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Applikationslizenzierung per Device


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Hallo Dr. Melzer, ich bin auch auf der Suche nach Infos zur Office Lizenzierung auf einem (oder mehrerern TS) und bin leider in keinem Thread so richtig fündig geworden. Evtl. passt das ja hierher. Ich arbeite in einem Systemhaus und leider kann mir kein Ansprechpartner der Microsoft Partnerhotline sowie ein Mitarbeiter der Distribution eine vernünftige Aussage dazu geben. Nur bei Ihnen gibt es "glaubwürdige" Infos.

 

Bei der Lizenzierung von Office Programmen werden diese ja pro Gerät lizenziert (wie schon hundert mal gelesen). Wie werden aber diese Office Lizenzen den Geräten zugeordnet? Erfolgt dies nur auf dem Papier - sprich es muss in irgendeiner Form (z.B. Excel-Tabelle) festgehalten werden, welches Gerät welche Office Lizenz bekommt?

 

Beispiel: Bei einem Unternehmen können 100 Geräte mittels 100 RDS Device CALs auf einen Terminalserver (W2k8 R2) zugreifen (Nutzung von SAP). Aber nur über 10 Geräte soll Office (Office 2010 STD OL) genutzt werden.

 

Reicht das dann aus, dass man 10 Office (Open License) Versionen kauft und diese mittels einer Aufzeichnung (Exceltabelle) den entsprechenden Geräten zuweist? Theoretisch könnten ja 100 Geräte darauf zugreifen. Oder ist es zusätzlich erforderlich, dass man den Zugriff auf die 10 Office Lizenzen technisch (GPOs) einschränkt. Oer muss man für alle vorhandenen RDS-CALs eine Office Lizenz kaufen (100 Stück)?

 

Auf Anfrage bei der Distribution erhält man nur folgende Info: In ihrem Fall muss Office 100x lizenziert werden, Grund dafür: 100x RDS Cal, somit muss lizenzrechtlich auch 100x Office gekauft werden.

 

Das hört sich sehr "standardisiert" - aber nach den Beiträgen in den anderen Threads und Ihren kompetenten Ausführungen (schleim) nach nicht unbedingt richtig an.

 

Aus den EULAs geht das Ganze auch nicht eindeutig hervor, wie man das praktisch handhabt und somit dreht man sich im Kreis.

 

Wäre toll, wenn Sie mir da helfen könnten.

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Hallo StHaupt :)

 

Bei den Volumen-Lizenzen des Applikation-Pools gilt immer nur die Regel "Device-Lizenzierung"

 

Für die Nutzung/Lizenzierung der Office-Lizenz aus dem Volumen-Vertrag zählt man die "zugreifenden Devices", kauft dann für jedes 1x das Office und installiert es auf dem TS.

Die weitere 2.Installation/Nutzung auf dem "zugreifenden Device" ist erlaubt!

Eine weitere 3.Installation/Nutzung des Office auf einem "tragbaren Gerät" des Hauptnutzers ist auch erlaubt!

 

Den sauberen, ausreichenden Kauf der WIN-CAL + RDL-(TS-)CAL nicht vergessen

(Device- oder User-CAL sind ja erlaubt)

 

Ein "Grau-Bereich" ist die Regelung. Die Nutzung von User-Gruppen-Regelung beißt sich ja mit der Device-Lizenzierung, ergo müßte man den Zugriff der IP-/Mac-Addressen regeln!

 

Wenn aber üblich ist, dass jeder User immer an seinem festen Arbeits-PC sitzt, wird bei einem Audit dies, bei sauberem Nachweis, kaum bemängelt ... könnte aber!

 

Fatal wird es,

wenn alle 100 PCs im Unternehmen mit demselben Image betankt wurden,

auf dem die Verlinkung zum TS-Office existiert !

 

Dann beim Audit zu sagen, "es "wird" aber nur von 10 PCs darauf zugegriffen", entlockt dem Prüfer nur ein müdes Lächeln ... und gegenüber MS muss man dann chancenlos "betteln".

 

Da zugegriffen werden "könnte" sind dann sicherlich 100 Office + RDL-CALs zu kaufen!

 

Vorher nachdenken, hat nie geschadet :)

 

Die Aussage vom Distributor zeigt mir mal wieder

> Umsatzdruck oder mangelndes Lizenzwissen!

 

VG, Franz

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Nur bei Ihnen gibt es "glaubwürdige" Infos.

 

Danke für die Blumen.

 

Wie werden aber diese Office Lizenzen den Geräten zugeordnet? Erfolgt dies nur auf dem Papier - sprich es muss in irgendeiner Form (z.B. Excel-Tabelle) festgehalten werden, welches Gerät welche Office Lizenz bekommt?

 

Es gibt von Microsoft (außer dass sie "dauerhaft" sein muss) keine Regel wie diese Zuordnung geschehen muss.

In der Praxis haben sich Excel Tabellen bewährt ;)

 

Beispiel: Bei einem Unternehmen können 100 Geräte mittels 100 RDS Device CALs auf einen Terminalserver (W2k8 R2) zugreifen (Nutzung von SAP). Aber nur über 10 Geräte soll Office (Office 2010 STD OL) genutzt werden.

 

Der Knackpunkt ist hier dass Das Office auf dem TS von den Geräten genutzt werden KANN.

 

In dem Moment muss für das Gerät eine Office Lizenz gekauft werden.

 

Hintergrund ist folgender:

 

Wenn du ein lokales gerät hast auf dem du Office nutzen kannst, muss es vorher darauf installiert worden sein was eine Lizenz bedingt. Ob es dann tatsächlich genutzt wird oder nicht ist dabei irrelevant.

 

Das Prinzip wird auf den TS übertragen. Wenn die Software auf dem Client genutzt werden KANN gilt sie als installiert und es ist eine Lizenz dafür notwendig.

 

Reicht das dann aus, dass man 10 Office (Open License) Versionen kauft und diese mittels einer Aufzeichnung (Exceltabelle) den entsprechenden Geräten zuweist?

 

Nein das genügt nicht außer du kannst mit geeigneten technischen Mittel sicherstellen dass auf den Geräten für die keine Office Lizenz gekauft wurde Office gestartet werden KANN. Dies muss dann aber (wie Franz anmerkte) auf Gerätebasis und nicht auf User Basis erfolgen.

 

Hier nach IPs zu filtern ist auch nicht brauchbar da diese in der Regel über DHCP vergeben werden und sich ändern können. Eine Identifizierung der Geräte über die MAC Adresse ist afaik eine gangbare Lösung.

 

Theoretisch könnten ja 100 Geräte darauf zugreifen. Oder ist es zusätzlich erforderlich, dass man den Zugriff auf die 10 Office Lizenzen technisch (GPOs) einschränkt. Oer muss man für alle vorhandenen RDS-CALs eine Office Lizenz kaufen (100 Stück)?

 

Wenn alle 100 Geräte auf das Office zugreifen können brauchst du 100 Office Lizenzen.

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Hallo Dr. Melzer und lizenzdoc,

 

vielen Dank für die schnelle und kompetente Info. Nach ewigem hin und her zum Thema Terminalserver + Lizenzierung habe ich endlich Infos erhalten, die mir weiterhellfen. Es ist eigentlich traurig, dass in unserer Branche kaum jemand in der Lage ist, diese Themen eindeutig zu erklären. Selbst auf den Microsoft Schulungen gibt es kaum kompetente Aussage zur Lizenzierung. Da heißt es meistens: fragen Sie Ihren Distributor und den Rest kennt man ja.

 

Also nochmals vielen Dank - bis zum nächsten Problem ;-)

 

Ciao

 

Stefan

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  • 1 Monat später...

Hallo Dr. Melzer und lizenzdoc,

 

auch ich schlage mich mit Halbwahrheiten rum und freue mich hier endlich mal hilfreiche Infos gefunden zu haben. Danke dafür:)

Wir haben hier z.B. 20 Office Volumenlizenzen und 30 Rechner die die Terminalserver nutzen.

Auch ich möchte nun sicherstellen, das nur die 20 PCs mit Office Lizenz diese nutzen .

Nun schreiben Sie:

... Dies muss dann aber (wie Franz anmerkte) auf Gerätebasis und nicht auf User Basis erfolgen.

 

Hier nach IPs zu filtern ist auch nicht brauchbar da diese in der Regel über DHCP vergeben werden und sich ändern können. Eine Identifizierung der Geräte über die MAC Adresse ist afaik eine gangbare Lösung.

...

 

Jetzt stellt sich mir nur die Frage, wie ich das über handhabbar über MAC-Adressen realisieren kann :confused:

 

Ohne eine "sichere" Einschränkung macht es ja keinen Sinn auf dem TS überhaupt etwas vom Office zu installieren.

 

Danke für jeden Tipp,

Rentemplem

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freue mich hier endlich mal hilfreiche Infos gefunden zu haben. Danke dafür:)

 

Gerne.

 

Wir haben hier z.B. 20 Office Volumenlizenzen und 30 Rechner die die Terminalserver nutzen.

Auch ich möchte nun sicherstellen, das nur die 20 PCs mit Office Lizenz diese nutzen .

 

Jetzt stellt sich mir nur die Frage, wie ich das über handhabbar über MAC-Adressen realisieren kann :confused:

 

Über die technischen Möglichkeiten so einer Lösung steht logischerweis enichts in den Nutzungsrechten. Aus Sicht des Lizenzgebers ist das egal. Wichtig ist ihm nur dass ausschlieslich die lizenzierten Geräte das Office nutzen können. Dafür müssen sie aber einendeutig identifizierbar sein was IMHO nur über die MAC Adresse sinnvoll lösbar wäre.

 

Technisch umgesetzt habe ich so etwas aber noch nicht gesehen.

 

In in der Regel wurden dann einfach für alle Geräte die gleichen Office Lizenzen erworben was technisch und wirschaftlich die sinnvollste Option war.

 

Auch wenn so eine Lösung auf den ersten blig wenig sinnvoll erscheinen mag ist sie oft wirtschaftlicher als auf den TS zu verzichten.

 

Ohne eine "sichere" Einschränkung macht es ja keinen Sinn auf dem TS überhaupt etwas vom Office zu installieren.

 

Genau so ist es. Alternativ könnten noch mehrere Terminalserver betrieben werden. Einer mit Office und einer ohne. Die lizenzierten Geräte nutzen dann den mit Office und die ohne Office Lizenz den ohne Office.

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hi Rentemplem,

 

wie Dr.M. schon schrieb > Zugriffsregelung via MAC-Adresse, da Ms ja ausschließlich von einer Device-Lizenzierung schreibt, da ist eine User-Regelung nicht legal.

 

Ich habe hier auch noch keine sauber MAC-Regelung gelesen (oder habe es übersehen).

Ich wäre auch dankbar für eine praktikable und legale "Anweisung",

die ich dann in meiner Lizenz-Beratung dem Kunden nahe legen kann.

Leider gilt bis dahin > welche Devices "könnten" zugreifen = Lizenzanzahl !

Beim Audit immer 1:0 für den Prüfer ...

 

Genau so ist es. Alternativ könnten noch mehrere Terminalserver betrieben werden. Einer mit Office und einer ohne. Die lizenzierten Geräte nutzen dann den mit Office und die ohne Office Lizenz den ohne Office.

 

@Dr. M: und wie will man verhindern, dass der nicht lizenzierte PC auf den TS-SVR mit dem Office zugreifen kann?

 

VG, Franz

bearbeitet von lizenzdoc
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Hallo die Herren,

 

danke für die schnelle Antwort und schade, das dass scheinbar noch keiner wirklich ungesetzt hat :(

 

Eine Office-Lizenzierung aller Arbeitsplätze die einen RDP-Client haben scheint mir in meinem Umfeld nicht sinnvoll, da wir ca. 3x soviele RDP-Clients wie Office-Clients haben (industruielle Produktion). Bei ca. 400EUR pro Lizenz kann ich das schlecht verkaufen...

 

Ein eigener Office Terminalserver würde ja aber genau genommen nur das Problem verschieben, da der lizenzierte Benutzer sich ja auch von anderen Rechnern anmelden könnte :confused:

 

Das heißt so gesehen kommt man ja auch dann nicht drumherum festzustellen von welcher MAC-Adresse die Terminalsitzung kommt.

 

Da das scheinbar aber von Microsoft nicht vorgesehen ist, sehe ich derzeit nur das über Firewallregeln abzubilden, wobei ich den Terminalserver in ein eigenes Netz stellen müsste :(

 

Schade das MS das nicht zuende gedacht hat...

-entweder indem das "stumpf" am User hängt, egal woher sich dieser einloggt oder

-indem man z.B. per GPO die Benutzung an das Computerkonto hängt, welches IMHO genau so ziehen könnte wie die MAC-Adresse.

 

Das heißt also entweder

-Firewall wie beschrieben und Office auf den expliziten Terminalserver :rolleyes:

oder

-kein Office auf Terminalserver sondern die lokalen Kisten hochrüsten :(

oder

-jeden Arbeitsplatz mit Office ausstatten :mad:

 

Naja, jetzt weiß ich wenigstens woran ich bin..

 

Vielen Dank für die Klärung :)

cu Rentemplem

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Ein eigener Office Terminalserver würde ja aber genau genommen nur das Problem verschieben, da der lizenzierte Benutzer sich ja auch von anderen Rechnern anmelden könnte :confused:

 

Um das nochmal richtig zu stellen:

 

Office wird NICHT per User sondern per GERÄT lizenziert. Es gibt folglich KEINE lizenzierten Benutzer sondern nur LIZENZIERTE GERÄTE.

 

Das heißt so gesehen kommt man ja auch dann nicht drumherum festzustellen von welcher MAC-Adresse die Terminalsitzung kommt.

 

Genau so ist es. Da lässt sich aber möglicherweise besser technisch umsetzen.

 

Da das scheinbar aber von Microsoft nicht vorgesehen ist, sehe ich derzeit nur das über Firewallregeln abzubilden, wobei ich den Terminalserver in ein eigenes Netz stellen müsste :(

 

Das wäre eine Option wenn dabei die Geräte (nicht Windows Installationen, nicht Benutzer...) eineindeutig identifiziert werden können.

 

Schade das MS das nicht zuende gedacht hat...

-entweder indem das "stumpf" am User hängt, egal woher sich dieser einloggt oder

-indem man z.B. per GPO die Benutzung an das Computerkonto hängt, welches IMHO genau so ziehen könnte wie die MAC-Adresse.

 

Das ist historisch bedingt da in der vor TS Zeit ein Office immer hart auf einem gerät installiert werden musste um darauf genutzt werden zu können. Das war einfach. Jede Installation eine Lizenz.

 

Der Grundgedanke wurde beim TS weitergeführt.

 

Wenn du auf dem gerät Office nutzen willst müsstest du es ohne TS lokal installieren. Hier stellt keiner in Frage dass dafür eine Lizenz notwendig ist.

 

Warum sollte das also bei der Nutzung auf einem TS anders sein?

 

Dass ein TS andere Möglichkeiten und Probleme bei diesem Konzept aufwirft ist eine andere Sache...

 

Das heißt also entweder

-Firewall wie beschrieben und Office auf den expliziten Terminalserver :rolleyes:

oder

-kein Office auf Terminalserver sondern die lokalen Kisten hochrüsten :(

oder

-jeden Arbeitsplatz mit Office ausstatten :mad:

 

Naja, jetzt weiß ich wenigstens woran ich bin..

 

Genau so ist es. du musst halt beide Optionen bewerten und dann entscheiden was für euch günstiger ist.

 

Vielen Dank für die Klärung :)

 

Gerne :)

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Ich nochmal,

@ Dr.Melzer: OK, das mit dem lizenzierten-Benutzer war unsauber formuliert. Die Lizenz hängt am PC, Punkt.

 

Jetzt suche ich also eine Möglichkeit den Zugriff auf das Office, abhängig vom Client in der Terminalsitzung, zu gestatten/verbieten. Und das entweder vom Computerkonto oder der MAC-Adresse oder bei fester IP-Adresse von dieser.

Und das am liebsten per GPO.

 

Es ist echt schade, dass da scheinbar keiner bisher eine sauberen Weg hat.

 

Da das aber vermeintlich nicht in das Lizenzforum passt, suche ich einnmal in Anderen und melde mich nochmal, wenn ich weiter bin..

 

Ich hoffe bis bald

cu Rentemplem

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