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NTFSCHK von Sysinternals - Schrott und Rotz?


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Wenn man einmal das CHKDSK von Windows 2000 über eine NT 4.0-Partition drüberlaufen läßt, dann wird diese stillschweigend in NTFS 5.0 umgewandelt. Damit kann NT 4.0 zwar noch arbeiten, aber das eingebaute CHKDSK funktioniert nicht mehr. Man kann also unter NT 4.0 die Platte nicht mehr prüfen lassen.

 

Nun gibt es von Sysinternals ein bekanntes Tool namens NTFSCHK, das dieses Problem angeblich lösen soll, indem es das CHKDSK von Win2000 unter NT 4.0 ausführt. Alle scheinen dieses Tool zu feiern, aber aus meiner Sicht scheint es der größte Schwachsinn zu sein, denn es kann sich nicht wie das richtige CHKDSK für den nächsten Systemstart einplanen, sondern versucht sofort online zu laufen - und fällt bei der Systempartition natürlich wegen zahlreicher in Verwendung befindlicher Dateien auf die Nase, weil es die Partition nicht sperren kann.

 

Kennt jemand für dieses Problem eine Lösung? Ich staune, daß der gute Russinovich dieses Problem in der Doku noch nicht mal erwähnt hat, macht es doch das ganze Tool so gut wie unbrauchbar. Auch sonst findet man kaum etwas zu der Thematik, abgesehen von diesem Thread, in dem das Problem zwar beobachtet wurde, die Leute aber den Zusammenhang offenbar nicht begriffen haben, mal abgesehen von Erich_F, der das Problem zwar beim Namen nannte, aber so tat, als sei das nur ein Fernwartungsproblem und würde sich nicht stellen, wenn man lokal an der Maschine sitzt.

 

Drum jetzt noch mal ganz klar die Frage: Ist NTFSCHK von Sysinternals in der Praxis unbrauchbarer Schrott? Wobei die Praxis ein NT 4.0 auf NTFS 5.0-Partition ist und nicht irgendeine andere Partition, die am NT 4.0 noch mit dranhängt. Dafür würde es natürlich gehen, aber dafür ist NTFSCHK ja nicht geschrieben worden - zumindest der Doku zufolge.

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In der Doku geht es allgemein um NT Volumes, nicht um Systempartitionen. Hier funktioniert NTFSCHK tatsächlich nicht im laufenden Betrieb, da die Partition nicht gesperrt werden kann, sonst würde sich das gebootete OS auch selber den Ast absägen auf dem es sitzt.

 

Da in der Beschreibung gar nichts von Systempartitionen, sondern nur von NT Volumes steht, ist zwar unglücklich, aber bedeutet wohl dass Systempartitionen eben nicht unterstützt werden. Hätte mich schon vorsichtig gemacht.

 

Abhilfe schafft nur ein Boot in eine Startdisk (DOS, Win9x oder ME inkl. NTFSDOS Treiber), eine Windows PE Variante (BartPE oder das Microsoft PE) oder in eine Wiederherstellungskonsole (2000/XP/2003) und ein Check von dort.

 

Manche Platten/Partitions-Utils können auch ein NTFS 4 wiederherstellen/konvertieren.

 

Off-Topic:

Kleine OT Bemerkung:

 

Ich lebe lange bei Dualboot Systemen mit dem Grundsatz: Nutze nur die Tools die mit dem gerade gebooteten System mitgeliefert werden.

 

Grüsse

 

Gulp

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Hi

Wenn man einmal das CHKDSK von Windows 2000 über eine NT 4.0-Partition drüberlaufen läßt, dann wird diese stillschweigend in NTFS 5.0 umgewandelt.

 

Es passiert sogar noch früher:

eine aktive W2K nimmt sich das Laufwerk vor, nicht chkdsk ;)

 

Das Problem liegt "nur" im geändertem MBR, der imho (schon lang her) 3 Zeichen geändert hat. Mit Diskprobe, Hexedit etc läßt sich das aber wieder korrigieren.

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Kleine OT Bemerkung:

 

Ich lebe lange bei Dualboot Systemen mit dem Grundsatz: Nutze nur die Tools die mit dem gerade gebooteten System mitgeliefert werden.

 

Richtig. Und da NT 4.0 keinen Defragmentierer bietet, habe ich nicht mehr gemacht, als das Defrag von Windows 2000 rüberlaufen zu lassen.

 

 

Das Problem liegt "nur" im geändertem MBR, der imho (schon lang her) 3 Zeichen geändert hat. Mit Diskprobe, Hexedit etc läßt sich das aber wieder korrigieren.

 

Kannst Du mir einen Tipp geben, wie ich genau rauskriege, was ich da eintragen muß?

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NT ist seitens MS nicht mehr supported

 

Das ist doch völlig egal. Oder wie oft rufst Du bei MS an, um Support für Dein XP zu bekommen? Klar, es gibt keine Sicherheitsupdates mehr - aber in einem Firmennetzwerk sind sowieso Firewall und Anti-Virus-Gateway sowie ein vernünftiger Virenscanner auf den Endanwender-PCs die Absicherung der Wahl.

 

Warum soll man Geld ausgeben und NT rausschmeißen, solange es seinen Zweck erfüllt? Was wahrscheinlich nicht mehr lange der Fall sein wird, aber momentan eben doch noch.

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Tja, wenn Du schon einen Defrag von 2k durchführst (es gibt auch brauchbare Defrag Tools für NT) warum nicht einen CHKDSK von 2k beim Systemstart? Kommt doch letztlich aufs Gleiche raus, kostet lediglich einen Boot mehr.

 

Oder nimm Dir ein Partitions-Tool mit NT Unterstützung und wandle die Partition in das passende NTFS um.

 

Grüsse

 

Gulp

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Tja, wenn Du schon einen Defrag von 2k durchführst (es gibt auch brauchbare Defrag Tools für NT) warum nicht einen CHKDSK von 2k beim Systemstart? Kommt doch letztlich aufs Gleiche raus, kostet lediglich einen Boot mehr.

Weil ich bei Licht betrachtet gar keine Multiboot-Umgebung habe. Ich habe halt nach Jahren der Arbeit mit NT bei einer passenden Gelegenheit mal gesagt, ich hänge die Platte rasch mal vorübergehend an einen 2K-Rechner, damit ich wenigstens einmal nach so langer Zeit ein Defrag rüberlaufen lassen kann. Tja, und hinterher habe ich dann gemerkt, daß es einen Seiteneffekt gibt... Nur mag ich halt nicht für jeden chkdsk die Platte ausbauen.

 

(es gibt auch brauchbare Defrag Tools für NT)

Damals kannte ich noch keinen, der kostenlos war und wollte halt rasch mal einen Defrag machen. Mittlerweile kenne ich den PowerDefragmenter, der es kann, der allerdings Setup-Dateien im Wert von 800k im TEMP-Ordner ablegt, was natürlich die Defragmentierung ein bißchen beeinträchtigt. Dennoch: Wenn ich PowerDefragmenter damals gehabt hätte, hätte ich sicherlich den benutzt.

 

Oder nimm Dir ein Partitions-Tool mit NT Unterstützung und wandle die Partition in das passende NTFS um.

Gibt es da eine geeignete Freeware?

 

Da wir gerade von Dateisystemen reden, möchte ich an dieser Stelle mal wieder eine Frage einfließen lassen, die ich alle paar Jahre mal wieder stelle, ohne jemals eine brauchbare Antwort erhalten zu haben: Die große Schwachstelle von NTFS sind die unnamed MFT table entries, mit denen man im Prinzip eine Platte füllen kann, ohne reale Nutzdaten abzulegen. Diese Entries kann man bei Bedarf wiederverwenden, aber gelöscht kriegt man sie nicht mehr. Gibt es irgendein Tool, das sie wegreorganisieren kann? Ich staune, daß sich da nie ein Programmierer rangewagt zu haben scheint, nicht mal die Götter von Sysinternals. Die Problematik wird auch nie diskutiert, sondern totgeschwiegen wie ein Tabuthema.

 

Die ganzen Defragmenter setzen alle auf den offiziellen Windows-Schnittstellen auf und scheinen von daher nicht an die unnamed MFT table entries ranzukommen. Aber selbst der Ghost 8.0, der auf MS-DOS basiert und händisch auch andere Dateisysteme (incl. NTFS) ausliest, kopiert jedesmal brav alle nutzlosen unnamed MFT table entries mit ins Image.

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Was für ein Service Pack hat die NT Kiste?

 

Grüsse

 

Gulp

 

[edit]

 

vergiss meine Frage, die chkdsk.exe wurde seit SP 4 modifiziert und kann keine NTFS 3.0/3.1 (im Übrigen NTFS 5 gibbet noch nicht, 3.0 ist die korrekte Version bei W2k und 3.1 bei W-XP/2k3) Volumes reparieren.

 

Partition Magic 7 kann NTFS 3.0 in NTFS 2.0 zurückführen, vielleicht findet das sich ja gebraucht günstig irgendwo.

 

erneute Grüsse

 

Gulp

 

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