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VDI vermieten, Lizensierung


mwgou
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Hallo Zusammen,

ich hätte mal eine Frage bezüglich der Bereitstellung von Virtuellen Desktops:

Inwiefern ist es möglich, als Dienstleister, Virtuelle Dekstops zu vermieten?

 

Ich arbeite mich gerade frisch in die Materie ein und habe bisher folgenden Ansatz:

In einem Rechenzentrum wird ein Cluster mit 3 Servern sowie einem zentralen Storagesystem aufgebaut. Die Rechenleistung sowie das Cluster an sich, spielen in diesem Moment erst mal keine Rolle.

Mein Gedanke ist es, auf diesem Cluster, für verschiedene Kunden die Infrastruktur bereit zu stellen.

 

Im Einzelnen stell ich mir das so vor:

- 3 Server + Storage für die Hochverfügbarkeit (z.B. Mit XenServer oder Windows Server 2012)

- Ich erstellen für den jeweiligen Kunden ein virtuelles Netzwerk

- Stelle die notwenige Anzahl an Windows Server bereit

- Baue in diesem virtuellen Netzwerk eine VDI auf (z.B. mit XenDesktop oder neuerdings mit Windows Server 2012)

- Kunde greift über einen VPN Tunnel vom Unternehmen auf diese Infrastruktur zu und kann mit Thin Clients oder andren Geräten (z.B. IPads) auf die Virtuellen Maschinen zugreifen.

 

Hardwaremäßig ist schon alles abgesteckt, es geht nun um die Lizensierung.

 

Dafür ein Beispiel:

Kunde A benötigt 30 Clients (Windows + Office) sowie 2 Server für verschiedene Anwendungen. Dieser Kunde wird über einen längeren Zeitraum an den Dienstleister gebunden, Mitarbeiterzahlen ändern sich nur selten.

 

Fragen zur Lizensierung:

1) Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, darf Windows 7 bzw. 8 nicht vermietet werden?

2) Der Kunde darf Windows 7/8 Lizenzen nur auf „eigener“ Hardware nutzen? (damit würde der „gemeinsame“ Cluster wegfallen?)

3) Ich habe was von „VDA Lizenzen“ gelesen, welche für jeden User angeschafft werden müssen, um mit den virtuellen Maschinen arbeiten zu dürfen. Was hat es damit auf sich?

4) Wie sieht es mit Office aus?

 

Inwiefern ist So was denn zu realisieren?

Oder muss ein anderer Weg gewählt werden? Terminalserver Sessions (SPLA Lizenzen)?

 

Ich hoffe, dass diese Fragen nicht den Rahmen sprengen und würde mich über qualifizierte Antworten freuen :)

Gruß

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Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, darf Windows 7 bzw. 8 nicht vermietet werden?

 

Genau so ist es.

 

Der Kunde darf Windows 7/8 Lizenzen nur auf „eigener“ Hardware nutzen? (damit würde der „gemeinsame“ Cluster wegfallen?)

 

Hast du auch richtig verstanden.

 

Ich habe was von „VDA Lizenzen“ gelesen, welche für jeden User angeschafft werden müssen, um mit den virtuellen Maschinen arbeiten zu dürfen. Was hat es damit auf sich?

 

Das gilt nur innerhalb von Volumenlizenzverträgen.

 

Wie sieht es mit Office aus?

 

Sieht grundsätzlich gut aus mit Office. Was ganau menst du?

 

(SPLA Lizenzen)?

 

Wenn du vermieten willst musst du ein SPLA Vertrag mit Microsoft machen. Anders geht es nicht.

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Hi,

das wird nicht so „gehen“ … ( und Dr. M war mal wieder 1 Minute schneller ) :)

 

Thema SPLA: laut S-PURs vom 10-2012

(ja, MS bringt Mitte September schon die Oktober S-PURs raus!)

wird es

-keine SPLA-Erlaubnis für das WINDOWS-OS mehr geben!

-dafür ist Office-2013 schon aufgeführt u. darf in der SPLA-Lizenzierung angeboten werden!

 

Laut den „normalen“ PURs 08-2012, Seite-14:

Die folgenden Lizenzbestimmungen gelten für Ihre Verwendung von Produkten in den Microsoft-Serverlizenzmodellen. Sie gelten ebenfalls für Ihre Verwendung von Windows 8-Software unter Windows Intune, VDA-Lizenzen sowie Windows 8-Lizenzen, für die Sie eine gültige Software Assurance haben.

(z. B. sind Sie nicht berechtigt, Instanzen an Dritte zu vertreiben).

 

Microsoft verwendet die Titulierung:

„die in virtuellen OSEs auf Servern in Ihrem Rechenzentrum“,

also ist der Zugriff auf ein WIN-OS auf Servern eines „Dritten“(= SPLA-Partner), etc. nicht erlaubt!

 

Im Moment sehe ich also keine legale komplette Lösung, außer, der Kunde baut sich dieses Konstrukt auf seinem „eigenen Dienstgelände“ auf

und Ihr übernehmt die komplette Dienstleistungen dafür.

 

Es scheint mir so, dass MS sich das Thema „v-Desktop“ als externe Dienstleistung via „Windows Intune-Abonnements“ selbst vorbehalten will ...

 

VG. Franz

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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

 

Jetzt wurde ich in einigen Punkten bestätigt, aber vielleicht gibt es auch eine andere Lösung?

 

Wie sieht es denn mit folgendem Szenario aus:

- Kunde bekommt einen eigenen Server (ist offiziell auch im Besitz des Kunden)

- Die Lizensierung läuft auch über den Kunden

- Dienstleistungsmäßig wird die Unterbringung in einem Rechenzentrum sowie die Wartung abgerechnet (indirekte Miete)

 

Sollte diese Variante möglich sein, welche Lizenzen bzw. welches Lizenzmodell wäre dafür notwendig?

 

Ein paar Eckdaten:

- Serversystem mit 2 Physikalischen Prozessoren

- 20x Virtuelle Windows 7/8 Systeme

- 20x Office Home and Business 2010

- 2x Virtuelle Windows 2008/2012 Server

 

Kann ich dort, im Auftrag des Kunden, normale OEM Lizenzen verwenden?

Müssen, für die jeweiligen Thin Clients, VDA Lizenzen beschafft werden?

 

Wunschvorstellung:):

1x Windows Server 2012 Standard

20x Cals

20x Windows 8 Professional

20x Microsoft Office 2010 Home and business

 

Noch würde im Raum stehen, ob die VDI mit XenDesktop oder mit Windows2012 realisiert wird. Dafür wären natürlich auch noch die jeweiligen Lizenzen notwendig. Diese lasse ich erst mal außen vor.

 

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

 

Gruß

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- Serversystem mit 2 Physikalischen Prozessoren

- 20x Virtuelle Windows 7/8 Systeme

- 2x Virtuelle Windows 2008/2012 Server

Bist du dir sicher, dass das vorhaben technisch so leicht umsetzbar ist?

22VMs sind für eine Kiste viel.

 

Überhaupt:

Die VMs brauchen Festplattenplatz. Ist der im Server der eigentlich dem Kunden gehört? oder ist der Platz auf einer SAN, die nicht dem Kunden gehört?

lg

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@sweigl:

 

könnt ihr die technischen Details bitte in einem der technischen Subforn klären.

 

@mwgou:

 

Wenn sowohl die Hardware als auch die Lizenzen dem Kunden gehören. Könnt Ihr das Zueg in eure rechenzentrum stellen. das wäre dann Housing. Auf der Hardware des Kunden dürfen dann aber auch nur seine Lizenzen genutzt werden.

 

Ob die Serverhardware des Kunden dann bei euch oder in seinen eigenen räumen steht ist egal.

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Vielen Dank für die Antworten.

 

Ich habe zudem eben die Auskunft bekommen:

„Da Windows 7 nicht in den SPLA Lizenzen vorgesehen ist […] ich kann die virtuelle Maschine vermieten und der Mieter kann sich sein eigenes Windows 7 drauf installieren und mit seiner Lizenznummer aktivieren“

 

„Einem Kunden habe ich z.B. nur 2 virtuelle Maschinen vermietet und er hat sein Server 2008R2 und sein Windows 7 drauf installiert und mit seinen Lizenznummern aktiviert“

 

Ist dies Lizenzrechtlich okay?

 

Spielt da nicht wieder der Faktor "auf eigene Hardware" eine Rolle?

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von jemanden, der ähnliches schon so realisiert hat. Ein Kontakt über drei Ecken ;)

 

Er legt es so aus:

"Wenn ich jemanden virtuelle Systeme vermiete, steht es dem Kunden doch frei, wo er "sein" Windows installiert"

 

Tatsächlich ist es ja so, dass man bei edlichen Hostern ja einen virtuellen Windows 2008 Server mieten kann. Steht es dem Kunden dann nicht frei, dort einen Hyper-V Rolle zu installieren und dort ein virtuelles Windows 7 zu installieren?

 

Die Frage ist ja, was versteht man unter "eigener" Hardware. Kann das nicht auch eine "virtuelle" Hardware sein?

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