Defragmentieren der Datenbank

[idephili 10]

Hi,

 

mittlerweile ist es so, daß mir das Ereignisprotokoll knapp 6GB als Ergebnis der Online-Defragmentierung auswirft. Nun wollt ich mich mal doch eine Offline-Defragmantierung unter Exch2003 angehen und habe noch ein paar Fragen zur Sicherheit:

 

1. Man soll ja die Aufbewahrungsrichtlinie auf 1 Tag setzen bzw. deaktivieren (=0?). Bedeutet, wenn dann ein User feststellt: "Hey EDV, da ist mir letzte Woche was passiert... " - geht nicht mehr mit Boardmitteln, außer Wiederherstellung durch BackupExec, hier 10d. Dort kann ich doch einzelne Postfächer, aber keine einzelnen Mails wiederherstellen?

 

2. Grundsätzlich geht ja nicht schief, ist ja Windows. Aber, kann ich von den alten edb (und stm?) Datein eine Kopie machen, also reicht kopieren oder auch brauc ich eseutil mit einer option? Und ist die Kopie nach Aktivierung der Informationspeicher einfach so wieder zu verwenden, also in den entsprechenden Datenordner zurückzuschieben, falls beim defragmentieren was daneben ging? Oder ist das eigentlich überflüssig, weil Windows? ;)

 

3. Hab hier gelesen, man solle vor dem Offline-Defrag noch mal eine Online-Defrag manuell anschubsen. Da weiß ich nicht genau wie (also genau gar nicht)

 

Danke und Gruß

 

idephili

[GuentherH 61]

Hi.

 

1. Man soll ja die Aufbewahrungsrichtlinie auf 1 Tag setzen bzw. deaktivieren (=0?). Bedeutet, wenn dann ein User feststellt: "Hey EDV, da ist mir letzte Woche was passiert... " - geht nicht mehr mit Boardmitteln, außer Wiederherstellung durch BackupExec, hier 10d.

 

Richtig. Aber in deinem Fall sollte dies ja nicht nötig sein. Die DB wird dann eben um ca. 6 GB kleiner. Die Aufbewahrungsrichtlinie deaktiviert man eigentlich nur, wenn man aus irgendwelchen Gründen (z.B. 16 GB Grenze bei Exchange 2000) die Datenbank noch kleiner machen wollte.

 

Dort kann ich doch einzelne Postfächer, aber keine einzelnen Mails wiederherstellen?

 

Du führst ein Restore der Datenbank über die RSG durch. Aus der RSG kannst du dann wiederum einzelne E-Mails wiederherstellen.

 

Aber, kann ich von den alten edb (und stm?) Datein eine Kopie machen

 

Dass vor einer derartigen Aktion ein Backup mit deinem bevorzugten Sicherungsprogramm durchgeführt wird, ist doch selbstverständlich. Die Offline Defragmentierung arbeitet aber auch selbst mit einer temporären Datei, und erst wenn alles geklappt hat, dann wird die alte Datenbank überschrieben.

 

Hier kannst du die Reihenfolge noch einmal genau nachlesen - Vorbereitungen zur Offline Defragmentierung einer Exchange (2000, 2003) Datenbank | Blog SBSPraxis.de

 

LG Günther

[idephili 10]

Hi und Danke,

 

Aber in deinem Fall sollte dies ja nicht nötig sein.

 

Der Systemmanager zeigt mir in der Spalte "gelöschte Objekte" in den Postfächern auch noch mal 2GB an. Die würde man doch auf diesem Weg hinzugewinnen? Ich hatte in 3 Jahren 1 (einen) Fall; es passiert ja nur, wenn ich es gar nicht gebrauchen kann. ;)

 

Du führst ein Restore der Datenbank über die RSG durch.

 

Für diesen 2. (zweiten) Fall wäre dann die Wiederherstellung gedacht, d.h. die Datenbank ist schon Ok, aber der User stellt seine Schusseligkeit fest. Auch dann bräucht ich eine RSG? BackupExec bietet mit unter Wiederherstellen aber die Mailboxes und den Top of Informationstore mit Verzweigung der einzelnen Postfachordner an? Ist das vorgetäuschter Tiefgang seitens der Software?

 

 

Dass vor einer derartigen Aktion ein Backup mit deinem bevorzugten Sicherungsprogramm durchgeführt wird[/QuoTE]

 

Klar, aber ich hab da ein Arbeits-/Arbeitszeitproblem. Kann das ganze natürlich nach dem Backup und vor Arbeitsbeginn der User machen. Es ist hier mal wieder der Eierlegende-Woll-Milch-Sau-SBS. Also hieße das so zwischen 2Uhr und 6Uhr. Oder nach Dienstende, vor dem täglichen Backup mit und dann halt mit Kopieren. Das sind die netteren 4 Stunden. OK, ich könnt eine Extra-BackUp Auftrag anlegen, der nur Exchange behandelt und den auf ein anderes Laufwerk packen.

 

Gruß

 

idephili

[NorbertFe 1.809]

Hi und Danke,

 

 

 

Der Systemmanager zeigt mir in der Spalte "gelöschte Objekte" in den Postfächern auch noch mal 2GB an. Die würde man doch auf diesem Weg hinzugewinnen?

 

Die würdest du aber auch ohne Offline Defrag dazubekommen. Ich würde keine Offline Defragmentierung einfach nur mal so durchführen. Was genau versprichst du dir davon, ausser dass die DB halt um 6-8GB kleiner wird?

 

Für diesen 2. (zweiten) Fall wäre dann die Wiederherstellung gedacht, d.h. die Datenbank ist schon Ok, aber der User stellt seine Schusseligkeit fest. Auch dann bräucht ich eine RSG? BackupExec bietet mit unter Wiederherstellen aber die Mailboxes und den Top of Informationstore mit Verzweigung der einzelnen Postfachordner an? Ist das vorgetäuschter Tiefgang seitens der Software?

 

Liest sich so, als wenn du auch eine Mapi-Sicherung (Bricklevel) durchführst. Damit kannst du zwar einzelne Elemente wiederherstellen, aber supportet ist das seitens MS nicht. Du solltest also auf jeden Fall immer mindestens den Exchangestore sichern.

 

Klar, aber ich hab da ein Arbeits-/Arbeitszeitproblem. Kann das ganze natürlich nach dem Backup und vor Arbeitsbeginn der User machen. Es ist hier mal wieder der Eierlegende-Woll-Milch-Sau-SBS. Also hieße das so zwischen 2Uhr und 6Uhr. Oder nach Dienstende, vor dem täglichen Backup mit und dann halt mit Kopieren.

 

Wie gesagt, wenn es keinen triftigen Grund gibt, dann würde ich das erstens nicht machen weil es mir für "einfach mal so" zu riskant ist, und zweitens für "einfach mal so" auch ne Menge Aufwand ist. Da wären zwei neue Festplatten billiger ;)

 

Bye

Norbert

[idephili 10]

Nabends,

 

Was genau versprichst du dir davon, ausser dass die DB halt um 6-8GB kleiner wird?

 

Genauso viel, wie vom Aufräumen des Zimmers meiner Tochter. Man fühlt sich etwas aufgeräumter hinterher. ;)

 

Du solltest also auf jeden Fall immer mindestens den Exchangestore sichern.

 

Bei mir ist da auch ein haken. Überflüssige Redundanz?

 

einfach mal so auch ne Menge Aufwand

 

Das klingt aber eigentlich nicht so. Seh ich wohl erst, wenn ich´s wirklich angehe und wenn was schief geht. ;)

 

Da wären zwei neue Festplatten billiger

 

Hast Du ein guten Link über: Wie bekomme ich das aktive RAID-System raus? Wie erweiter ich ein RAID? Mit welchen Festplatten kann ich ein RAID erweitern? Was muß ich im Controller einstellen?... Ich bin, seit mit vor vielen Jahren Dip-Schalter noch in Flokkatiteppiche fielen und Gehäuse mir die Hände aufrissen, so ab von Hardware, daß ich denke, hier wären die Kosten höher- ;) (Die Links nehme ich trotzdem)

 

Gruß

 

idephili

[GuentherH 61]

Hi.

 

Genauso viel, wie vom Aufräumen des Zimmers meiner Tochter. Man fühlt sich etwas aufgeräumter hinterher.

 

Dann lasse es bleiben. Der freie Platz (deine 6 GB) werden ja sowieso wieder aufgefüllt. Wenn es keinen anderen Grund gibt, dann ist das eigentlich Arbeit die umsonst geschieht, wei eben auch das Aufräumen eines Kinderzimmers ;)

 

Bei mir ist da auch ein haken. Überflüssige Redundanz?

Informationstore alleine reicht. Die Brick-Level Sicherung verbraucht nur unnötig Zeit, weil sie meist elend langsam ist.

 

Und zum RAID System. Welche Erweiterungsmöglichkeiten du da hast, hängt allein vom Kontroller ab. Und ohne das du uns mitteilst, welchen du einsetzt, wird es schwer werden, dass wir dir weiterhelfen.

 

LG Günther

[idephili 10]

Hi,

 

ja sowieso wieder aufgefüllt

 

Hier sind ein paar der Postfach-Kontingent-Härtefalle raus. Die anderen habe ich ir so langsam erzogen. Daher auch die Diskrepanz.

 

MegaRaid SCSI 320-0X: Es sind jetzt 2 Platten à 67GB in Benutzung, also für User benutzbar. (ich weiß nicht mal, wie man das formuliert - ein grauenhaftes Thema bei Doofheit ;) ).

[NorbertFe 1.809]

Genauso viel, wie vom Aufräumen des Zimmers meiner Tochter. Man fühlt sich etwas aufgeräumter hinterher. ;)

 

Und wie beim Zimmer deiner Tochter ist es genauso unnütz für den eigentlichen Zweck. Denn das Zimmer sieht in 2 Tagen wieder genauso verramscht aus (nix gegen deine Tochter ;)). Sprich der Exchangeserver würde die 6GB sowieso zuerst vollschreiben, bevor die DB weiter anwächst. Du wühlst in dem Fall also eher in Sachen, die im Idealfall nur Aufwand generieren.

 

Bei mir ist da auch ein haken. Überflüssige Redundanz?

 

Zusätzlich zu Günthers Antwort: Bricklevel ist nicht nur quälend langsam (Wobei das nur auffällt, wenn man ein entsprechend schnelles Backupmedium hat), sondern schlägt auch oftmals mit lustigen Fehlermeldungen fehl. :)

 

Das klingt aber eigentlich nicht so. Seh ich wohl erst, wenn ich´s wirklich angehe und wenn was schief geht. ;)

 

Du scheinst das sportlich zu nehmen. Ich weiß nicht, ob du das für Kunden machen mußt (dann würde ich es erst recht nicht machen), oder ob das dein Spieleserver ist. Dann kann man es machen, aber müssen tut mans trotzdem nicht.

 

Hast Du ein guten Link über: Wie bekomme ich das aktive RAID-System raus? Wie erweiter ich ein RAID? Mit welchen Festplatten kann ich ein RAID erweitern? Was muß ich im Controller einstellen?...

 

Klar, es gibt ja nur ein Raid in der IT ;) Woher soll ich wissen was du da vor dir hast?

 

Ich bin, seit mit vor vielen Jahren Dip-Schalter noch in Flokkatiteppiche fielen und Gehäuse mir die Hände aufrissen, so ab von Hardware, daß ich denke, hier wären die Kosten höher- ;) (Die Links nehme ich trotzdem)

 

Kommt auf deinen Stundensatz an. :p

 

Bye

Norbert

[idephili 10]

Sprich der Exchangeserver würde die 6GB sowieso zuerst vollschreiben, bevor die DB weiter anwächst.

 

Aber erstmal wären die doch frei und weg, und das hieße ich spar hier 15% an Datensicherungsaufwand ein.

 

Du scheinst das sportlich zu nehmen.

 

Klar, wer macht sich sonst selbständig in dieser Branche ;)

 

 

Ich weiß nicht, ob du das für Kunden machen mußt (dann würde ich es erst recht nicht machen), oder ob das dein Spieleserver ist.

 

Ist das nicht das gleiche? ;)

 

es gibt ja nur ein Raid in der IT

 

Ich "glaube" es sind 4 Platten eingebaut, ich bräucht mal ne SCSI-Berichts-Software oder sowas.

 

Kommt auf deinen Stundensatz an.

 

Gesunde Hamburger-Mischung aus: "muß selbst leben", "nicht-zu billig-dem-trau-ich-nicht" und "nicht-zu-teuer-wie-kaufen-lieber-neu". ;)

 

Gruß

 

idephili

[NorbertFe 1.809]

Aber erstmal wären die doch frei und weg, und das hieße ich spar hier 15% an Datensicherungsaufwand ein.

 

Ja, aber machen 6GB wirklich einen Unterschied? Falls ja, dann ok. Aber ich kenne deine Datensicherungsgerät nicht. Bei LTO jeglicher Generation würde ich sagen machen 6GB keinen.

 

Ist das nicht das gleiche? ;)

 

Für mich nicht. Aber das mußt du wissen.

 

Ich "glaube" es sind 4 Platten eingebaut, ich bräucht mal ne SCSI-Berichts-Software oder sowas.

 

Was ist denn das für nen Server? Normalerweise bekommt man bei den bekannten Herstellern (DELL, HP, IBM usw.) sowas einfach mit dazu. ;)

 

Gesunde Hamburger-Mischung aus: "muß selbst leben", "nicht-zu billig-dem-trau-ich-nicht" und "nicht-zu-teuer-wie-kaufen-lieber-neu". ;)

 

Also zwei neue 146GB Platten kann man jetzt mal nachschlagen und nachrechnen. Wobei es bei dir ja demzufolge nichtmal eng wird auf der Platte. Ein Grund mehr, nicht zu defragmentieren. :) Aber mach ruhig. Solange ein Backup da ist, würde ich sagen ist man sicher. ;)

 

Bye

Norbert

[gysinma1 13]

Hallo Zusammen

 

Das ist vielleicht ein lustiger Thread ;-)

 

Ne wenn ich die Zeit für den defrag anschaue lasse ich das, denn die 6 GB können zwar momentan verschwinden entstehen jedoch sofort wieder, wenn die Kunden Objekte löschen (was sie zweifellos machen werden). Wir haben ganz andere Mailstores (im hunderten Gigabereich ) und würden diese nie offline defragen. Ein stabiles und sicheres Disksystem bringt da mehr.

 

Und wenn Raid ausbauen, dann zwei LUNS für DB und Logs, denn sonst machst Du dem armen Kerl die I/Os zu.

 

Gruss

Matthias

[idephili 10]

Guten Morgen,

 

ich bin ja nun ne ganze Ecke schlauer. Danke für die zahlreichen Tipps. Ich denke mal, ich wart noch ein bißchen bis ich die Sache angehe, dann fällt mein Thread "Hilfe! - Datenbankrettung nach misslungener Defragmentierung wegen 6GB" nicht so auf. Im Oktober vielleicht. ;)

 

Wegen Raid nochmal. Es ist ein FujitsuPrimergy TX200. Erwähnter Raid-Controller bedient die Festplatten. Beim anderen Kunden mit gleichem System ist eine Software "ServerViev" installiert, die liefert derartige Informationen. Hier halt nicht. Ich schau mal, wo ich die herbekomme.

 

Gruß

 

idephili

 

P.S. Natürlich ist ein Kundenserver KEIN Spieleserver, aber nenn mir einen PC, der Dich ernst nimmt. ;)

[gysinma1 13]

"P.S. Natürlich ist ein Kundenserver KEIN Spieleserver, aber nenn mir einen PC, der Dich ernst nimmt. "

 

Oje, da kenne ich keinen .... da hilft nur Trillerpfeiffe und alle Server antreten um 07:00 Uhr für Inventar ;-))