NT4 und PC Anywhere 11 -> instabil

[tazilein 10]

Folgendes Problem: Seit 3 Monaten haben wir auf unserem (noch) NT4 Server eine Branchenlösung am laufen mit Oracle Datenbank. Dies geht bis auf kleinere Unstimmigkeiten mit NT (ist leider so) sehr gut.

Auf deren Wunsch wurde Symantec PC Anywhere 11 angeschafft zur Fernwartung des Programms. Bei Fernwartung-Sessions treten nun jedoch gröbere Probleme auf. Gleich vorweg: Ich bin öfter lokal vor dem Rechner und hatte eigentlich nie Troubles mit dem Gerät.

 

1) Während der Fernwartung beendet sich der pcanywhere Host dienst. Dienst muss manuell neu gestartet werden

 

2) Alle Symbole werdeb plötzlich schwart -> Abhilfe: Symbolgröße in den Anzeige-einstellungen ändern und Neustart

 

3) Selten, aber inzwischen sicher 6-7 mal: system friert ein -> nur reboot möglich

 

4) 2 Mal bisher spontaner Neustart des Systems

 

In der Ereignisanzeige steht leider nichts brauchbares. Ich habe irgendwie pcanywhere in verdacht, aber keine idee mehr. Die Support-Seiten von Symantec waren nicht ergbiebig. Ohne Fernwartung läuft das System ohne Absturz ( nur eine kleine Unstimmigkeit in der Branchenlösung). Tägliches Backup, DUMP der MSSQL Datenbank, 12 angemeldete Workstations, ... sind kein Problem.

 

Verwendet hier jemand pcanywhere 11 auf NT 4 ? Ist meine Vermutung sehr abwegig ?

[phoenixcp 10]

Wenn ich deine Zeilen richtig lese, dann setzt du auf einem Server MS SQL und ORACLE ein?

 

Hab das noch nie ausprobiert, würde es auch nicht tun. Aber kannes vielleicht damit zusammenhängen, das sich diese beiden DBMS irgendwie die Ressource weghacken?

[tazilein 10]

ich denke nicht, dass hier der hund begraben liegt. ist ne dual P4 Kiste mit 1 GB Ram und nicht voll ausgelastet. es gibt auch keine abstürze wenn viel in den DB gemacht wird oder wenn beide DBs (nacheinander) in der nacht gedumpt werden.

 

noch etwas zum pcanywhere verdacht: ich kenne und betreue das gerät nun erst seit ~2.5 Monaten und es war bzw ist kein Grafikkartentreiber installiert -> default vga; nun wollte ich das nachholen (ATI Xpert 2000 AGP). Die Treiberinstallation war ohne Fehler, beim nächsten Start meldet NT, dass ein neuer Treiber gefunden wurde und vorerst auf standard (also 640*480*16 farben) gestellt wurde und ich dies ändern kann/soll. NUR ist hier kein ATI Treiber sondern wieder nur Standard VGA. Besteht hier auch eine Idee ? Und könnte sich hier das PCAnywhere irgendwie mit dem Grafikkartentreiber in die Haare kriegen ?

[phoenixcp 10]

Ok, dann sofort ne Gegenfrage: Kann NT4 den AGP-Grafikkarten?

Ich mein, USB kann es ja auch nicht. Könnte zeitlich passen.

 

Schonmal versucht, ob das selbe Problem auftritt, wenn du mit VNC oder RemCon der was auch immer auf die Kiste gehst?

[Finanzamt 73]

Hi!

@phoenixcp: Im Prizip kommt NT 4 mit AGP klar, man braucht allerdings passende Treiber, die zu bekommen aber immer problematischer wird.

@tazilein: Ob es die Kombination Anywhere/Grafiktreiber ist, dazu kann ich Dir leider nichts sagen. Intuitiv würde ich jedoch auch in dieser Richtung weitersuchen und evtl. versuchen, eine PCI-Grafikkarte mit Standard-S3-Chipsatz aufzutreiben und mit dem in NT eingebauten Treiber laufen zu lassen.

 

Zu Deinem Installationsversuch:

Daß die Installationsroutine von ATI unter NT ohne Mucken durchläuft und nach dem obligatorischen Neustart NT den Standard-VGA geladen hat, kenne ich zu Genüge. Normal für NT ist auch nicht die Meldung vom neuen Grafiktreiber, sondern ein kommentarloses Starten mit dem neuen Treiber, was man auch meist unschwer an einer größeren Farbtiefe erkennt.

Wichtig ist nun für alle erneuten Installationen, daß Du erst einmal eine Deinstallation laufen läßt. [Das empfehle ich Dir auch dann zu tun, wenn Du nicht neu installieren willst. Dann nach Deiner Beschreibung lädt NT nix von ATI, kann aber noch Reste wo sitzen haben, die evtl. für Ärger sorgen.]

Danach lokalisiere die NT-Treiber auf der ATI-CD und kopiere sie zusammen mit der OEMSETUP.INF, die sich im gleichen Verzeichnis befinden sollte, auf Diskette [Root]. Starte dann über die Systemsteuerung/Anzeige/Eigenschaften/Konfiguration "Ändern" und übergib der Routine die A:\ - Dateien.

 

Aber auch dann kann es noch Probleme geben. Dazu habe ich bislang drei Ursachen herausgefunden:

1. Der Grafiktreiber paßte nicht exakt zur Karte (verschiedene Chipsatzversionen, eine Standard-Inst.-CD)

2. Die AGP-Karte brauchte einen IRQ, um zusammen mit den Treibern zu arbeiten, VGA ginge auch ohne,

3. Jemand hatte vorher einen anderen Treiber installiert, der noch in Resten vorhanden war.

 

Meine Lösungen waren dann Download (1), Bioseinstellung korrigieren und ggf. noch den 1. PCI-Slot neben der AGP-Karte freiräumen (2), die Registry checken und Einträge weglöschen (3).

Gegrüßt!

[tazilein 10]

@Finanzamt: Danke für deine Tipps. Ich werde das ganze am Wochenende austesten, da macht es nichts aus einige male neu zu starten :)

 

zur Deinstallation: du meinst eine Deinstallation über Systemsteuerung -> Software oder gibt es da Reinigungstools ?

 

zu PCA: Sollte ich besser PCA vor den ganzen Treiber deinstallationen/wieder-installationen selbst deinstallieren ? Beim lesen in der Knowledge Base und bei Symantec ist der Eindruck enstanden, dass PCA eher empfindlich auf neue Grafikkartentreiber reagiert.

[Finanzamt 73]

@tazilein

Bei "Deinstallation" habe ich ehrlich gesagt nicht an alle Möglichkeiten gedacht. Wenn Du über Systemsteuerung-Software auf die ATI-Software stößt, dann nimm ruhig diese Möglichkeit. Durchsuch die Liste aber genau, damit Du nicht ein dazugehöriges Tool übersiehst. Alternativ könntest Du die ATI-CD noch mal starten. Ein erneuter Aufruf führt bei manchen Treiber-CDs zur Option "deinstallieren", andere bieten es direkt an. Sorry, mehr kann ich dazu nicht schreiben. Geht weder das eine noch das andere, mußt Du leider die Registry nach ATI-Resten scannen.

Mit PC-Anywhere habe ich keine Erfahrungen. Da mußt Du entscheiden, wie ernst Du die von Dir genannten Hinweise nehmen willst und wie hoch der Aufwand Installation/Konfiguration ist. Sollten mit der Anwendung aber Dienst(e) verbunden sein (was ich mal schwer vermute), würde ich die via Systemsteuerung->Dienste auf die Startart "deaktiviert" stellen und nach Ende der ganzen (hoffentlich erfolgreichen) Geschichte wieder auf "automatisch" oder "manuell" stellen - je nach dem, was war.

Gegrüßt!