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Disaster Recovery


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Hallo beisammen,

 

habe da mal eine Frage zum Disaster Recovery und wie Ihr mir diesem Thema umgeht bzw. was Ihr da so habt oder macht um relativ kurze Ausfallzeiten hinzubekommen.

 

Verlasst Ihr Euch hier zum Beispiel auf was altbewährtes mir einer normalen Datensicherung auf Band oder B2D, was allerdings u.U. mehr Zeit in Anspruch nimmt, oder setzt Ihr hier zusätzlich Produkte ein um bei einem Ausfall das System wieder zum laufen zu bekommen?

 

Vielen Dank

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Das kommt darauf an.

 

Die meisten kleineren Kunden haben ausser RAID und einer täglichen B2D/Tape-Sicherung redundante DCs (Ausser die ganz kleinen SBS Deployments).

 

Die Fileserver-Redudanz KMU-Bastelvariante von deren unsere Sales so begeistert sind heisst DFS-R - zwei lokale Server die sich mit DFS-R synchronisieren. Das ist in der Praxis auch ganz toll und sehr preiswert im Vergleich zu einem Fileserver-Cluster

 

Bei grösseren Kunden haben wir dann richtige Cluster - vorallem Exchange 2007 hat dort dank CCR tolle Redundanzmöglichkeiten ohne das man gleich ein SAN braucht.

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Hallo Mrichard28,

 

bevor man Dir eine konkrete Antwort geben kann, müssen einige Eckdaten bekannt sein. In erster Linie muß man wissen, welche Dienste die Server hosten. Vorher ist schlichtweg keine Aussage möglich - denn einen Exchange oder SQL-Server kann man ggf. anders absichern als einen Fileserver.

 

Außerdem stellt sich die Frage nach dem Budget: Cluster bieten in vielen Bereichen eine Möglichkeit, Ausfälle von Diensten bestenfalls zu verhindern. Das kostet aber neben der Anschaffng diverser Komponenten natürlich einiges an KnowHow und Pflege. Die Applikationen / Dienste müssen dafür ebenfalls ausgerichtet sein - nicht jede Applikation / nicht jeder Dienst ist zum Beispiel clusterfähig.

 

Defniere also zuerst Dein gewünschtes Schutzlevel und schreibe dann ein paar Beispiele gespickt mit Zahlen (z.B. Benutzer, Budget, Dienste) - danach kann man mehr dazu sagen. :)

 

Viele Grüße

olc

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Hallo LukasB,

kannst Du mir das bitte näher erklären:

Die Fileserver-Redudanz KMU-Bastelvariante von deren unsere Sales so begeistert sind heisst DFS-R - zwei lokale Server die sich mit DFS-R synchronisieren. Das ist in der Praxis auch ganz toll und sehr preiswert im Vergleich zu einem Fileserver-Cluster

 

Ich bin noch auf einer praktikablen Lösung für den "Enstfall".

Wie funktioniert Fileserver Redundanz bei Deiner Lösung vom Ablauf ?

 

Ich habe einen zweiten baugleichen Server jetzt frei und möchte diesen in Notfall als Ersatz für den 1. ständig aktuell halten. Auf dem Server läuft Datev und er wird als Fileserver genutzt (Servergespeicherte Profile)

 

Zu DFS lese ich mir gerade die Artikel von Windoes Server HowTO durch.

 

Bisher mache ich jede Nacht ein komplettes Backup mit BackupEcec 10d. Bei einer Rücksicherung vom Band inkl. Notfallmedium benötige ich für die knapp 100GB aber satte 6 Stunden .......

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Ich bin noch auf einer praktikablen Lösung für den "Enstfall".

Wie funktioniert Fileserver Redundanz bei Deiner Lösung vom Ablauf ?

 

DFS-Replication synchronisiert die beiden Ordner. Das ist meist recht aktuell (Backlog höchstens ein paar Minuten).

 

Via DFS-Namespaces legt man passende Prioritäten fest (die Clients sollen immer auf den primären Server zugreifen). Die Clients mappen den DFS-Namespaces. Sokann der Switchover voll automatisiert werden.

 

Für reine Fileserver ist das eine praktikable Methode - der Datenverlust ist geringer als wenn du das Backup von letzter Nacht zurückspielst. Es ist allerdings kein Cluster und es ist ein "Lossy" Failover.

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Hallo Zusammen

 

DFS-R ist stark abhängig von der Netzwerkleistung. Für das Ziel minimale Verzögerung Fokus Daten rasch wieder verfügbar bin ich auch ein Anhänger davon. Allerdings für den Ernstfall ist ein DFS-R keine (alleinige !) Sicherung für den Ernstfall - ich würde jedenfalls nicht alleine darauf bauen.

 

Ein komplettes Disasterrecoverykonzept umfasst jedoch viel mehr (Wie rasch müssen die Daten verfügbar sein, wie sieht die Serverlandschaft auch geografisch aus, wieviele user, was für ein Volumen, ist das backup auch archiv - ja im wesentlichen haben die Vorposter da schon viele Fragen gestellt). Mit DFS-R kannst Du die Filedaten rasch wieder zugänglich machen. Nicht alle Datenarchitekturen sind da vertreten (SQL, Exchange, Oracle, ActiveDirectory), diese müssen gesondert betrachtet werden, denn da sind die Modelle zu verschieden und DFS-R scheidet aus.

 

Gruss

Matthias

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Hi,

 

ich kann mich da Lian nur noch einmal anschließen: Nichts für Ungut bezüglich der Mühe von LukasB und gysinma1 - aber Ihr solltet nicht "per se" irgendwelche Techniken empfehlen, ohne überhaupt einen kleinen Überblick über das zu haben, was der TO oder der später Fragende eigentlich im Einsatz hat bzw. plant. Solche generischen Aussagen sind meist nicht unbedingt zielführend.

 

Besonders verwirrend ist dabei, daß der Thread hier gerade von "nurmalso" sozusagen "gekapert" wird. Ist auch nicht die feine Art.

 

Um das ganze nicht noch weiter abdriften zu lassen, schreibe ich an dieser Stelle nicht allzuviel zu der ganzen DFS-R Thematik - nur soviel: Diese von Euch beschriebenen Szenarien kann man zwar einrichten, jedoch entspricht das explizit nicht dem gedachten Einsatzzweck von DFS-R. Als "Cluster für Arme" ist das zwar recht nett, aber in den meisten mir bekannten Umgebungen führt das früher oder später zwangsläufig zu Problemen. Also nach Möglichkeit sollte es nicht so eingesetzt werden...

 

Viele Grüße

olc

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Hi,

 

und um die Fragen an den TO noch etwas weiter zu führen:

 

1. Was für Anforderungen wurden denn von deinem Business (Geschäftsleitung etc) gestellt. Gibt es vielleicht sogar eine BIA die diese Anforderungen weiter detailiert?

 

2. Gegen welches Disaster soll eine Absicherung erfolgen? Die Masnahmen um sich gegen einen Hardwareausfall zu sichern sind andere wie die Absicherung gegen einen Terroranschlag bzw. explosion einer Gasleitung...

 

3. Wie sieht die aktuelle Umgebung aus? Sind mehrere Standorte vorhanden.

 

4. Was für Verträge bestehen mit Zulieferern (z. B. über die Wiederbeschaffung von Hardware etc.)

 

5. und was natürlich ganz wichtig ist - welches Budget steht zur Verfügung um ein evtl. Vorhaben umzusetzen?

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