Hallo zusammen
Ich kann Eigenbau nur aus eigener Erfahrung empfehlen :)
Je nach Budget und genauen Einsatzzweck würde ich eine der folgenden Konfigurationen empfehlen:
Möglichkeit 1 - Workstation:
Diese Möglichkeit lässt sich sehr Kostengünstig und trotzdem momentan mit viel Leistung (mehr als genug für eine "normale" Testumgebung) realisieren.
Hardware:
Mainboard: Aktuelles Board mit x58 Chipsatz (ca. 300 CHF)
--> Darauf achten, dass es 6 Speicherslots besitzt, ansonsten kannst du blos 8 GB RAM anstelle 12 GB verbauen.
Prozessor: Core i7 920 (ca. 350 CHF)
--> Allternativ auch einen i7 965, würde ich aber nicht empfehlen, es sei denn du weisst was du damit machen musst ;)
Speicher: 6 x 2 GB DDR3 RAM (ca. 300 CHF)
Festplatte: Je nach Bedürfnis
--> Was ich definitiv nicht empfehlen kann sind irgendwelche Raptor Platten. Diese mögen zwar schneller sein, ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass es besser ist jeder VM möglichst eine eigene (vll. langsamere) Platte zu geben anstelle viele VMs auf eine oder mehrere (schnellere) Platten im RAID-Verbund zu plazieren. Sprich lieber fünf langsame Platten und pro Platte zwei VMs als eine schnelle Platte und darauf zehn VMs.
Den Rest je nach Bedarf.
Nicht zu vergessen ist, dass viele x58 Mainboards eine dedizierte Grafiklösung voraussetzten, sprich nicht vergessen eine passende Grafikkarte zu kaufen:)
Möglichkeit 2 - Serverhardware:
Diese Möglichkeit hat momentan zwei grosse Nachteile; zum Einen der massiv höhere Preis und zum anderen momentan im "privaten" Markt kaum erhältliche Komponenten für Nehalem-Prozessoren.
Der grösste Vorteil (in einer Home-Testumgebung) ist die Mehrleisteung beim Prozessor.
Hardware:
Mainboard: Wenn schon Xeon und Serverhardware auf jeden Fall Dual-Prozessor fähig. (ca. 600 CHF)
Prozessor: 2x Xeon aus der 5000-er Serie, etwas in der Währung eines E5520 (ca. 2x 470 CHF)
Speicher: Je nach Anforderungen momentan mit erhältlicher Hardware bis 48 GB möglich, Beispiel 4x 4GB (ca. 550 CHF)
Festplatte: Je nach Bedarf
--> Siehe oben, hier wäre zusätzlich den Einbau von SAS-Platten möglich, welche ich aber definitiv als zu teuer für den Home-Gebrauch erachte
Den Rest je nach Bedarf.
Abschliessen ist noch zu sagen, dass ich hauptsächlich die erste Lösung in Betracht ziehen würde, die Mehrleistung der zweiten Variante lohnt sich vermutlich im Homebereich nicht (ich habe mich vor knapp drei Jahren für die zweite Variante entschieden und würde es nicht mehr machen).