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W2K8 x64 TS vs. W2K3 x64 TS - IBM Blade Center


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Hallo Gemeinde

 

Wir haben einen Kunden mit einer 100'000€ IBM BladeCenter Anlage mit 3 Blades. (HS21 XM) Das System wird mit einem DS3300 Storage via iSCSI Anbindung betrieben (QLogic/Nortel Layer2/3). Dem Terminal Server stehen 24GB RAM zur verfügung.

 

Leider haben wir mit dieser Anlage nichts als Ärger. Gemäss IBM waren wir die ersten die in der Schweiz ein solches iSCSI System in Betrieb genommen hat, und genau so hat es sich auch angefühlt... iSCSI hat von Angang an nur Probleme bereitet, ein sauberes booten der Server war lange Zeit nicht möglich. Workaround die ganze Anlage herunterfahren und vom Strom trennen, dann booten alle Server korrekt. Dieses problem wurde irgendwann mehr oder weniger mit einem extra für dieses Problem erstellten Treiber von QLogic gelöst.

 

Nun, zu Anfang wurde der Terminal Server mit Windows Server 2003 x86 betrieben. Aufgrund der stetig steigen Useranzahl fiel der Entscheid direkt auf W2K8 x64 zu gehen und mächtig viel RAM zu nutzen. Seit der Umstellung auf 2008 gibt's aber nur noch Probleme..

 

Die Performance des Systems ist eigentlich sensationell, nur gibt es sehr häufig Lag's (RDP). Dieses lag's sind in der Regel zwischen 1 und 4 Sekunden lang, das System friert dann komplett ein. Dies aber nur um User- und nicht im Kernel-mode. (Bei User A klemmts während User B keinen unterbruch spührt)

 

Mittlerweilen habe ich schon über 80 stunden verbraten an diesem Problem. Seit 6 Wochen ist auch Microsoft mit dran, keine Lösung. Seit 1 Woche wurde der Call dann auf Stufe A eskaliert und nun habe ich es mit den höchsten Techiker von MS in ganz Europa zu tun.

 

Die Alternativen die wir haben sind die Erstellung eines manuellen Memory Dumps. Was das heisst muss ich wohl nicht erklären.. :( Die Chance den Moment zu erwischen ist nahe Null.. Die Diagnose dauert auch jedesmal 2 Tage bei MS und dem Kunden dies zumuten wollen wir einfach nicht.. (bei jedem Dump gibt's Datenverlust aller offenen Dokumente etc...)

 

Variante 2 gem. Microsoft wäre den Server einfach neu aufzusetzen. Nun, in diesem Fall ist das keine 0815 Übung, sondern ein riesen Akt. In Anbetracht der bereits verschlungenen Kosten und der Demoralisierung unseres Kunden ist es aber vermutlich das kleinere Übel in diesen saueren Apfel zu beissen und den Server einfach neu aufzusetzen.

 

Irgendwie haben wir in diesem Fall einfach die Erfahrung gemacht, das W2K8 schon noch nicht ganz "so weit" ist. Nun, wie verhält es sich mit der 64Bit Version von Windows Server 2003? Bis anhin hatte ich noch keine Erfahrungen mit W2K3x64 sammel können, mir ist jedoch in Erinnerung das Windows XP x64 nicht das gelbe vom Ei war...

 

Was ist nun, angenommen wir setzen neu auf, die bessere Wahl? Eine Saubere Installation mit W2K8x64-SP2 oder mit W2K3x64? Was denkt ihr?

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Wir haben einen Kunden mit einer 100'000€ IBM BladeCenter Anlage mit 3 Blades. (HS21 XM) Das System wird mit einem DS3300 Storage via iSCSI Anbindung betrieben (QLogic/Nortel Layer2/3).

 

Listenpreis? ;)

 

Dem Terminal Server stehen 24GB RAM zur verfügung.

 

Wer hat dann da das Sizing gemacht?

 

Leider haben wir mit dieser Anlage nichts als Ärger. Gemäss IBM waren wir die ersten die in der Schweiz ein solches iSCSI System in Betrieb genommen hat, und genau so hat es sich auch angefühlt... iSCSI hat von Angang an nur Probleme bereitet, ein sauberes booten der Server war lange Zeit nicht möglich.

 

Das empfiehlt aber auch niemand - SAN Boot ist grundsätzlich erst mit FC empfehlenswert, auch wenn es mit iSCSI machbar ist. Dünkt mich als sei da keine saubere technische Lösung ausgearbeitet worden, sondern man hat sich einfach nach dem Preis orientiert.

 

Ich seh auch nicht so recht ein wieso ein TS über iSCSI gebootet werden soll - zwei lokale Disks mit einem RAID1 (gut, das wär mit dem HS21 XM nicht möglich gewesen, aber mit dem HS21 schon).

 

Nun, zu Anfang wurde der Terminal Server mit Windows Server 2003 x86 betrieben.

 

Bei 24GB RAM? Da müssen hochqualifizierte Spezialisten am werk gewesen sein!

 

Aufgrund der stetig steigen Useranzahl fiel der Entscheid direkt auf W2K8 x64 zu gehen und mächtig viel RAM zu nutzen. Seit der Umstellung auf 2008 gibt's aber nur noch Probleme..

 

Wieviele User sind das denn konkret?

 

Die Performance des Systems ist eigentlich sensationell, nur gibt es sehr häufig Lag's (RDP). Dieses lag's sind in der Regel zwischen 1 und 4 Sekunden lang, das System friert dann komplett ein. Dies aber nur um User- und nicht im Kernel-mode. (Bei User A klemmts während User B keinen unterbruch spührt)

 

Und ihr seid euch sicher dass dies kein Netzwerkproblem ist? Hört sich nämlich schwer danach an.

 

Irgendwie haben wir in diesem Fall einfach die Erfahrung gemacht, das W2K8 schon noch nicht ganz "so weit" ist.

 

Den Entschluss fasst ihr daran das ihr ein unqualifiziertes Problem habt, das den Symptomen nach enorm nach einem Netzwerkunterbruch aussieht, aber grundsätzlich mal ein OS in Frage stellen das seit einem Jahr auf dem Markt ist?

 

Sind denn all die Anwendungen für den Betrieb auf einem Terminalserver freigegeben? Auch auf x64 Terminalservern? Auch unter WS08? Wieso hat man die Probleme nicht im Testbetrieb bemerkt?

 

Mir scheint bei diesem Projekt wurde elementare Plannung vernachlässigt.

 

Nun, wie verhält es sich mit der 64Bit Version von Windows Server 2003?

 

Die tut auch prima.

 

Was ist nun, angenommen wir setzen neu auf, die bessere Wahl? Eine Saubere Installation mit W2K8x64-SP2 oder mit W2K3x64? Was denkt ihr?

 

Erstmal genau von Anfang bis Ende planen. Es scheint wohl sinnvoll zu sein hier einen externen Spezialisten zuzuziehen der sich mit Projektleitung, Abklärung von Anforderungen und natürlich auch mit Terminal Server Deployments auskennt und dort über die nötige Erfahrung verfügt.

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Ich schliesse mich mal Lukas an:

 

Wie ist ISCSI angebunden ? ISCSI sollt einen Hardware Initiator an einem dedizierten Switch in einem dedizierten IP-netz verwenden. Das Booten von einer ISCSI-LUN soll ;) mit aktuellen Controllern und aktueller Firmware funktionieren. Aber vielleicht machen interne Boot-HD in den Blade doch mehr Sinn.

 

Dieser 4-Sekunden Timeout könnte zum Beispiel an einer schlecht funktionieren Teaming-Software der NIC legen. Vielleicht klappt es hier auch mit dem Switch nicht. Oder der ISCSI-Traffic geht (ausversehen) über den selben LAN-Port.

 

-Zahni

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