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Erfahrungen: externe Festplatte als Backup-Medium?


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Hallo zusammen,

 

da die Kapazitäten auf unseren DASI-Bändern erschöpft sind und ich mittlerweile einmal täglich ein weiteres Band nachschieben muss, habe ich mir überlegt, ob es nicht Sinn macht, externe Festplatten anstatt Tape-Devices zu nutzen, bzw. diese nur noch für Wochen,- Monats und Jahresssicherungen zu verwenden.

 

HDDs haben die folgenden Vorteile:

+ höhere Kapazität

+ Daten liegen in Reinform vor

+ schnelle Datenübertragung

und diese Nachteile:

- unhandlich beim Transport

- anfällig (Temperaturschwankungen in Winter)

 

Da ich keine Lust habe, einen teuren Autoloader anzuschaffen und sehr mit externen Platen liebäugele, möchte ich Euch fragen welche Ansichten Ihr dazu habt bzw. was Ihr im Bezug auf Portabiltität und Handhabung denkt.

 

Danke,

Torsten

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Moin Torsten,

habe selber bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht. Betreiben in unserer kleinen Firma zwei externe Maxtor Platten als Backupmedium über USB 2.0. Damit läuft es ziemlich zügig. Ca. 20 GB sind da in 50 min rübergedudelt.

Habe mir dazu selber ein paar Batch Files zusammengebastelt, welche mit Hilfe von xcopy und ein paar Schaltern alle notwendigen Verzeichnisse kopiert. Entsprechend Total-, Diff- oder Inkr. Backup kannst Du da auch die Archivbits vom NTFS zurücksetzen.

Hatten vor etlicher Zeit auch Bänder. Der Haken daran war nur, dass nach ein paar Jahren die entsprechenden Bandlaufwerke nicht mehr verfügbar waren. Wenn nun jemand bei uns einsteigt und den Server klaut, ist auch das Bandlaufwerk mit weg. Dann habe ich zwar noch die Bänder, welche mir dann aber nichts mehr nützen. Außerdem dauert das zurückspielen von einzelnen Files immer ewig lange. Schließlich kommt es zumindest bei uns öfter mal vor, dass ein User kommt und beichtet, er hätte mal ausversehen was gelöscht. Netzlaufwerke können ja leider nicht in den Papierkorb löschen. Also schnell Platte an USB ran und Dateien zurückspielen.

Weiterer Vorteil: Ab 2000 erkennt Windows die externen Platten (zumindest von Maxtor) ohne zusätzliche Treiberinstallation. D.h. selbst nach einen kompletten Verlust des Servers kann man sich einen neuen Rechner mit USB 2.0 kaufen, Platte ranstöpseln, und schon kann es weitergehen.

 

Gruß

Mülli

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Hi Torsten,

 

wir nutzen zum sichern von Notebooks auch externe Festplatten (2.5" - 40 GB) an USB 2.0. Probleme gabs damit noch nie. Ein schnelleres Medium um Daten zu sichern gibt es in diesem Bereich einfach nicht jedoch im Server Bereich nutzen wir ausschliesslich SDLT und DLT für die Daten bzw. DDS-3 und 4 für die Boottapes. Meines Wissens ist eine externe Festplatte als Sicherungsmedium für externe Datensicherung noch nicht zugelassen. Aber auch mit den Tapes hatten wir bisher keine Schwierigkeiten. Da wir nur Server von IBM (AIX) und HP/Compaq (Windows) kaufen, gibt es das Problem mit einer eventuellen Rücksicherung nicht, da IBM und HP/Compaq Ersatzteile immer so lange verfügbar haben, solage die Server noch in der Wartung sind. Vielleicht solltet ihr im Serverbereich auch mal über einen Wartungsvertrag nachdenken. Denn nix ist teurer als seine Daten zu verlieren.

 

Gruß loopy

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Hallo an das ganze Volk hier :-)

 

Ich habe einmal ein konzept für die Datensicherung bei mir in der Firma gemacht einfach und effektiv. Allerdings halt auch geschmackssache.

 

Aufbau:

 

Die Server im Hauptgebäude sind 1 Fileserver und ein Server für die Services wie Mailserver usw. Da noch ein 3. Server ungenutzt in der gegend stand, stammte aus einem älteren konzept, hab ich diesen etwas umgerüstet und mit einem USB 2.0 Controller ausgerüstet, diesen Server dann in das Nebengebäude ausgelagert und nutze diesen als Sicherungsserver mit 2 externen USB Festplatten zur Datensicherung. Die Sicherung wird immer im Wechsel auf die eine, am nächsten Tag auf die andere geschrieben, so das selbst wenn beider Hauptserver ausfallen und eine der Datensicherungsplatten zusätzlich noch abraucht, der Maximale Rückstand 24h betragen kann.Das ganze läßt sich natürlich auch auf ein konzept mit 12h oder 6h oder noch weniger rückstand herunterbrechen, wobei es hier natürlich auf die Datenmengen ankommt.

 

 

Übrigens anbei, es kann nie schaden, egal bei welcher art der sicherung, sich zB ein extra verzeichnis anzulegen, wo man immer wieder mal daten reinkopiert bzw es ändert, mitsichert und dann löscht, um dann durch ein rückspielen der dort ehemals vorhandenen Dateien das Backup zu überprüfen.

 

Leider machen immernoch viele den Fehler, das sie sichern wie die Großen und nach ein paar Jahren bei einem Crash dann bemerken, das die Datensicherung zwar ohne Fehler durchgelaufen ist, aber im schlimmsten fall keinerlei Daten auf den Sicherungsträger gespielt hat.

 

Die Datensicherung ist immer nur so gut, wie das mögliche Restore und hier hapert es meistens !

 

MfG Sascha

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Wir diskutieren auch immer wieder was denn nun besser ist, ein Bandlaufwerk oder eine Festplatte.

Ich bin halt der Meinung das eine Überprüfung der gesicherten Daten auf einer Festplatte weit komfortabler und schneller ist als von einem Bandlaufwerk, mit einem Blick weiß man ob die Sicherung funktioniert hat oder nicht, Wiederherstellung einzelner Daten ist innerhalb von Minuten möglich.

Wer mal versucht hat ein Sicherungslog von Arcserve auszulesen weiß wovon ich rede, das ist eine sisifusarbeit, auch die unbedingt notwendigen Testwiederherstellungen von Files ist um ein vielfaches schneller. Wir hatten schon mal eine Sicherung deren Logs immer ohne Fehlermeldungen waren, als wir einmal versuchten ein File wiederherzustellen waren alle Bänder mit fehlerhaften unleserlichen Daten vollgeschrieben.

Auf alle Fälle ob nun Band oder Festplatte- wichtig ist das letzte Backup nicht neben dem Serer liegen zulassen und auch mal eine Sicherung ausser Haus zu lagern sonst ist im Falle eines Brandes alles umsonst gewesen.

 

Hier noch ein Testbericht von Toms Hardware über externe Festplatten

http://www.de.tomshardware.com/storage/20030915/index.html

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