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München legt Linux-Projekt auf Eis


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Original geschrieben von nordpol

@Linux als Desktopsystem: Das läuft ganz gut. Ich habe hier eine gemischte Umgebung auf ein paar clients läuft ein Debian mit KDE - ich habe noch keine Funktion gefunden, die ich vermissen würde :D und wenns garnicht mehr gehen sollte und unbedingt eine bestimmte Anwendung - jetzt wieder in Bezug auf München - laufen soll dann legt man das ganze ebena auf einen Windows Terminal Server und arbeitet bis zur Fertigstellung der "neuen" Software mit der alten weiter...

 

Hi,

 

na ja, das ist etwas für Profis (z.B. uns :D ). Wir basteln uns einen schönen Desktop, wenn wir ein Programm brauchen suchen wir es , kompilieren und fertig ist die Laube. Und wenn garnix mit Open Source geht, zaubern wir schnell einen Terminal Server aus dem Hut (mal die Server-Findungs-Kommision fragen), wo kommt eigentlich die Lizenz her, und schon geht's weiter.

Sorry war jetzt vielleicht etwas überspitzt, nicht böse sein :cool: .

 

Im wirklichen Leben hat man es beim Desktop mit Ottonormalanwender zu tun. Den interessiert es überhaupt nicht, was sich in der bl*den, lauten Kiste abspielt. Der will seine Arbeit machen und das möglichst vor Feierabend.

Da kann man nicht einfach per Dienstanweisung eine IT-Philosophie ändern.

Die hätten die Server umstellen sollen und fertig. Und dann Stück für Stück, wo es möglich ist (z.B. einfache Officeanwendungen), auf Open Source umstellen.

 

Gruß

Harry

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Original geschrieben von LagaVulin

Hi,

 

na ja, das ist etwas für Profis (z.B. uns :D ). Wir basteln uns einen schönen Desktop, wenn wir ein Programm brauchen suchen wir es , kompilieren und fertig ist die Laube. Und wenn garnix mit Open Source geht, zaubern wir schnell einen Terminal Server aus dem Hut (mal die Server-Findungs-Kommision fragen), wo kommt eigentlich die Lizenz her, und schon geht's weiter.

Sorry war jetzt vielleicht etwas überspitzt, nicht böse sein :cool: .

 

nicht nur überspitzt, sondern grundlegend falsch ;)

 

lange suche, von hand downloaden oder gar händisches installieren braucht man bei den besseren distros schon lange nicht mehr. hier gibts nicht nur installation auf knopfdruck, sondern auch zentrale sicherheitsupdates und upgrades(!) aller pakete (bei debian beispielsweise ~13.000!).

 

die frage "was ist besser" stellt sich für mich nicht, eher "wie verbinde ich die stärken beider welten?".

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Original geschrieben von LagaVulin

Hi,

 

na ja, das ist etwas für Profis (z.B. uns :D ). Wir basteln uns einen schönen Desktop, wenn wir ein Programm brauchen suchen wir es , kompilieren und fertig ist die Laube. Und wenn garnix mit Open Source geht, zaubern wir schnell einen Terminal Server aus dem Hut (mal die Server-Findungs-Kommision fragen), wo kommt eigentlich die Lizenz her, und schon geht's weiter.

Sorry war jetzt vielleicht etwas überspitzt, nicht böse sein :cool: .

 

 

Im übrigen gibt es das Fänomen auch auf Windows.

 

Admins/Netzis(Netzwerkler!!)/Prorammierer die auf den Windows Systemen, völlig ohne jeglichen Plan, installieren verändern usw..

 

Oder habt ihr schon mal ein c:\ mit etwa > 30 Ordnern gesehen? Ich schon...... :cry::cry:

 

 

Ich finde das mehr als bedenklich!!

 

Gruss

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Hallo,

 

wer sich etwas mehr für die Hintergründe in München interessiert,

kann sich mal den Vortrag von Gregory Blebb an der Uni Jena reintun.

Den Videostream gibt es hier: http://campustv.uni-jena.de/.

Ganz nach unten scrollen. Ist aber etwas länglich, das Teil :)

In den ersten 30 Minuten erzählt er einiges über München.

 

Ach ja, Gregory Blebb ist heute Berater bei SCO und war in der Phase,

als das Linux-Projekt in München angefangen hat, im Vorstand von SuSE.

 

Er plaudert da ganz schön aus dem Nähkästchen.

Der Vortrag beschäftigt sich allgemein mit Open Source.

 

Sehenswert!

 

Gruß

Harry

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Ich werde selbst immer wieder mit der Frage konfrontiert, warum ich nicht auf Linux setze sondern auf Windows.

 

Ganz einfach: Windows kann ich. äh, halbwegs <g>

Linux muß ich mich komplett neu einarbeiten und Linux hat auch wieder eine komplett andere Handhabe gegenüber von Windows.

 

Und wie ichd em Artikel entnehme, liege ich da nicht verkehrt.

Linux hat Unwägbarkeiten im Lizenzrecht, bei Windows weiß ich, was ich zu zahlen habe.

 

Linux ist definitiv eine Alternative für mich. Aber nicht jetzt. ;)

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Hallo,

 

mal als weitere Diskussionsgrundlage:

 

Das Betriebssystem ist aus Kundensicht völlig uninteressant.

Die Applikationen sind das Entscheidende.

 

Der Kunde kauft heute keine explizite Hard- oder Software mehr, sondern Lösungen.

Er hat ein Problem, ein zu kleines Budget und vor allem keine Zeit.

Dann sucht er einen Anbieter, der ihm erzählt, ab wann er mit der Lösung Geld verdienen kann.

Ob das nun unter Linux, Windows oder der Dampfmaschine läuft, interessiert ihn nicht die Bohne.

 

Gefährlich wird es, wenn man einen Glaubenskrieg anzettelt (Linux oder Windows)

oder eine bestimmte Philosophie verfolgt (Open Source vs. Kommerzsoftware).

Oder wenn Politiker mitreden wollen :cry:

 

Gruß

Harry

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Diese Diskussion trifft meiner Meinung nach das Ziel nicht ganz.

 

Es geht kaum um ein Wettp**sen wer das schönere / buntere / grössere Betriebssystem hat oder ob Windows besser ist als Unix / Linux.

 

Ich kenne ein paar Windows-Leute die keinen Computer ohne Maus bedienen können und ich kenne ein paar Unixer die nicht verstehen, warum ein Server einen Tastatur-Maus-Monitoranschluss haben muss, richtige Server werden nämlich über ein serielles Terminal oder per Telnet bedient.

 

Alle hier geäusserten Mutmassungen wieso weshalb warum München das Projekt vorerst gestoppt hat sind eben nicht mehr als Mutmassungen und Spekulationen.

 

Fakt ist dass man aus München bislang keine Negativ-PR gehört hat, daher gehe ich davon aus, dass das Projekt bislang im Plan lag. Wenn das aus dem Ruder gelaufen wäre hätte man davon in letzter Zeit sicher schon was gehört.

 

Die Kooperation SuSE / IBM dahingehend zu interpretieren dass SuSE kalte Füsse gekriegt hat ist unfundiert. SuSE hat aktuell weltweit um die 400 Mitarbeiter, davon sind zwar einige Leute hochqualifizierte Consultants aber die paar Männeken reichen kaum, ein solches Projekt zu stemmen. Da ist IBM als weltweit eine der grössten IT-Consulting-Buden mit fundiertem Unix-/Linux-KnowHow und grossen Erfahrungen im Migrations- / Outsourcing-Bereich sicher ein kompetenter Partner der ausser dem KnowHow auch noch die Ressourcen hat.

 

Was den Herrn Blepp angeht: Ein netter Mann, habe mich auf einer SuSE-Veranstaltung ein paar Minutem mit ihm unterhalten. Da klang das was er zu OpenSource sagte ganz anders wie sein Vortrag in Jena. Anscheinend ist Herrn Blepp der Boden bei SCO (da war er immerhin "Vice President") auch mittlerweile zu heiss geworden, er amtiert seit ein paar Wochen als Direktor einer irischen Netzwerkbude.

 

Fakt ist wohl, dass es im deutschen und im europäischen Patentamt einige Leute zu geben scheint die sich nicht zu schade sind, Patente auf so tolle Erfindungen wie:

- Fortschrittsbalken (sollte auch den Windows-Benutzern bekannt vorkommen)

- Taben in Programmfenstern (haben viele Windows-Einstellungsdialoge bzw. auch Mozilla (Tabbed Browsing))

- Dateiablage / Dateiorganisation / Dateisuche anhand eines Datums (in letzter Zeit schonmal über die erweiterten Dateiattribute im Explorer nach einer Datei gesucht oder die Suchfunktion von Outlook benutzt?)

zu erteilen.

 

Falls das bei einigen Leuten noch nicht angekommen ist: Das sind alles erteilte Patente - die haben nur aus Sicht der Inhaber den kleinen Nachteil dass man mit ihnen derzeit nix "anfangen" kann weil es diese Patente eigentlich nicht geben dürfte. In dem Moment in dem Software ("... computerimplementierte Erfindungen ...") aber patenfähig wird sieht es mit diesen Patenten aber schon ganz anders aus weil sie damit generell eine Rechtsgrundlage haben.

 

Ob diese Patente auch einer eventuellen gerichtlichen Überprüfung stand halten ist eine Frage - und die wird ggf. erst vor Gericht geklärt - und wenn die Frau Richterin einen schlechten Tag hat geht das Patent auch noch durch. Solche Prozesse sind extrem zeit- und geldaufwändig bei ungewissem Ausgang, da kann ich durchaus verstehen wenn es sich ein Unternehmen / eine Behörde eine Auszeit nimmt um den Sachverhalt zu prüfen.

 

Was man mit Patenten / Schutzrechten z.B. machen kann kann man bei Intresse mal mit z.B. Google recherchieren, gute Suchbegriffe könnten sein: Gravenreuth in Kombination mit z.B. emule, Explorer, Webspace oder Ballermann oder SCO in Kombination mit Autozone, IBM, Linux (Abkürzung über groklaw.com).

 

Gruss

Markus

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Original geschrieben von Blacky_24

Diese Diskussion trifft meiner Meinung nach das Ziel nicht ganz.

 

Hallo,

 

ich denke schon, es geht im Kern darum, ob man eine vorhandene, funktionierende IT-Infrastruktur durch eine andere ersetzt, weil man sich kurzfristige Kostenvorteile verspricht oder, was momentan auch immer gut ankommt, man Aufträge für mittelständige Unternehmen verspricht. Nur hat man nicht alle Konsequenzen 100%ig durchdacht.

 

Alle hier geäusserten Mutmassungen wieso weshalb warum München das Projekt vorerst gestoppt hat sind eben nicht mehr als Mutmassungen und Spekulationen.

Das ist richtig. Aber die Frage muß erlaubt sein, ob man das nicht auch schon im Juni wusste, als der Stadtrat das alles beschlossen hat.

 

Fakt ist dass man aus München bislang keine Negativ-PR gehört hat, daher gehe ich davon aus, dass das Projekt bislang im Plan lag. Wenn das aus dem Ruder gelaufen wäre hätte man davon in letzter Zeit sicher schon was gehört.

Wie auch, das Projekt hat ja noch garnicht angefangen. Stadratsbeschluß war Mitte Juni. Bisher alles heiße Luft.

 

Die Kooperation SuSE / IBM dahingehend zu interpretieren dass SuSE kalte Füsse gekriegt hat ist unfundiert. SuSE hat aktuell weltweit um die 400 Mitarbeiter, davon sind zwar einige Leute hochqualifizierte Consultants aber die paar Männeken reichen kaum, ein solches Projekt zu stemmen. Da ist IBM als weltweit eine der grössten IT-Consulting-Buden mit fundiertem Unix-/Linux-KnowHow und grossen Erfahrungen im Migrations- / Outsourcing-Bereich sicher ein kompetenter Partner der ausser dem KnowHow auch noch die Ressourcen hat.

Wie soll man das sonst interpretieren? SuSE hat ein Angebot gemacht 2.000 Server umzustellen. Damit hätten sie genug zu tun gehabt. Als dann 14.000 Desktops ins Spiel kamen, waren sie fertig. Dann springt mal schnell IBM ein und schon klappt's.

Schon mal was von Ausschreibung gehört?

 

Was den Herrn Blepp angeht: Ein netter Mann, habe mich auf einer SuSE-Veranstaltung ein paar Minutem mit ihm unterhalten. Da klang das was er zu OpenSource sagte ganz anders wie sein Vortrag in Jena. Anscheinend ist Herrn Blepp der Boden bei SCO (da war er immerhin "Vice President") auch mittlerweile zu heiss geworden, er amtiert seit ein paar Wochen als Direktor einer irischen Netzwerkbude.

Zu Herrn Blepp kann man stehen wie man will. Tatsache ist, daß er damals im Vorstand von SuSE war und damit Kenntnisse vom Entscheidungsprozeß in München hatte. Was er dazu gesagt hat, klingt plausibel.

 

Fakt ist wohl, dass es im deutschen und im europäischen Patentamt einige Leute zu geben scheint die sich nicht zu schade sind, Patente auf so tolle Erfindungen wie:

- Fortschrittsbalken (sollte auch den Windows-Benutzern bekannt vorkommen)

- Taben in Programmfenstern (haben viele Windows-Einstellungsdialoge bzw. auch Mozilla (Tabbed Browsing))

- Dateiablage / Dateiorganisation / Dateisuche anhand eines Datums (in letzter Zeit schonmal über die erweiterten Dateiattribute im Explorer nach einer Datei gesucht oder die Suchfunktion von Outlook benutzt?)

zu erteilen.

...

 

Das sehe ich im Prinzip genau so. Aber das Problem ist schon länger bekannt. Komisch nur, daß die das erst diese Woche in München gemerkt haben.

 

Ich fürchte, daß hier leider eine Chance vertan wird, Open Source Software hoffähig zu machen und stattdessen doch wieder ein Glaubenskrieg angezettelt wird.

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Leider bist Du nicht richtig informiert.

 

Das Angebot dass der Stadt München Anfang 2003 für die Umstellung gemacht wurde war ein Gemeinschaftsangebot von SuSE und IBM, es kann also in keinster Weise die Rede davon sein dass IBM vor ein paar Wochen mal schnell eingesprungen ist. Das war damals ein ziemlich harter Fight weil die Stadt München naturgemäss mit Siemens geliebäugelt hat und auch HP/Compaq ein Wort mitreden wollten bis dann im Frühjahr 2003 das Angebot von SuSE / IBM angenommen wurde.

 

Die Grundsatzentscheidung pro Linux mit SuSE und IBM wurde bereits im Mai 2003 beschlossen, im Juni erfolgte seitens der Stadt München das Go für den Umstellungsplan.

 

Apropos Ausschreibung, da kann ich Dir auch noch ein paar Infos geben die Du bislang anscheinend noch nicht hast: Das was in München gestern effektiv gestoppt wurde war die Ausschreibung für die Clients, die geht vorerst nicht raus. Daher kann auch keine Rede davon sein dass SuSE deswegen kalte Füsse gekriegt hat weil sie die Umstellung der Clients nicht bewältigen könnten - solange die Clients noch nichtmal ausgeschrieben sind kann es damit schwerlich Probleme geben - und ob SuSE oder IBM bei der Clientausschreibung überhaupt ein Angebot abgeben kann derzeit ausserhalb dieser Firmen kaum jemand wissen.

 

Wenn Du Dich da mit Deinem KnowHow einbringen willst kannst Du Dich gerne an vergabestelle3@muenchen.de wenden, sobald die Ausschreibung rausgeht kannst Du ja auch ein Angebot abgeben, bei der Vergabestelle 3 gibts auch noch ein paar andere interessante Ausschreibungen im Rahmen des Projektes.

 

Gruss

Markus

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Original geschrieben von LagaVulin

Hi,

 

es geht auch weniger um das OS, serverseitig wäre das auch kein unlösbares Problem gewesen.

 

Die Clients sind das Problem. Es geht hier um schätzungsweise 4.500 Applikationen, die umgestellt werden müssen. Der Aufwand liegt nach Berechnung der einzelnen Referate bei ca. 250 Mill. Euro. Da spielen die 30 Mios die SuSE oder MS haben wollten kaum eine Rolle. Nachdem SuSE gemerkt hat, daß sie sich da etwas verhoben haben, hat man schnell IBM ins Boot geholt, deren Interesse an der Sache ist offensichtlich (Hardware, Hardware und ach ja Hardware :D ). Damit hat man aber einen Monopolisten gegen den nächsten getauscht.

 

Open Source ist halt ganz nett, solange man das passende Problem zur Lösung hat. Wenn' s aber individuell sein soll - das kommt in Behörden halt schon mal vor - braucht man vor allem Ressourcen (Berater, Entwickler, einfach Manpower).

 

Die Vergleiche mit Frankreich usw. hinken. Hier ging es nicht nur um die Umstellung des OS auf Open Source. sondern der gesamten Softwareinfrastruktur. Und man hat ein Politikum daraus gemacht. Wer von microsoftfreien Zonen redet, sollte schon etwas mehr als heiße Luft in petto haben.

 

Gruß

Harry

 

Full Ack. Die spinnen ja hier auch rum, das Linux soviel günstiger wäre. Aber alle Programme, z.b. das Standesamt-Programm, Einwohnermeldeprogramm, Katasterauskunft...und - und - und sind entweder alte Cobol-Programme (!) oder Windows-basiert.

 

Die umzustellen macht man nicht mal eben über Nacht. Und vor allem nicht kostenfrei. Problem ist, das darüber Leute schwadronieren, die mal gehört haben, das Linux billiger ist als Microsoft, ansonsten aber mal grad den Rechner einschalten können.

 

Ich bin auch eher ein Microsoft-Kritiker, aber das liegt eher daran, das ich Monopolisten nicht mag. WindowsXP an sich ist ein richtig klasse Betriebssystem, und ich will nix anderes mehr administrieren.

 

Wie gesagt ist Linux aber definitiv eine Alternative, wobei ich zumindest von Suse sagen muß, das die sich kräftig an Microsoft anlehnen, auch was die Geschäftspolitik angeht.

 

Egal was ist: Gerade Behörden sind derzeit nicht so reichlich mit Geld gesegnet und da was umbauen auf eine komplett andere Struktur ist nicht bezahlbar.

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Original geschrieben von LagaVulin

Hi,

Die hätten die Server umstellen sollen und fertig. Und dann Stück für Stück, wo es möglich ist (z.B. einfache Officeanwendungen), auf Open Source umstellen.

 

Gruß

Harry

 

Wobei ich mich frage, ob das überhaupt möglich ist. Behörden gelten nicht als Schulen oder so - und bekommen entsprechend auch nur Enterprise-Lizenzen.

Viele Behörden bekommen z.b. MS-Produkte günstiger, weil sie den Select-Verträgen beigetreten sind. Aber ein StarOffice kostet auch ein paar Euro, ist also nicht völlig kostenfrei. Und du mußt die Leute wieder komplett auf StarOffice schulen, weil das anders aussieht als MS Office.

 

Dazu kommt, das es wirklich nicht nur um Office-Anwendungen geht. Siehe mein anderes Posting: Es laufen etliche Anwendungen, die speziell nur in Behörden eingesetzt werden und nur dort Sinn machen.

Und DIE umzuschreiben ist das Elend. Die laufen nämlich alle nicht auf Linux und viele dürften noch nicht einmal ansatzweise umschreibbar sein (Hinweis TS und Cobol-Programme), für die muß eine komplett neue Lösung her.

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Original geschrieben von Kerstin

Linux hat Unwägbarkeiten im Lizenzrecht, bei Windows weiß ich, was ich zu zahlen habe.

 

Linux ist definitiv eine Alternative für mich. Aber nicht jetzt. ;)

 

du kannst dir suse linux oder windows kaufen, in beiden fällen hast du keinerlei garantie.

 

gerade bei closed source gibts wenig möglichkeiten zur überpfrüfung. selbst große firmen wie siemens haben oss software verwendet und weiterverkauft ohne sich an die lizenzbedienungen der gpl zu halten. mit den entsprechenden folgen...

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ich weiss von anderen Behörden in München, die mittendrin sind alle Clients auf Linux umzustellen. Und was machen sie jetzt zusätzlich...? Sie bauen Windows-Terminalserverfarmen auf, damit die NormalUser (Sekräterinnen etc.) wieder mit MSOffice und ihrer gewohnten Windowsoberfläche arbeiten können.

 

Und mal ne Frage an die Linux-Fans oder auch die Vertreter gemischer Umgebungen (Server auf Linux, Clients auf Windows) : Wie aufwendig ist z.B. allen Clients von zentraler Stelle aus eine einheitliche Startseite im Webbrowser zu verpassen bzw. diese zu ändern? Bei einer reinen MS Umgebung über GPOs sinds 30 Sekunden.

 

 

cu

blub

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Original geschrieben von blub

ich weiss von anderen Behörden in München, die mittendrin sind alle Clients auf Linux umzustellen. Und was machen sie jetzt zusätzlich...? Sie bauen Windows-Terminalserverfarmen auf, damit die NormalUser (Sekräterinnen etc.) wieder mit MSOffice und ihrer gewohnten Windowsoberfläche arbeiten können.

 

Und mal ne Frage an die Linux-Fans oder auch die Vertreter gemischer Umgebungen (Server auf Linux, Clients auf Windows) : Wie aufwendig ist z.B. allen Clients von zentraler Stelle aus eine einheitliche Startseite im Webbrowser zu verpassen bzw. diese zu ändern? Bei einer reinen MS Umgebung über GPOs sinds 30 Sekunden.

cu

blub

 

umstellungen? ich dachte die clientumstellung wurde erst garnicht ausgeschrieben?

 

respekt, gpo's für 14.000 clients in 30 sekunden? wir lassen uns normalerweise etwas mehr zeit ;) wenn du samba verwendest, funktionierts genauso wie unter nt4 mit poledit.

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