein zusätzliches Feature für Backup Disk um (massiv) Platz zu sparen. Du kannst das Backup auf Disk auch ohne dedup machen,benötigst aber mehr Speicherplatz.

Auf dem Band wird immer "nicht dedupliziert" geschrieben.Für die deduplizierten Daten legt Arcserve übrigens einen separaten Index an (auf Disk).

 

Wenn das Backup Disk Device defekt ist sind die Daten (mit oder ohne dedup) natürlich weg, das ist aber bei jeder Sicherungs-SW so. Deswegen hast Du ja die Bänder. Im Übrigen hast Du mit LTO4 oder neuer mit einem direkten Backup (ohne Zwischenspeicherung auf Disk) auf Band erhebliche Probleme. Aufgrund der Anzahl der Dateien bzw. deren (Mini-) Größe bekommst Du das Bandlaufwerk nicht dauerhaft zum Streamen. Das bedeutet einen häufigen Start / Stop Betrieb für Laufwerk und Band was zu einem erheblichen Verschleiß führt.

bearbeitet von djmaker
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Ich bin bisher immer nur mit Vollbackups gefahren.  Deshalb meine Fragerei :)

 

Wenn mir jetzt zb am Donnerstag die Festplatte vom Server abraucht auf dem ich die  Sicherungen speichere +  dummerweise das Dienstagband dieser Woche defekt ist, könnte ich Dienstag und Mittwoch aber NICHT wiederherstellen, oder sehe ich das falsch?

bearbeitet von mcdaniels
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Du kannst dann die Daten des letzten Vollbackups (vom WE z.B. auf Band) und die Änderungen zwischen Mittwoch und Donnerstag (inkr. Mi Abend) wieder herstellen (sofern das Mittwochsband nicht auch defekt ist und Du den Backup-Server nicht erst neu installieren mußt). 

 

Sofern Du statt inkr. Sicherungen diferenzielle Sicherungen durchführst wäre das aber kein Problem.

 

Inkrementell:

 

alle Änderungen seit der letzten (Voll-/Diff-/Inkr.-) Sicherung, Datenmenge ist immer nur so groß wie die Änderungen eines Tages, Archivbit der Dateien wird gelöscht

 

Differentiell:

 

alle Änderungen seit der letzten Vollsicherung (Archivbit der Dateien wird nicht gelöscht, wöchentäglich steigt die zu sichernde Menge der Daten an (bis zur nächsten Vollsicherung)

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Wir nutzen Commvault als Backuplösung.

 

Commvault kann die Deduplizierten Daten auch auf Band schreiben (nennt sich Silo Storage) und muss die Daten dann nicht wieder größer machen davor.

 

Das mit dem Verlust ist generell bei Inkrementellen Sicherungen der Fall. Nicht nur bei Deduplizierung.

 

Man darf halt auch beim Backup nicht sparen und ein 2 Stufiges System hilft da auch sehr.

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Hallo,

um nun die genaueren Anforderungen nachzureichen:

  • 4 Windows 2012 Server, die eine maximal zu sichernde Datenmenge von 10TB „produzieren“. (wenn alles voll belegt wäre).
  • Zur Zeit ist mit einem Datenaufkommen von ca. 5  TB zu rechnen. (das eher sehr langsam wächst).
  • Es sollen auch Hyper-V Maschinen gesichert werden können, ohne dass die virtuelle Maschine herunter gefahren werden muss.
  • Da die Datenmenge für ein Band zu groß ist soll ein  Autoloader zum Einsatz kommen (LTO6)
  • Sicherungssoftware soll ArcServe Backup 16.5 sein. Die Software soll direkt auf dem Filestore (Server 2012) auf dem alle zu sichernden Arbeitsdaten liegen durchgeführt werden.  
  • Über entsprechende Agenten von ArcServe Backup soll eine zentrale Datensicherung möglich gemacht werden

 

Als Sicherung käme hier dann für mich also differentiell in Frage. Scheint mir eine möglichst gute / sichere Variante zu sein.

 

Hätte da noch Fragen zu ArcServe Backup: Wenn man einen 5-Tages-Rotationsplan erstellt mit GFS: Gibt es die Möglichkeit, dass die Bänder von Arcserve automatisch gelöscht werden (damit sie schließlich wieder verwendet werden können), oder ist dies händisch durchzuführen (wäre irgendwie kontrproduktiv, da ja im GFS System von Arcserve die Löscherlaubnis quasi selbst  verwaltet wird)?

 

Hat die neueste Version deiner Erfahrung nach Probleme mit Autoloadern bzw. Bandsicherungen über mehrere Bänder? (Bei der 11.5 hat es immer wieder geklemmt, wenn es darum ging, das nächste Band eines Sicherungslaufes zu akzeptieren. Arcserve hat da damals immer abgebrochen)

 

Betreffend direktem Backup auf Band (Einzelfiles): Bringt mir also nicht mal ein RAID 10 mit 6 15kRPM SAS Platten den nötigen Speed/Transferrate, um den Datenstrom zum LTO6 Laufwerk möglichst konstant zu halten?

 

LG

bearbeitet von mcdaniels
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