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AntiSpam Lösung, Hard- oder Software?


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Hallo zusammen,

 

ist vielleicht nicht ganz das richtige Forum aber da viele von euch sich bestimmt schon mit dem Thema beschäftigt haben würde mich eure Meinung dazu interessieren.

 

Ich bin gerade dabei für das nächste Jahr ein "Must Have" für unsere Kunden zu testen. Das Thema ist sicher nicht neu, wurde von uns bisher jedoch etwas Stiefmütterlich bei den Kunden behandelt.

 

Ich bin dabei und teste derzeit zwei Appliances von bekannten Herstellern (Sonicwall EMailSecurity und Fortinets Fortimail). Sonicwalls ansatz gefällt mir recht gut, die Wirksamkeit konnte ich jedoch noch nicht richtig testen, das Gerät hatte anderweitige Probleme. Die Fortimail werde ich in den nächsten Tagen erhalten.

 

Was mich interessieren würde sind die Vor- und Nachteile, die Ihre bei dieser Art der Spam bekämpfung seht. Über Erfahrungsberichte aus der Praxis würden mich auch freuen.

 

Meine bisherigen Ergebnisse zu diesem Thema sind:

 

1. Mögliche Lösungen:

 

A. Ich kaufe ein Softwareprodukt, welches direkt für/auf den/m Mailserver eingesetzt werden kann.

B. Ich kaufe ein Softwareprodukt, welches Cleintseitig eingesetzt wird

C. Ich setze eine Appliance in das Netz und schalte diese direkt vor den Mailserver.

D. Hosted Security wie bspw. von Kaspersky

 

2. Vergleich Softwarelösung - Hardwarelösung - Hosted Security:

 

A. Eine Appliance hinterlässt beim Kunden gedanklich ein psychologisches Plus und lässt sich leichter verkaufen. Der Kunde denkt sich: "Wenn die ein Gerät hinstellen muss das ja funktionieren."

B. Software ist Software. Installiert auf einem Server muss sie meist mit anderer Software Koexistieren, Probleme sind bei eventuellen Inkompatibilitäten zu anderen Programmen vorprogrammiert

C. Preislich nimmt sich eine Softwarelösung meist nichts im Vergleich zu einer Appliance, wenn mand die Nebenkosten einrechnet.

D. Hosted Security hinterlässt einen üblen Beigeschmack. Wer weiss schon, was beim Anbieter mit den Mails geschieht? Weiterhin hat man nichts in der Hand, nichts greifbares und dem Kunden ist es schwerer zu verkaufen.

E. Eine Appliance ist dediziert für die ihr zugedachte Aufgabe zuständig und integriert sich meist ohne großen Aufwand in das bestehende Netz.

F. Problematisch wird der Einsatz von Appliances (die in der Regel nur mit SMTP arbeiten) in kleineren Umgebungen mit 20-40 Nutzern, wo bspw. ein KEN im Einsatz ist (davon haben wir einige Kunden). KEN ist nicht in der Lage Mails per SMTP entgegen zu nehmen. Hier würde sich eine Appliance wie die von Fortinet in das Netz drängen, denn sie kann gleichzeitig Mailserver spielen.

G. Wer seinen Mailserver nicht im eigenen Netz betreibt und den MX demzufolge zum Provider zeigen lässt, muss einen POP3 Sauger nutzen, um mit einer Appliance arbeiten zu können. Ein zusätzliches Softwareprodukt ist notwendig.

 

Jede Lösung mag ihre Vor- und Nachteile haben. Eine Appliance würde ich jedoch aus den genannten Gründen vorziehen.

Wie seht ihr das, welche Erfahrungen habt ihr gemacht, welche Lösungen setzt ihr ein?

 

Gruß Wolke

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Auch die EMailSecurity von Sonicwall bietet über ein Webinterface jedem Nutzer die Möglichkeit erlaubte oder unerlaubte Absender zu hinterlegen.

Ob Plug In oder Browsergesteuert ist sicher Geschmackssache. Wobei Plugins meist nicht alle Mail Client Versionen unterstützen. Wichtig, finde ich, ist in jedem Fall, dass der Nutzer Einfluss darauf nehmen kann, was gesperrt bzw. erlaubt wird.

 

Die Barracuda werde ich mir wohl auch mal anschauen müssen. Wenn es um das Thema geht hört man diesen Namen immer wieder.

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Wir favorisieren auch klar die Hardwarelösung, aber kaum ein Kunde mit 10 Arbeitsplätzen ist bereit 1500,- € + Updates zu investieren... :rolleyes:

 

Ist sicher schwierig bei diesen kleinen Umgebungen. Meist wirkt es sich aber positiv auf das Kaufverhalten aus, wenn die Leute zugespammt werden, die das Geld in der Hand halten. :D

In diesem Fall ist eine Desktoplösung sicher sinnvoller.

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Auch ein "Vorschaltgerät" ist ein Rechner, besitzt ein Betriebssystem und Anwendung darauf. Nur ist es sehr spezialisiert.

 

Ich denk es ist offensichtlich, was ich damit gemeint habe. Es ist ein Unterschied, ob ich dies oder das einkaufe.

Das beide Lösungen letztendlich eine Software für die Erkennungslogik benutzen oder sind, ist wohl kein großes Geheimnis und nicht Gegenstand meines Anliegens gewesen.

Entscheidend ist, wie sich die Lösungen in das Gesamtsystem einfügen und da ist bei beiden eine ganz klare Grenze auszumachen.

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Hallo zusammen,

 

F. Problematisch wird der Einsatz von Appliances (die in der Regel nur mit SMTP arbeiten) in kleineren Umgebungen mit 20-40 Nutzern, wo bspw. ein KEN im Einsatz ist (davon haben wir einige Kunden). KEN ist nicht in der Lage Mails per SMTP entgegen zu nehmen. Hier würde sich eine Appliance wie die von Fortinet in das Netz drängen, denn sie kann gleichzeitig Mailserver spielen.

 

Gruß Wolke

 

Auch dafür gibt es eine Lösung. :)

REDDOXX kann als Bridge arbeiten und meines Wissen als einziges Produkt auf dem Markt mit zusätzlicher Emailarchivierung inklusive. Nettes Verkaufsargument :D

Bridge bedeutet wird einfach zwischen Router und Mailclient geschaltet.

Wird jetzt via POP3 die mail abgerufen wird der Stream analysiert und SPAM gefiltert.

In kleineren Umgebungen hab ich noch nichts ähnliches gefunden, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

 

mfg oliver

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Wird jetzt via POP3 die mail abgerufen wird der Stream analysiert und SPAM gefiltert.

In kleineren Umgebungen hab ich noch nichts ähnliches gefunden, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

 

Einer ist jetzt hier nicht auf dem aktuellen Stand oder "lügt":

 

In der jetzigen Version kann die REDDOXX Appliance keine POP3-Konten abfragen. Lediglich direkt adressierte Mailserver sind möglich (Der MX-Record zeigt auf den Mailserver, bzw. die Firewall). Es können über die REDDOXX Appliance mehrere E-Mail-Domänen verwaltet und auch die jeweiligen E-Mails auf unterschiedlichen Mailservern im Unternehmen abgegeben werden.

 

Aber mal davon abgesehen... Ohne der Firma nahezutreten aber ein bekanntes Produkt ist es nicht gerade. Hier spielt wieder die Psychologie eine Rolle sodass ich an dieser Stelle einen großen Hersteller eher bevorzugen würde. Ob das Objektiv ist, ist eine andere Frage...

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POP3 abrufen kann und wird die Appliance nie können.

 

Wie schon geschrieben ist es möglich in den Bridge Modus zu switchen.

Die Appliance wird dann zwischen Router und POP3 Client geschaltet.

 

Wir haben das System seit nem halben Jahr im Einsatz und sind sehr zufrieden damit.

Produkte nutzen wir generell nicht nach Namen, sondern nach Funktionalität.

Gerade im Bereich Antispam/Archivlösung ist der Markt momentan sehr in Bewegung IMO.

 

Teststellungen gibt es von denen übrigens Gratis auch als VMWARE Image.....

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Hat wer Erfahrung mit GFI MailEssentials?

 

Im prinzip ein sehr gutes Produkt es gibt verschiedene Module (DNS Blacklist, Realtime Spam Blocklists etc.) die auch priorisiert werden können. Wir haben uns vor 3-4 Jahren für das Produkt entschieden und es nicht bereut. Hatten uns damals verschiedene Produkte organisiert und angeschaut aber nur das hat uns richtig überzeugt.

 

Gibt ja eine 30 Tage Testversion von dem Program. Wenn man dort anruft kann man auch eine längere Testversion bekommen, man muss nur sehr Interresiert tun ;).

 

Nachteil sind bestimmt die hohen Anschaffungskosten. Kommt immer darauf an wieviel Mailkonten man in seiner Organisation hat.

 

Was ich zum Vorteil sehe bei dem Program ist, dass es einen maintenance Vertrag gibt den man mit abschliesen kann für eine jährliche Gebühr kann man immer wieder die neuesten Produkte (gibt jedes Jahr im Dez. eine neue Version) einsetzen. Support kann ich nichts dazu sagen, noch nicht benötigt. Aber ein gut besuchtes Forum, dass viele Fragen schon im vorraus klärt.

 

Bei Fragen immer nur her damit :)

 

Da wäre der POP3 Connector gleich dabei!

 

Was der taugt, kann ich dir leider nicht sagen. Wir setzen den nicht ein, haben einen eigenen SMTP Server.

 

[Edit:]

Nachtrag: Wir setzen bei uns die Watchguard Firewall ein, die hätte ebenfalls einen eigenen Spamfilter. Wir haben uns mal einen 30 Tage Test unterworfen haben es aber aufgegeben wegen schlechter konfig möglichkeit des Filters. Wahr allerdings vor über 3 Jahren, kann mittlerweile sicher besser geworden sein.

 

Gruß

Steffen

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