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Hyper-V Verständnisfragen


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Hallo,

 

jetzt habe ich mich etwas eingelesen, dennoch ist mir noch nicht alles klar:

 

  1. Wie kann man sich eine Hyper-V Core Installation vorstellen? Wie ein ESX ohne virtuelle Maschinen?
  2. Wenn man W2K8 normal installiert u. danach die Hyper-V Rolle hinzufügt, wird dann eine Core-Installation mit Hyper-V draus, die als 1. VM das vorher installierte Betriebssystem hostet? Quasi aus Host wird Hyper-V Core + Gast1
  3. Was bedeutet RTM?

 

besten Dank u. viele Grüße,

mario.

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Hi,

 

zu 1.)

 

Dies ist die Core-Installation des W2k8 mit der Rolle Hyper-V, der Server hat dann nur eine CMD zum administrieren, wenn man sich anmeldet.

Mehr dazu auch in der MS Technet.

 

zu 2.)

 

Nein der Server wird dann als Parentpartition eingerichtet und behält die volle Installation bei und wird nicht zu einer Core-Variante herunter gestuft.

 

zu 3.)

 

Ready to Manufacture

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danke!

 

aber wie kann man sich die windows 2008 server installation nach übernahme der rolle hyper-v vorstellen?

 

1. liegt der hyper-v unter dem zuvor installierten betriebssystem?

2. benötigt der hyper-v ein eigenes betriebssystem zur verwaltung?

3. wenn 2. - wäre da nicht die server core installation mit der rolle hyper-v besser?

4. oder könnte das nun für die verwaltung verwendete betriebssystem als terminal server verwendet werden?

 

auf die kiste sollen nämlich mehrere VMs, die erste soll terminal server 2008 sein.

 

besten dank u. lg,

mario.

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aber wie kann man sich die windows 2008 server installation nach übernahme der rolle hyper-v vorstellen?

 

Es ändert sich auf den ersten Blick garnichts.

 

1. liegt der hyper-v unter dem zuvor installierten betriebssystem?

 

Jein. Hyper-V läuft als Hypervisor direkt auf der Hardware, also quasi "Oberhalb" des Betriebsystems. Allerdings benutzt Hyper-V diverse Dienste der Parent-Partition (welche die "physikalische" WS08 Installation ist). Unter anderem der ganze Disk-Zugriff etc. wird darüber hinweg abgewickelt.

 

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Konkret siehst du von einem aktivierten Hyper-V in der Root-Partition fast nichts - obwohl diese neu unterhalb von Hyper-V läuft.

 

2. benötigt der hyper-v ein eigenes betriebssystem zur verwaltung?

 

Hyper-V wird von der Parent-Partition aus konfiguriert. Der Konfigurationszugriff für den User erfolgt durch die Parent-Partition - dies geschieht über WMI.

 

Hyper-V ohne Parent-Partition ist NICHT moeglich.

 

3. wenn 2. - wäre da nicht die server core installation mit der rolle hyper-v besser?

 

Microsoft empfiehlt Server Core, und verwendet es z.B. bei Hyper-V Server (dem Standalone-Produkt) auch. Gerade bei Non-Domain Maschinen ist die Remote-Verwaltung von Hyper-V allerdings schwieriger - ich habe z.B. unsere internen Virtualisierungsserver mit Server Core aufgesetzt, die ich von einer Admin-Workstation aus verwalte. Der Virtualisierungsserver in der DMZ ist allerdings ein Full Install, damit die Verwaltung einfacher ist.

 

4. oder könnte das nun für die verwaltung verwendete betriebssystem als terminal server verwendet werden?

 

Microsoft empfiehlt nichts ausser Agent-Software in der Parent-Partition laufen zu lassen (Backup, Antivirus, Monitoring, Management, etc.). Möglich ist das aber dennoch.

 

auf die kiste sollen nämlich mehrere VMs, die erste soll terminal server 2008 sein.

 

Erstelle dafür auf jeden Fall eine VM, und benutze nicht die Parent-Partition.

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vielen dank Lukas!

 

mir sagt das also:

  • Der Parent sollte für Nichts verwendet werden, braucht jedoch rund 15GB Festplatten-Platz u. knapp 1GB RAM
  • Da er offensichtlich nicht viel zu tun hat, können auf derselben Disk (RAID1) weitere VMs ohne Weiteres laufen
  • Core + Hyper-V ist die bessere Idee, wenn es um Ressourcensparen geht, zur Verwaltung allerdings wird ein übriges Vista oder W2K8 BS benötigt, von wo aus die Konsolen gestartet werden können.

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Microsoft empfiehlt Server Core,

Warum? Gibt es mess- oder spürbare Vorteile?

 

und verwendet es z.B. bei Hyper-V Server (dem Standalone-Produkt) auch.

Der Witz ist ja, dass die grafische Oberfläche trotzdem vorhanden ist, nur eben so verkrüppelt, dass man halt sonst nichts damit anfangen kann. Wahrscheinlich rein aus lizenztechnischen Gründen.

Dann muss man erstmal über die CMD die Firewall deaktivieren und 2 Patches installieren, die man erstmal auf eine andere Maschine downloaden dann wieder per CMD auf dem Hyper-V ausführen muss.

Um das überhaupt erst herauszufinden muss man aber erstmal googlen...kurz ein grossartiges Produkt...

 

Gerade bei Non-Domain Maschinen ist die Remote-Verwaltung von Hyper-V allerdings schwieriger - ich habe z.B. unsere internen Virtualisierungsserver mit Server Core aufgesetzt, die ich von einer Admin-Workstation aus verwalte. Der Virtualisierungsserver in der DMZ ist allerdings ein Full Install, damit die Verwaltung einfacher ist.

Ich finds auch grausam. Solange sich da nichts ändert kann ich jedem nur zu VMware ESXi raten.

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Sicher denk- und auch machbar. Ich weiss jetzt aber nicht genau, was MS empfiehlt und supported.

 

Interessant ist vielleicht die Enterprise Edition, da man hier noch 4 Instanzen in Hyper-V mitlizensiert hat. Allerdings benötigt man dann auch Enterprise-CALs.

 

Starker Nachteil des ganzen Systems ist aber, dass das Host-OS genauso oft gepatcht werden muss/soll wie ein gewöhnlicher Server 2008. Erfordert das einen Reboot, sind alle Maschinen mal kurz weg.

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Warum? Gibt es mess- oder spürbare Vorteile?

 

Geringerer Footprint, weniger Patches. Trotzdem muss man die Core-Maschinen jeden Patchday rebooten - zumindest bis jetzt.

 

Der Witz ist ja, dass die grafische Oberfläche trotzdem vorhanden ist, nur eben so verkrüppelt, dass man halt sonst nichts damit anfangen kann. Wahrscheinlich rein aus lizenztechnischen Gründen.

 

Das stimmt nicht wirklich - es fehlen effektiv einige Komponenten, alleine die Shell etc. sind nicht vorhanden. Vorallem existiert ja lizenztechnisch kein Unterschied.

 

Um das überhaupt erst herauszufinden muss man aber erstmal googlen...kurz ein grossartiges Produkt...

 

Ich sehe es jetzt nicht als schlecht an das man sich über eine komplett neue Plattform erstmal informieren muss - und du kannst ja die Updates auch Offline installieren, wenn du mehr als einen Server deployen willst.

 

Ich finds auch grausam. Solange sich da nichts ändert kann ich jedem nur zu VMware ESXi raten.

 

Naja, so schlimm ists jetzt auch wieder nicht. Und grade in sehr kleinen Deployments kannst du dich dank Hyper-V auf eine Plattform beschränken für welche du schon Supportverträge hast, und musst nicht seperat auch noch an VMware Geld abdrücken.

 

Für alles wo man mehr als ein paar VMs will führt aber an VMware im Moment eh kein Weg vorbei. Die HA Implementation in Hyper-V ist ja ziemlich schrecklich.

Interessant ist vielleicht die Enterprise Edition, da man hier noch 4 Instanzen in Hyper-V mitlizensiert hat. Allerdings benötigt man dann auch Enterprise-CALs.

 

Dies gilt aber bei VMware auch - hat keinen Einfluss welche Virtualisierungslösung du verwendest.

 

Starker Nachteil des ganzen Systems ist aber, dass das Host-OS genauso oft gepatcht werden muss/soll wie ein gewöhnlicher Server 2008. Erfordert das einen Reboot, sind alle Maschinen mal kurz weg.

 

ESXi Patches kommen ja mittlerweile auch im Monatsrythmus raus...

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Geringerer Footprint

Ja, den Begriff hält man gerne vor. Meine Frage war eher nach tatsächlichem Gewinn an Performance oder sonstwas. Ich glaub da irgendwie nicht so dran.

 

Das stimmt nicht wirklich - es fehlen effektiv einige Komponenten, alleine die Shell etc. sind nicht vorhanden. Vorallem existiert ja lizenztechnisch kein Unterschied.

Ich bezog mich auf die Standalone-Version. Es sind offenbar die Komponenten geladen, die für die Erzeugung und Darstellung von Fenstern notwendig sind, sprich eine GUI ist vorhanden. Nur ist die halt nicht als solche zu gebrauchen. Das wirkt auch mich sehr improvisiert.

 

Ich sehe es jetzt nicht als schlecht an das man sich über eine komplett neue Plattform erstmal informieren muss - und du kannst ja die Updates auch Offline installieren, wenn du mehr als einen Server deployen willst.

Naja, wenn ich eine offiziell veröffentlichte Software des grössten Softwareherstellers der Welt installiere, erwarte ich eigentlich nicht erst auf irgendwelchen versteckten Blogs eine Antwort auf ein Problem zu finden, dass zwangsläufig auftritt, bevor man das Ding verwenden kann.

Sowas sollte eigentlich schon im Vorlauf abgestellt sein. Ich würde mich jedenfalls nicht trauen solch Schludereien anzubieten. Man kann hier nur positiv erwähnen, dass die Software kostenlos ist.

 

Naja, so schlimm ists jetzt auch wieder nicht.

Eine Einstellung, die ich bei einem Produzenten nicht tolerieren will.

 

ESXi Patches kommen ja mittlerweile auch im Monatsrythmus raus...

Im Gegensatz zu MS passiert es da aber nicht, dass man durch nicht-updaten das System in Probleme bringt...eher andersrum. :)

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