rakli 13 Geschrieben 16. April 2008 Melden Teilen Geschrieben 16. April 2008 Hallo, ich bin gerade dabei Möglichkeiten zu finden, unsere Telefonkosten zu senken. Wir haben einen PMX Anschluss und Business call 501 bei der Telekom. Interessant ist das Angebot von QSC QSC- IPfonie, Allgemeine Vorteile. Vor allem der teure PMX Anschluss mit ca. 250€ Kosten monatlich wird durch einen wesentlich günstigeren ersetzt. Nun basiert aber die Technik von QSC auf IP Telefonie. Hab Ihr da Erfahrungen mit Anbieter von IP Telefonie bzgl. Technik und Sprachqualität? Rakli Zitieren Link zu diesem Kommentar
nobex 10 Geschrieben 16. April 2008 Melden Teilen Geschrieben 16. April 2008 Wir haben hier die 'IPfonie corporate' am laufen und keine Problem bzgl. Qualität und Verfügbarkeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar
DeathAndPain2 10 Geschrieben 16. April 2008 Melden Teilen Geschrieben 16. April 2008 Auf der einen Seite kann die Technik zuverlässig funktionieren, auf der anderen Seite wird hier häufig mehr versprochen, als am Ende gehalten wird. Sofern QSC alle beteiligten Standorte direkt anbinden kann, ist eine QoS-Garantie möglich. Wir betreiben ein Arcor-MPLS-Netz und lassen unsere Siemens-Telefonanlagen darüber per IP kommunizieren. Dabei gibt es massive Probleme. Zunächst bestanden diese Probleme in der Sprachqualität. Dies ließ sich durch Korrektur von ein paar Parametern seitens des Anbieters dann geradebiegen. Dafür kämpfen wir jetzt aber mit Problemen in der Signalisierung: X ruft Y an. Y hebt ab und meldet sich. Die Information, daß Y abgehoben hat, ist aber während der ersten 3 Sekunden noch nicht bei der Telefonanlage von X angekommen, also hört X ihn nicht. Das gibt dann häufig bl0ede Situationen zu Gesprächsbeginn. In jedem Falle muß Y sich ein zweites Mal melden, weil X ihn ja beim ersten Mal nicht gehört hat. Dies ist wohlgemerkt keine Frage von Lag bei der Sprachdatenübermittlung. Die Sprachdatenübermittlung selbst kann dabei so perfekt sein, wie sie will. Solange die Telefonanlage von X noch nicht die Signalisierungsinformation erhält, daß Y abgenommen hat, kommt auch die Verbindung nicht zustande. Also müssen sowohl Sprachdaten als auch Signalisierungsdaten priorisiert werden, und das Ganze muß auch funktionieren. Wie gesagt, hier bei uns doktorn Arcor und Siemens schon zahllose Wochen an dem Problem rum und kriegen es nicht in den Griff. Andererseits soll Alba Berlin (der Müllentsorger, nach dem auch die Basketballmannschaft benannt ist) genau so ein Netz betreiben, sogar mit noch größerem Umfang, und dennoch sollen solche Probleme bei denen völlig unbekannt sein. Daran kann man erkennen, daß es durchaus funktionieren kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar
passt 10 Geschrieben 16. April 2008 Melden Teilen Geschrieben 16. April 2008 Hall rakli, wir spielen seit einigen Jahren mit dem Gedanken unsere Telefonie-Kosten durch VoIP zu senken. Jetzt, wo wir langsam aus dem Mietverhältnis mit unserer Siemens-TK-Anlage herauskommen, wird es ernst. Bei VoIP im Firmenumfeld gibt es aber einiges zu bedenken. Der günstigere Preis einer SDSL-Leitung im Vergleich zum PMX sollte das geringste Argument sein. Erfahrungen im Freundeskreis mit VoIP von 1&1 im privaten Umfeld sind auch eher schlecht - mangelnde Sprachqualität und reproduzierbare Verbindungsabbrüche. Den PMX möchtest du dann durch 2MBit S(!)DSL ersetzen. Wie sieht es dabei mit der vertraglichen Verfügbarkeit der SDSL-Leitung aus? Überlicherweise werden nur 97% garantiert, d.h. etwa 11 Tage im Jahr darf deine DSL-Leitung ausfallen und du kannst den Provider nicht haftbar machen. In dem Fall wäre vielleicht eine Standleitung mit einer höheren Verfügbarkeit zu empfehlen. Das kostet aber auch deutlich mehr, deutlich mehr sogar als dein aktueller PMX. Ein weiterer Punkt ist, ob ihr eure Telefonkosten nicht auch durch Preselection über einen anderen Telefonie-Provider als die Telekom reduzieren könnt. Interessant ist auch, wohin ihr alles telefoniert? Viele Auslandsgespräche oder nur inländisch/deutschlandweit? Bei Auslandsgesprächen musst QSC als dein Telefon-Provider deiner Wahl auch wieder in Telefonnetze umleiten und die gleichen Telefonkosten bezahlen wie ein regulärer Telefon-Provider - also nix mit Einsparung. Eines der Hauptargumente für VoIP ist immer wieder, dass man mit Niederlassungen oder Heimarbeitsplätzen, die über das Internet mit dem Hauptsitz verbunden sind, durch VoIP kostenlos telefonieren kann - vorausgesetzt die bestehenden Internetanbindungen vor Ort sind von der Bandbreite ausreichend. Wenn du jetzt innerhalb eures Unternehmens per VoIP telefonieren willst und auch die Mehrwertfunktionen wie z.B. Telefonieren vom PC aus nutzen willst, benötigst du eine neue VoIP-fähige TK-Anlage. Um weiterhin Telefone am Arbeitsplatz zu haben, musst du meistens die bestehenden Endgeräte durch neue ersetzen. Das ist recht kostspielig! Noch interessant zu wissen ist, dass im SIP-Protokoll für VoIP-Telefonie nur ein Bruchteil (ich glaube unter 20) der ISDN-Merkmale (über 1000 - stimmt das?) Verfügbar sind. Hauptmerkmale, wie das Anklopfen während eines bestehenden Gesprächs, sollten verfügbar sein, aber es gibt noch viele Lücken. Gruß Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar
nobex 10 Geschrieben 16. April 2008 Melden Teilen Geschrieben 16. April 2008 Evtl. wäre noch auseinanderzuhalten, ob man auf reines VoIP migriert oder eine Mischtechnik einsetzt, bei der es erst ab dem Backbone über IP weitergeht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
DeathAndPain2 10 Geschrieben 16. April 2008 Melden Teilen Geschrieben 16. April 2008 Richtig. Wir zum Beispiel setzen Upn-Telefone ein. Das ist eine propietäre Technik von Siemens-Telefonanlagen, die auf den Telefonen alle von der Anlage unterstützten Merkmale in digitaler Form bietet, aber über herkömmliche Zweidrahtverkabelung funktioniert. Man kann also die alte Telefonverkabelung inklusive Wandverteiler etc. weiternutzen und jedes analoge Telefon direkt durch ein Upn-Telefon ersetzen. ISDN braucht hingegen vier Adern (aber natürlich kann man auch ein bestehendes ISDN-Telefon durch ein Upn-Telefon ersetzen, indem man einfach nur zwei der vier Adern nutzt). Wenn also eine klassische Gebäudeverkabelung für Telefone vorhanden ist, dann ist solch propietäre Technik eine gute Lösung. Auf das normale LAN sollte man VoIP-Telefonie nach Möglichkeit sowieso nicht mit draufschalten. Es wird zwar oft laut propagiert, daß das geht, aber hinter vorgehaltener Hand - oder nach Vertragsabschluß - hört man dann doch, daß eine komplette zweite Netzwerkverkabelung des ganzen Baus für die Telefonie erstrebenswert ist. Denn wenn Du die Telefonie auf Dein bestehendes LAN aufschaltest, dann muß wirklich jeder einzelne Switch in Deinem LAN QoS-fähig sein und die QoS-Pakete auch richtig behandeln. Und darauf würde ich mich nicht verlassen. Den Ärger würde ich mir nicht einhandeln, wenn Deine Anwender nicht richtig telefonieren können und Dein Telefonanbieter (QSC) sich dann hinstellt und behauptet, es läge an Deinem LAN. Hingegen ist die alte Telefonverkabelung ja meist eh schon vorhanden, insofern ist es doch klasse, sie weiternutzen zu können. Und mit Upn sind eine Menge netter Gimmicks möglich. Z.B. kannst Du aus einem gewöhnlichen Upn-Telefon mit einem Adapter einen kompletten ISDN-Anschluß herausführen, z.B. wenn Du an Deinem Arbeitsplatz gelegentlich mal ein Notebook über ISDN anschließen möchtest, um eine ISDN-Einwahl zu testen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
rakli 13 Geschrieben 16. April 2008 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. April 2008 Danke für Eure Infos. Wie ich aus Euren Antworten entnehmen kann, muss ich folgende Punkte bei der IP Telefonie beachten: - Die Sprachqualität ist gut bis bis sehr gut, wenn aber der "Wurm" drin ist, wird es schwierig den Fehler zu finden. - Die Verfügbarkeit, "... Überlicherweise werden nur 97% garantiert, d.h. etwa 11 Tage im Jahr darf deine DSL-Leitung ausfallen ..." Unsere octopus 300 fällt nur einmal in Jahr, für 10 Minuten aus.. Hier sehe große Probleme, vor allem, dass mir das den Kopf kosten kann, wenn ich IP Telefonie einführe. -Kosten Telefonapparate "....Um weiterhin Telefone am Arbeitsplatz zu haben, musst du meistens die bestehenden Endgeräte durch neue ersetzen. Das ist recht kostspielig!...." Hier sehen ich einen Kostenfaktor, der die Einsparungen an Grundgebühren wieder auffrisst. - Upn-Telefone Das ist ein guter Tipp. Denn meiner Meinung nach, muss VoIP eine separete Verkabelung haben. Die alte Zwei Draht Verkabelung zu nutzen wäre ein großer Kostenvorteil. Rakli Zitieren Link zu diesem Kommentar
passt 10 Geschrieben 16. April 2008 Melden Teilen Geschrieben 16. April 2008 Bei einer Octopus-Anlage gehe ich davon aus, dass ihr einen Vertrag mit der Telekom T-Com habt. Gekauft oder seid ihr noch im Leasing-Vertrag drin? Rechne mal die Leasing-Gebühren nach. Andererseits lassen die regulären TK-Anlagen-Anbietre gerade in der heutigen Zeit der VoIP-Anlagen bzgl. Vertragsverlängerungen gut mich sich handeln. Wir haben derzeit ein Angebot von Siemens mit besserer Leistung und nur noch die Hälfte der Kosten bei der Hälfte der vorherigen Laufzeit. Alternativ kannst du dir ein Angebot für eine reine VoIP-Anlage wie Swyx machen lassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
rakli 13 Geschrieben 16. April 2008 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. April 2008 Hallo passt, Bei einer Octopus-Anlage gehe ich davon aus, dass ihr einen Vertrag mit der Telekom T-Com habt. Gekauft oder seid ihr noch im Leasing-Vertrag drin? unsere octopus ist aus dem leasing und jetzt unser Eigentum, wir zahlen nur für einen Wartungsvertrag bei der Telekom. Alternativ kannst du dir ein Angebot für eine reine VoIP-Anlage wie Swyx machen lassen. Swyx habe ich mir angeschaut, nicht schlecht die Anlage. Viele feature, gut zu handeln. Natürlich mit möglichen Problemen die VoIP und PC Technik mit sich bringen. So hat swyx diesen Monat schon zwei newsletter über "...ueber aktuelle Support Meldungen, neue Produktversionen oder auch ueber neue oder aktualisierte Swyx Knowledgebase Artikel...." herausgebracht. Die octopus dagegen lief und lief und lief ... kein firmware update, neue Version, Knowledgebase u.s.w. Rakli Zitieren Link zu diesem Kommentar
passt 10 Geschrieben 16. April 2008 Melden Teilen Geschrieben 16. April 2008 Was ist denn eigentlich die Teilnehmerzahl und die Anzahl der Endgeräte bei euch? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Splash 10 Geschrieben 16. April 2008 Melden Teilen Geschrieben 16. April 2008 Also VoIP ist ne Sache, die man nicht nur im Bezug auf die Geräte und ggf ein wenig Ersparnissen betrachten sollte. Der allererste Punkt ist die vorhandene Infrastruktur mal zu betrachten, ob diese überhaupt für VoIP geeignet ist. - Ist durchgehend QoS (Quality of Service) innerhalb der Gebäude zu garantieren? - Bieten die Switche PoE (Power over Ethernet) oder bin ich gewillt, meine Telefone über seperate Netzteile zu betreiben? Üblicherweise ist eine VoIP-Einführung nicht kostengünstiger, als klassische Telefonie zu Betreiben. Die Preise bei heutigen Anbietern von Kommunikationssystemen sind ohnehin wesentlich günstiger, als noch vor 5 oder 10 Jahren. Da macht es oft Sinn, auf ein neues System umzusteigen, jedoch meist mit zum Teil klassischer Hybrid-Technik und teilweise VoIP - heutige Telefonanlagen können beides und man kann VoIP da einsetzen, wo man es auch sinnvoll brauchen kann ohne auf die klassischen Telefone zu verzichten. Man sollte sich m.E. vom VoIP Hype nicht zu sehr blenden lassen und es da einsetzen, wo es wirklich Sinn macht. UPn Telefone gibt es übrigens bei allen mittleren und grösseren Anbietern von Telefonanlagen. Das ist im Prinzip die Technik, mit der die Telekom auch ISDN-Anschlüsse bis zum NTBA bringt ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
rakli 13 Geschrieben 17. April 2008 Autor Melden Teilen Geschrieben 17. April 2008 Die schwankt zwischen 20 und 60, je nachdem wieviel Leute gerade im Haus sind. Rakli Zitieren Link zu diesem Kommentar
passt 10 Geschrieben 17. April 2008 Melden Teilen Geschrieben 17. April 2008 Dann entspricht das ja in etwa unserer Größenordnung, wobei wir 70+ Anschlüsse fest im Haus haben, die auch ständig benutzt werden. Das ganze ist dann schon eine größere Anschaffung. Bei uns liegen die ersten Angebote bei 40k+ für Anlage und Endgeräte. Die Frage ist was du letztendlich möchtest. Kostenersparnis? Ihr besitzt bereits eine funktionierende TK-Anlage, d.h. die Investition in eine neue VoIP-Anlage inkl. neuer Endgeräte (neue Verkabelung?) wird recht teuer. Dann ist ein VoIP-Gateway sinnvoll für euch. Qualität der VoIP-Gespräche? Kosten der Telefonate wirklich günstiger als bei z.B. Preselection? Habt ihr Niederlassungen oder Heimarbeitsplätze, bei denen ihr über eure Firmen-TK-Anlage telefonieren wollt und bei VoIP auch könnt? Möchte ihr den Mehrwert von VoIP nutzen? Telefonieren vom PC aus? Mit Swyx ist Telefonieren aus einer Terminal Session möglich. (Für uns ein Plus-Punkt!) CTI-Funktionen? Diese kannst du dir evtl. auch für deine Octopus erkaufen. Fragen über Fragen--- Zitieren Link zu diesem Kommentar
rakli 13 Geschrieben 17. April 2008 Autor Melden Teilen Geschrieben 17. April 2008 Hallo, ich habe Freitag einen Termin mit einer Firma, die unsere alte octopus aufrüsten will. Dann sehen wir mal weiter. Gruss Rakli Zitieren Link zu diesem Kommentar
passt 10 Geschrieben 5. Mai 2008 Melden Teilen Geschrieben 5. Mai 2008 Hallo rakli, ich bin ja doch neugierig wie andere Unternehmen sich entscheiden. Wie schaut es aus bei euch? Gibt es schon etwas neues? Gruß Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar
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