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Proliant mit Selfmade Hot Plug SSD RAID1


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Hallo,

 

ich beschäftige mich nun schon seit Jahren mit Performanceoptimierung im Bereich Datenbanken u. Virtualisierte Systeme. Wie wir wissen, gibt es für Proliant bereits Hot Plug SSDs, diese allerdings zu sehr unattraktiven Preisen. Meine eigene Erfahrung mit SSDs im Client-Bereich sind nicht die besten, da die verwandten Günstigmarken von OCZ u. Konsorten keine adäquate Lebensdauer erreichten. Lediglich die Intel-Typen der 300er Serie dürften stabil sein.

 

Ich habe nun ein Gedankenexperiment gestartet: Was wäre, wenn man Intel SSD 320-Series (300GB oder 600GB) in Hotplug HDD-Gehäuse eingebaut in einem Proliant 300er Serie mit einem P400/P410 Controller betreibt?

 

Für bestes Preis-Leistungsverhältnis wären 2x 300GB (RAID1) + 1x Hot Spare eine Überlegung wert.

 

Nach meinen Berechnungen würde ein solches Festplattensystem aufgrund der geringen Reaktionszeiten mindestens (!) einen Faktor 10 an gleichzeitigen Datenbank-VM-Gästen spielend verkraften (natürlich begrenzt durch den Speicherbedarf).

 

RAID-5 oder -6 Systeme würden vermutlich vom Controller ausgebremst (Schreibperformance - Bottleneck)...

 

Eine Intel 300GB SSD MLC kostet rund 400 Euro. Die SLC-Varianten sind noch unbezahlbar (ca. Faktor 8).

 

Eine Umsetzung in die Realität würde allerdings ein erhöhtes Augenmerk auf Festplattentausch im Fehlerfall voraussetzen, da diese bei MLC - trotz Markenprodukt - öfter aufträten. Immerhin gibt Intel trotzdem 5 Jahre Garantie auf MLC-Produkte.

 

Ich bin auch kein Freund von zusammengeflickter Hardware, allerdings reden wir hier leistungstechnisch von Dimensionen, die selbst mit ~20k Euro teuren SANs weit nicht realisiert werden können. Da würde sich sogar ein virtuelles SAN mit 2 Nodes u. entsprechenden Appliances (zB. Lefthand) lohnen. Wie sich die IOPS genau verhalten, müsste gemessen werden. Intel gibt lesend 39k und schreibend 23k IOPs pro SSD an. Eine HP Lefthand P4300 hat bei ebenfalls 4k-Blöcken lt. Specs 800 IOPs bei 12x 300GB SAS im RAID5 und 12k IOPs im RAID10 Verbund (NWRAID1, 2 Nodes).

 

Wenn wir vom geringeren SSD- u. höheren Lefthand SAN-Wert ausgehen, dann stehen 23.000 IOPs (Herstellerangabe, gemessene Werte findet man hier!) einer SSD - lediglich 1200 (gemessenen) IOPs der SAN gegenüber. Demnach müsste eine (1x) SSD um einen Faktor 19 (!!) schneller sein, als eine 20k€ Lefthand SAN.

 

Was meint Ihr dazu? ;-)

Kreative Köpfe vor: Wie könnte man ein MLC SSD-System hochverfügbar für den Profuktivbetrieb machen?

 

Kreative Grüße,

Mario.

bearbeitet von dermario2
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