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Office auf Terminalserver mit Tochterunternehmen


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Hallo, ich hoffe meine Frage passt hier in diese Diskussionsrunde:

 

Wir sind eine Holding mit mehreren Tochterunternehmen, an denen wir mit jeweils 50% beteiligt sind. Jede unserer Töchter betreibt ihre eigene IT-Infrastruktur und hat auch jeweils selbst Office-Pakete gekauft und auf den Rechnern installiert.

In unserer Holdingfunktion stellen wir unseren Töchtern verschiedene Applikationen bereit. Dieses über mehrere Windows-Terminalserver die im RZ unseres IT-Dienstleisters stehen. Die TS stehen alle in einer Domäne und es gibt dort auch einen Lizenzserver (TS-Cals usw.). Außerdem gibt es in der Domäne eine zentrale Userverwaltung, so dass die User sich dann mit diesem Account dann an einem oder mehreren TS anmelden können

 

Wir überlegen nun auf verschiedenen Terminalservern Office zu installieren, um Daten aus den Applikationen zu exportieren und weiter zu verarbeiten. Leider unterstützen die jeweiligen Applikations-Hersteller nur MS-Office - Openoffice o.ä. fällt damit leider aus. Die TS stehen außerdem in einer RZ-Zone, die keinen direkten Internetzugriff hat - Office 365 fällt damit auch aus.

 

Aus den Diskussionen hier habe ich nun schon gelernt, das wir entsprechend der Menge der Devices die sich an einem TS anmelden auch diese Anzahl an MOL-Officelizenzen benötigen. Wie verhält sich das dann bei mehreren Terminalservern? Brauchen wir dann die doppelte oder dreifache Menge an Office Lizenzen?

 

Und die spannendste Frage zum Schluss - gibt es vielleicht irgendeine Idee, ob man in diesem Firmenkonstrukt die Lizensierung zentral bündeln kann, um die zusätzlichen Officelizenzen zu vermeiden?

bearbeitet von wernersen
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Hallo, ich hoffe meine Frage passt hier in diese Diskussionsrunde:

Grundsätzlich schon, aber mit eigenen Fragestellungen fremde Threads zu kapern stiftet nur Verwirrung. deswegen habe ich deine Frage abgetrennt und einen eigenen Thread daraus gemacht. :-)

Aus den Diskussionen hier habe ich nun schon gelernt, das wir entsprechend der Menge der Devices die sich an einem TS anmelden auch diese Anzahl an MOL-Officelizenzen benötigen.

Das ist korrekt, solange das auf dem TS genutzte Office Paket das gleiche ist das auf den Clients lizenziert wiude.

Wie verhält sich das dann bei mehreren Terminalservern? Brauchen wir dann die doppelte oder dreifache Menge an Office Lizenzen?

Office wird je gerät auf dem es genutzt wird lizenziert. Hast du ein lizenziertes Gerät (PC, Notebook, tablet, etc.) darfst du darauf Office nutzen. Dabei ist es unerheblich wo es herkommt (lokale HDD, Terminalserver A oder Terminalserver B).

Und die spannendste Frage zum Schluss - gibt es vielleicht irgendeine Idee, ob man in diesem Firmenkonstrukt die Lizensierung zentral bündeln kann, um die zusätzlichen Officelizenzen zu vermeiden?

Mit "zentraler Bündelung" meinst du wahrscheinlich dass du Lizenzen zentral für alle töchter beschaffen und verwalten kannst. Das ist möglich wenn die Mutter MEHR als 50% an den Töchtern beteiligt ist. Nur 50% sind nicht ausreichend.

Hintergrund ist dass die Mutter als Lizenznehmer in der Lage sein muss die Lizenzbedingungen an die Töchter durchzureichen. Das geht nur wenn die Mutter auch über die Töchter bestimmen kann. dazu sind eben mehr als 50% erforderlich.

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Sorry für das dazwischenfragen:

 

 

 

 

Mit "zentraler Bündelung" meinst du wahrscheinlich dass du Lizenzen zentral für alle töchter beschaffen und verwalten kannst. Das ist möglich wenn die Mutter MEHR als 50% an den Töchtern beteiligt ist. Nur 50% sind nicht ausreichend.

Hintergrund ist dass die Mutter als Lizenznehmer in der Lage sein muss die Lizenzbedingungen an die Töchter durchzureichen. Das geht nur wenn die Mutter auch über die Töchter bestimmen kann. dazu sind eben mehr als 50% erforderlich.

 

Hast du dafür einen Link? Bin mir relativ sicher, dass unser Distri gesagt hat das wäre kein Problem bei einer Holding. Müsste ich mal mit der Abteilung bei uns absprechen, aber das Thema hatten wir vor kurzem auf dem Tisch.

Das wäre dann die 3. falsch Aussage in kurzer Zeit und wir würden uns evtl. mal beschweren.

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Hast du dafür einen Link? Bin mir relativ sicher, dass unser Distri gesagt hat das wäre kein Problem bei einer Holding.

Dann hat euch der Distri schlecht beraten.

 

Im den Lizenzverträgen steht dazu folgendes:

 

Wann verbundene Unternehmen Bestellungen unter einer bereits existierenden Autorisierungsnummer

einreichen dürfen.

 

Unter dem Recht eines Landes innerhalb der Microsoft EMEA Marketing and Sales Region (dazu

gehören der Europäische Kontinent, der Afrikanische Kontinent, der Nahe Osten und der Commonwealth of Independent

States (CIS)) organisierte und Geschäfte betreibenden verbundene Unternehmen können die Autorisierungsnummer des

berechtigten Kunden mitbenutzen, um Lizenzen unter dem Microsoft OPEN-Lizenzprogramm zu dem Preislevel zu

bestellen, zu dem der berechtigte Kunde qualifiziert ist. Verbundene Unternehmen, die die Autorisierungsnummer eines

berechtigten Kunden verwenden, (i) dürfen nur von dem/den Produkt-Pool(s) bestellen, die unter diese

Autorisierungsnummer fallen, (ii) müssen alle Bestellungen über Handelspartner in ihren eigenen Ländern einreichen

(oder, bei verbundenen Unternehmen mit Sitz in einem EU- oder EFTA-Mitgliedsstaat, über Handelspartner mit Sitz in

einem EU- oder EFTA-Mitgliedsstaat), und (iii) müssen alle Bestellungen vor Ablauf der jeweiligen Autorisierungsnummer

einreichen. Wir werden Bestellungen nicht ohne triftigen Grund zurückweisen.

Dann die definition eines "verbundenen Unternehmens":

 

“Verbundenes Unternehmen” bedeutet eine juristische Person, die Ihnen gehört (Tochtergesellschaften), der Sie gehören

(Muttergesellschaften) oder die dem gleichen Eigentümer gehört wie Sie (Schwestergesellschaften), (in dieser Definition

bedeutet ”gehören” eine Beteiligung von über 50%);

 

Hier sind die "über 50%" klar benannt.

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Guten Morgen,

(ups!) Da war der Dr. schneller :(

 

Fakten:

Definition von >50% bei Microsoft:

BEI SELECT/EA gibt es den MBSA (Microsoft Business- und Service-Vertrag) …
im OPEN-Vertrag sind diese Formulierungen 1:1 übernommen … Vertragsbestandteil somit!
MBSA, Seite-1, Punkt-1 (Definitionen):


„Verbundenes Unternehmen“ ist jede juristische Person, die einer Partei angehört(Tochtergesellschaft),
der einer Partei gehört(Muttergesellschaft) oder die dem gleichen Eigentümer gehört wie eine Partei(Schwestergesellschaft).
„Gehören" bedeutet im Sinne dieser Definition die Kontrolle von über 50% der Anteile an einem Unternehmen.

 

Wie man das Thema angehen sollte, habe ich ja versucht zu beschreiben:
unter : http://www.mcseboard.de/topic/191592-office-auf-dem-ts-server-wie-zu-lizenzieren/

 

Wenn diese "mehr als 50%" nicht existieren ...Pech! ... dann seit Ihr getrennte/fremde Unternehmen!

Und dann habt nicht nur Ihr, als Holding, sondern jede nutzende Tochter 4 dicke Probleme.

1. Lizenzverstoß bei Microsoft

2. durch den Lizenzverstoß > (UMST) Steuervergehen > Finanzamt

3. Ihr müsst Geld in die Hand nehmen, um diese Situation zu berichtigen

4. Ihr müsst/solltet Euch einen neuen/besseren Distributor suchen

 

... und die User-Zugriffs-Regelungen sind sicherlich gut gemacht, aber bei einer Device-Lizenzierung absolut problematisch!

 

"Peanuts" wäre dann das Geld für einen guten erfahrenen Berater :)

 

Kann Euch in meiner Selbständigkeit da sicher helfen.

 

VG
Franz

bearbeitet von lizenzdoc
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Vielen Dank für die Infos. Noch ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen, es wurde noch nichts bestellt.

Von unserem Einkauf/Vertrieb wurde angefragt wie Office Lizenzierung bei einer Holding die Office auf TS bereitstellt (wie vom TO angefragt) korrekt lizenziert werden muss.

In dem Gespräch fiel anscheinend kein einziges mal die 50% Beschränkung. Ich hab das mal weitergegeben, mal sehen was als Antwort kommt.

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Hi,

mal noch ne weitere Frage...

Du schreibst, dass Ihr die Auskunft vom Distributor habt.
Seid Ihr MS-Partner, oder habt Ihr über Euren MS-Partner die Auskunft vermittelt bekommen?

 

Neben OPEN könnte ja auch der SELECT für Euch interessant werden,

wenn Ihr genügend Produktpunkte zusammen bekommt.
Select-Plus müsste für jeden benötigten Pool, einzeln betrachtet,
eine Anfangsbestellung von 500 Produktpunkten vorliegen( Office hat z.B. 2 Punkte)
und nach 3 Jahren  dann 1.500 abgebildet werden ...wenn´s eng wird, ist OPEN einfacher.

 

VG

Franz



 

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hi,

dann sieht die Sache etwas anders aus ...
Ihr solltet überprüfen, welche Lizenzen Ihr aus Eurem "Partner-Kompetenz-Lizenz-Paket" für welchen Status erhaltet.

Haben Tochter-/Schwester-Unternehmen auch einen MS-Status-Kompetenz, diesen dann auch mit bedenken.

Und als Microsoft GOLD-/Silber-Partner ist es nicht gerade "förderlich", wenn man nicht compliant ist .... ;)

 

Dank kommt meistens auch kein SELECT/EA in Frage ... restliche Lizenzen via OPEN nachkaufen.

 

VG,

Franz

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hi,

 

okay ... beim ev. Audit hätte der Kunde sich wegen falscher Beratung direkt an Euch gehalten ...
der Distributor wäre nur in 2. Reihe ...
TS-Installationen sind immer mit Vorsicht zu genießen,
Man meint alles richtig zu machen und fällt dann doch auf den Bauch,
z.B. wenn man mit tragbaren Geräten das Zweitkopierecht nutzt und dann auf den TS zugreift.

 

Aber Ihr solltet Euch offiziell beim Distributor beschweren, sonst ändert sich dort die Qualität nie.

 

VG

Franz

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Aber Ihr solltet Euch offiziell beim Distributor beschweren, sonst ändert sich dort die Qualität nie.

 

Und lasst euch solche Aussagen schriftlich geben. Am besten noch mit den dafür relevanten Auszügen aus den rechtsverbindlichen Dokumenten (Lizenzvertrag, Produktnutzungsrechte, Productlist). Sonst hat euch am Ende niemand etwas falsches gesagt...

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