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Bald keine Admins mehr in Deutschland?


Pimboli
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Es gibt in der IT durchaus sinnvolle Outsourcingmöglichkeiten.

So planen wir derzeit, unsere Druckerinfrastruktur von Eigentum auf Miete umzustellen.

Das entlastet unsere EDV und spart zusätzlich Kosten. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass man, gerade bei internationalen Konzernen, bei Druckerausfällen nicht mehr langfristige Investitionsgenehmingungen stellen muss, weil der externe Dienstleister vertraglich verpflichtet ist, die einwandfreie Funktion der gemieteten (und bezahlten) Geräte zu gewährleisten. Somit hält man automatisch seinen Gerätepark modern...

 

Ansonsten sagte ich ja schon: Keine Panik!

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naja, es gibt Inder die sind wirklich gut in Englischer Sprache, Im Dokumentieren und auch im Programmieren. Leider gibts es dafür mehr Inder die genau das nicht können. Hartverdrahtete Werte, Indische anmutende Variabelbezeichungen, wirre Logik sind die Kehrseite. Sicherlich sehe ich Outsourcing nach Asien mit kritischen augen, aber nicht alles was von da kommt ist prinzipiell unbrauchbar.

 

Ansonsten, wenn ich mir die Jobbörsen anseh, als Anwendungsentwickler für Microsofttechnologien ist das definitiv kein Mangel zu beklagen.

 

Ok, war etwas überspitzt. Natürlich gibt es sehr viele Leute dort, die das richtig können! "Inder" sind in meinem Post auch mehr Stellvertretend für die ganzen dumping Outsourcer zu sehen ;) es gibt auch genügend Deutsche oder Europäische Firmen die kein bisschen besser sind...

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Ich denke, hier wird Outsourcing mit Offshoring verwechselt!

Bei eueren codenden Indern handelt es sich um Offshoring. Da bin ich ebenfalls der Meinung, dass dies keine große Zukunft hat (weder bei der Programmierung noch bei der Netzwerkbetreuung).

 

Was ich jedoch (zum Glück nicht mehr für mich selbst relevant:-) ) etwas Besorgnis erregend finde ist der Trend zum Outsourcing. Dabei betrachte ich jedoch NUR den Bereich Netzwerkbetreuung etc. Zum Bereich der Programmierung/Entwicklung kann ich nicht viel sagen, da ich mich mit damit nicht näher beschäftige (hatte ich eingangs vergessen dazuzusagen).

Outsourcing hat im Bereich Netzwerkbetreuung meinen Erfahrungen nach seit 2002 ziemlich an Überhand genommen. Große Firmen holen sich doch lieber einen Dienstleister bzw. eine Zeitarbeitsfirma ins Boot als eine Stelle intern zu besetzen. Der Team-/Abteilungsleiter ist intern, den Rest kauft man extern zu.

Nun könnte man natürlich sagen, dass Stelle gleich Stelle ist, d.h. es geht kein Job verloren. Richtig, doch beim kritischen Blick auf den Gehaltszettel wird den Betroffenen schon ein Unterschied auffallen... Von Arbeitsplatzsicherheit und Planbarkeit mal ganz zu schweigen...

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...da gibt es noch viel viel viel mehr Länder, auf deren Bevölkerungsrücken man sich zu Tode sparen kann...

 

schön gesagt kollege!!!

 

ich selbst sehe meine stelle in meiner firma als annähernd grenzwertig pragmatisiert an, jedoch kenne ich die problematik mit der "geiz ist geil"-masche auch aus eigenen erfahrungen. aus diesem thread geht auch hervor, dass viele der "manager" einfach die kalkulation mit diversen falschen variablen/konstanten berechnet haben. ich für meinen teil freue mich schon, wenn es in 1-3 jahren handfeste zahlen und case-studies gibt, bei denen der exzessive outsourcingtrend zum negativen geführt hat. es geht einfach nichts über ordentliche wertarbeit. als externer kann es mir schonmal egal sein, wenn mich jemand um 17.15 anruft, als interner werd ich natürlich versuchen, immer zur stelle zu sein (stichworte: vertrauen in den admin, usw... ist ja auch ein gewisser selbsterhaltungstrieb).

 

mfg

hannes

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...als externer kann es mir schonmal egal sein, wenn mich jemand um 17.15 anruft, als interner werd ich natürlich versuchen, immer zur stelle zu sein ...

 

Das ist eines der Kernargumente gegen Outsourcing!

 

Stichwort Verantwortung und Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber:

 

Einem externen Mitarbeiter kann es annähernd egal sein, wenn um 18:15 noch eine Supportanfrage reinkommt, er bekommt sie dann einfach nicht mit, er ist ja einer unter vielen, im Extremfall springt halt einer der vielen Kunden ab, das bedroht den Arbeitsplatz nicht direkt.

Als fest angestellter Admin kann ich mir so etwas nicht erlauben, da klingelt auch um 22:00 Uhr noch mein Handy, wenn unsere Betriebsdatenerfassung oder das ERP nicht läuft...

Wenn ich mich da verweigere, rollen Köpfe, explizit meiner.

Ebenso ist kein externer Dienstleister bereit, sich jeden abend um 22:00 via VPN einzuloggen, um tägliche Wartungsjobs anzustoßen und zu kontrollieren, von internen wird das erwartet...

 

Nichts geht über feste IT-Mitarbeiter!

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Das ist eines der Kernargumente gegen Outsourcing!

 

genau das wollte ich damit auch sagen. habe mich mit der doppelten ersten person vielleicht nicht ganz so vorteilhaft ausgedrückt.

 

aber deine aussage deckt sich mit meiner - ich mach das fast alle abend vorm schlafengehen, nochmal schnell mails checken und ins veritas schauen, ob die sicherungsjobs auch funktionieren....

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Leider werden Systeme aber immer Einfacher und wenn sie einmal laufen, laufen sie....

so dinge wie Exchange, Backup, Printserver, DC´s usw kann mann alle gut auslagern.

Klar, vor Ort wird immer jemand bleiben müssen, nur wenn der jenige vor Ort nur für son Tüdelkrams wie PC´s aufstellen etc zuständig ist, wird er auch dementsprechend bezahlt.

Für mich stellt sich jetzt die Frage wie oder in welchem Bereich ich mich Weiterbilden kann um für unseren Markt wiede rInteressant zu sein.

Wir bestimmt nicht einfach weil man ist ja nicht mehr der jüngste....

 

Mich würde auch mal Interessieren was die Leute die von HP übernommen werden dann verdienen.

Z.b. die Deutsche Post will ja nun 2500 Mitarbeiter an HP übergeben.

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...

Z.b. die Deutsche Post will ja nun 2500 Mitarbeiter an HP übergeben.

 

Na, da bin ich mal gespannt, wie das läuft...

 

Auch wir planen natürlich, Aufgaben an externe Dienstleister abzugeben.

Aber wir prüfen genauestens, was das für Nebenwirkungen hat.

Man kann z.B. alte Drucker an externe Dienstleister verkaufen und im Rahmen von Mite sich neue Geräte hinstellen lassen. Das hat neben dem Effekt, dass man keine neue Hardware anschaffen und über AfA abschreiben muss, den Vorteil, dass bei Defekten ein externer Techniker kommt, da ich ja nur für funktionierende Hardware bezahle.

Das entlastet mich als Admin, aber ich habe trotzdem die administrative Kontrolle.

 

Es spricht generell nichts gegen Auslagerung einzelner Bereiche, um gebundene Kapazitäten wieder freizugeben, die anderweitig besser benötigt werden.

 

Für eine Papierstaubeseitigung, Druckerreinigung oder Tonerwechsel bin ich zu teuer, das können ruhig externe machen...

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Das ist eines der Kernargumente gegen Outsourcing!

 

Stichwort Verantwortung und Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber:

 

Einem externen Mitarbeiter kann es annähernd egal sein, wenn um 18:15 noch eine Supportanfrage reinkommt, er bekommt sie dann einfach nicht mit, er ist ja einer unter vielen, im Extremfall springt halt einer der vielen Kunden ab, das bedroht den Arbeitsplatz nicht direkt.

Als fest angestellter Admin kann ich mir so etwas nicht erlauben, da klingelt auch um 22:00 Uhr noch mein Handy, wenn unsere Betriebsdatenerfassung oder das ERP nicht läuft...

Wenn ich mich da verweigere, rollen Köpfe, explizit meiner.

Ebenso ist kein externer Dienstleister bereit, sich jeden abend um 22:00 via VPN einzuloggen, um tägliche Wartungsjobs anzustoßen und zu kontrollieren, von internen wird das erwartet...

 

Nichts geht über feste IT-Mitarbeiter!

 

Da muss ich Dich fragen: warst Du schon mal bei einem IT-Dienstleister angestellt?

Ich ja (die Zeiten sind zum Glück vorbei). So einfach geht das nämlich nicht, dass man einfach um 17:00 Uhr das Telefon "überhörte", weil man gerade am Gehen war.

Erstens gab es fest vorgegebene Zeiten, die vom Team abgedeckt sein mussten (Servicezeiten). Dazu war es vom Kunden gewünscht/vorausgesetzt, dass man zu bestimmten Terminen (z.B. bei Wartungen) verfügbar sein musste, so z.B. auch zwischen Weihnachten und Neujahr, direkt nach Neujahr, zu den "besten" Urlaubszeiten im Sommer etc.

In wichtigen Fällen gab es auch abendliche Anrufe (allerdings nur äußert selten, wenn es wirklich sehr wichtig war). Ich konnte also nie den Unterschied zu einem festen Angestellten sehen...

 

Natürlich hätte ich sagen können "ist mir doch egal, es ist 17:00 Uhr und ich will gehen" oder "was? Sorry, aber ich bin ab dem 24.12. für zwei Wochen im Urlaub".

So etwas hätte ich vielleicht einmal machen können, spätestens beim zweiten mal wäre das in die Hose gegangen. Ersatz wäre schnell zur Stelle gewesen...

 

Damit möchte ich eigentlich nur deutlich machen, dass man es sich als Externer, sei es bei einem Dienstleister oder auch bei einem Zeitarbeitsunternehmen, auch nicht leisten kann auf 50% zu fahren. Im Gegenteil, man sitzt viel lockerer im Sattel wie ein Interner und muss daher eher 120% geben.

 

So zumindest meine Erfahrungen!

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naja, so ganz unrecht hast du nicht. ich war vorher auch bei einem dienstleister und 5 tage die woche unterwegs. natürlich musst du auch deine visitenkarte hinterlassen, mails von fast jedem, wo irgendwas gemacht wurde, waren dann quasi die regel.

 

aber immerhin kann man sich als externer noch auf seine externen mitarbeiter und undurchsichtige politik in der firma rausreden, ggf. nochmal die augen verdrehen und schon steht man auf der gleichen seite wie der kunde.

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Sowohl mcse_killer76 als auch marka haben recht. Es wird in den nächsten Jahren solche und solche Unternehmen geben - halt mit und ohne Outsourcing.

 

Betriebswirtschaftlich kann man darüber streiten, ob Outsourcing einne Sinn hat oder nicht. In der Tat wird OS ja zunehmend teurer je weiter die garantierten Servicezeiten und die möglichen Regressanforderungen gefasst sind.

Wie marka bereits erwähnte, kann man bestimmte Bereiche auslagern, wie z.B. Drucker/Kopierer. Wenn ein Drucker oder ein Kopierer ausfällt, mag das störend sein, weil der MA auf einen anderen ausweichen muss - ist aber nicht "lebensbedrohlich" womit die Standardreaktionszeiten, die i.d.R angeboten werden ausreichen. Hat man dann noch einen guten GKB bei dem Anbieter ist alles grün, weil der schon im eigenen Interesse dafür sorgt das die Techniker sprinten ;).

 

Ich habe im Hinblick auf diesen Thread lange darüber nachgedacht, ob ich betroffen bin/wäre oder nicht. Für mich kann ich ganz klar NEIN sagen. Die Order -> Doing Abläufe wird mein Chef nicht abgeben :D (Chef sagt "ich will" -> IT macht - zu jeder Tages und Nachtzeit).

 

Hat auch letzlich etwas mit Vertrauen zu tun. Mein Chef würde bestimmte Informationen keinem Dienstleister dieser Welt anvertrauen oder zugänglich machen - ausser seiner eigenen IT.

Es ist teilweise extrem lolig, wenn ich bei Besprechungen im Rahmen grösserer Projekte die Wünsche meines Chefs gegenüber den Anbietern "übersetzen" muss, weil die seine "Sprache" gar nicht sprechen.

 

Letztlich hat es wohl auch mit der Unternehmensgrösse und vor allem Form zu tun. Die tollen "Weltkonzerne" - in den meisten Fällen AG´s - werden von Controllern und Vorständen bzw. Aktionären regiert. Da kommt es auf die Kursnotierung an. Jede Kosteneinsparung die sich darstellen läßt wirkt sich da positiv auf den Kurs aus. Rechnen läßt sich Outsourcing in vielen Fällen nur deshalb, weil die Herren Controller nicht wirklich in der Lage sind die Leistung der eigenen IT mit der gesamten Flexibilität korrekt in Zahlen umzusetzen.

 

Fazit:

Es mag sein, dass die Anzahl der Admins sich reduzieren wird. Jedoch meine ich hält sich das in Grenzen. Es wird eher darauf hinauslaufen, dass die Admins ihre Tätigkeitsfelder ausdehnen müssen und sich zwar nicht unbedingt weg von der IT jedoch mehr zu den Prozessabläufen und Vertriebsstrukturen bewegen müssen. Einen Teil meiner Zeit verbringe ich heute schon bei unseren Kunden, weil wir denen im Rahmen von Koop Verträgen IT Leistungen anbieten (Einrichten elektronischer Bestellwege und Sonstiges). Bei heutigen Verhandlungen hört mein Chef immer sehr genau hin beim Kunden, wenn dieser über Probleme in seiner IT spricht. Diese Dinge greift er gezielt auf und bietet seine IT Abteilung als zusätzliches "Schmankerl" an. Das greift recht oft als Unterschriftsargument.

 

Also liebe Admins - immer recht flexibel bleiben und der Arbeitsplatz ist IMHO sicher.

 

 

Greetings Ralf

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