PathFinder 10 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 Hallo zusammen ! Ich habe da mal eine strategische Frage. Ich möchte hier im Unternehmen einen zweiten Windows 2003 Server einsetzen. Dieser hält das ADS Replikat ist GC und stellt sekundäre WINS und DNS Dienste bereit. Desweiteren schlummert dort ein DHCP der nur darauf wartet die aktuelle DB eingepfelgt zu bekommen. Sinn des ganzen soll ein Redundanter DC sein fals der Primäre mal den Geist aufgibt. Nun würde ich auf dem selben Rechner auch gerne einen zweiten Exchange haben, fals der Mail Server mal drauf geht. Die Frage wäre nun wie ich das am besten bewerkstellige ? Soll ich eine ExInstallation durchführen mit dem Punkt "Erster Server in der Organisation" im den selben Organisationsnamen geben und auf dem scharfen Server stets die DBs sichern um diese im Kriesenfall auf den zweiten aufzuspielen und den selben dann zu aktivieren ? Oder installiere ich einen "weiteren Server in der Organisation" ? Oder gibt es eine Möglichkeit quasi eine Spiegelung des primären Servers auf Basis des Sekundären einzurichten ? oder völlig anders ? wäre lieb wenn da jemand ein paar weise Worte zu verlieren könnte. Ziel soll es sein das wenn entweder der DC oder der MailServer oder beide ausfallen, der "BackupSrv" wenigstens solange einspringt und alles übernimmt bis die Fehler behoben sind. Ohne das man die Panik im Nacken sitzen hat weil zur Zeit lebenswichtige Funktionen schlicht nicht da sind. Danke fürs lesen, der Path Zitieren Link zu diesem Kommentar
grizzly999 11 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 Die einzige möglichkeit, den Exchange wirklich redundant zu halten ist ein Exchange Cluster. Kostet etwas, ist Aufwand und verlangt KnowHow, aber ist redundant ;) grizzly999 Zitieren Link zu diesem Kommentar
PathFinder 10 Geschrieben 5. April 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 *schmunzelt* und wenn wir den Cluster mal bei Seite lassen, aus dem Wort Redundant "Ersatz" machen und mal normale Boardmittel und Möglichkeiten in Betracht ziehen ? Wir sind nicht die Deutschebank sondern ein braver Mittelständler =) Es muss auch nicht exakt nach MS Terminologie gehen sondern schlicht funktional und praktikabel sein. Die Downtime darf mehr als 2ms betragen, aber das ganze inherhalb von einer Stunde "umzubiegen" müsste doch machbar sein ? Ich vermute mal einen weiteren Exchange zu installieren und diesen schlummern zu lassen bis es wirklich mal kracht wäre doch recht sinnvoll ? Das ich dann eine Komplettsicherung der Datenbanken an der Hand haben sollte setzte ich jetzt mal vorraus. Was ich jetzt nicht weiß, installiere ich als "Erster Ex in der Organisation" (es gibt ja schon einen) oder als "Weiteren Ex in der Organisation" ? mfg der Path Zitieren Link zu diesem Kommentar
Murf 10 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 du kannst exchange 2003 datenbanken auf jedem server mounten, hauptsache die ORG, RG und AG heißen gleich (wenn ich was vergessen hab bitte verbessern!!!) das problem ist nur die MAPI-profile der clients, die dann auch umgebogen werden müssen, was aber über einen neuen DNS-eintrag im desaster-fall machbar ist. dann muss nämlich der server nicht den gleichen namen haben und du kannst ihn ständig online halten, in deinem AD, in der produktiven exchange organisation! das kritische an der sache ist nur, dass du innerhalb der gewünschten zeit deine datenbanken auf den "ersatz-server" bringst!!! also entweder shared-disks (ähnlich wie beim cluster) oder ein "stand-by-plattensubsystem" oder kleine datenbanken mit schnellem backupmedium ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Christoph35 10 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 Es gibt noch andere Software, die sowas bereitstellen kann. Schau mal bei NSI-Software nach DoubleTake. Wir nutzen das für File- und Exchange-Dienste. Ganz billig ist es aber nicht (im unteren - mittleren vierstelligen Euro-Bereich). Es gibt aber auch noch andere ähnliche Produkte, bei denen ich aber nicht weiß, wie es da mit Exchange aussieht. Christoph Zitieren Link zu diesem Kommentar
dippas 10 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 Oder installiere ich einen "weiteren Server in der Organisation" ? Du installierst den als weiteren Server. Unabhängig davon, hättest Du lediglich einen "Ausweichserver", der alle benötigten Einstellungen hat, aber keine Postfächer oder so, also keine Redundanz. Und Routinggruppen etc. würden auch noch fehlen, da die Einstellungen Organisationsweit gelten und halt auf den einen/ersten Server zeigen. Zudem müsste eine passende Replikation eingerichtet werden, so dass zumindest die Öffentlichen Ordner auf beiden Systemen gleich sind. Für richtige Redundanz: entweder einen Exchange-Cluster oder eine Softwarelösung wie bereits geschrieben. grüße dippas Zitieren Link zu diesem Kommentar
GuentherH 61 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 @Murf (wenn ich was vergessen hab bitte verbessern!!!) Ja, das wichtigste hast du vergessen. Die Exchange Attribute für jeden User sind im AD verankert. Da kannst du im DNS biegen wie du willst, die Postfächer werden noch immer auf dem alten Exchange gesucht. Bei dieser Methode verwette ich doch glatt meine Schwiegermutter, dass ich mit einer kompletten Neuinstallation schneller bin als du mit deinem Ersatz Server. Die sinnvollen Möglichkeiten (Cluster oder andere Softwarelösung) wurde bereits besprochen, alles andere ist meiner Meinung nach Geldverschwendung. LG Günther Zitieren Link zu diesem Kommentar
grizzly999 11 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 Hehe, war der billigste Wetteinsatz. :D Die sinnvollen Möglichkeiten (Cluster oder andere Softwarelösung) Ich bin nicht der Ober-Exchange Guru, aber die Mapi Profile auf den neuen Server umbiegen, .... Die alten Postfächer sind dann immer noch auf dem ausgefallenen Server. Die kann ich IMHO nur bei laufenden Exchanges von einem auf den anderen Server moven, oder liege ich da falsch?! grizzly999 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Errazzor 10 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 Also wenn es ein ExchangeCluster ist, dann muessen keine MAPI-Profile umgebogen werden. Die Clients sprechen den Exchangecluster ja ueber den Clusternamen an, und hinter diesem Clusternamen stecken ja die beiden Exchangeserver. Wenn der primäre Exchangeserver ausfällt, übernimmt der sekundäre ja sofort alle Dienste und ist unter dem Clusternamen ansprechbar. Die Datenbanken sollten natürlich nicht auf den Exchangeservern liegen, sondern optimalerweise in einem SAN. Zitieren Link zu diesem Kommentar
grizzly999 11 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 Also wenn es ein ExchangeCluster ist, dann muessen keine MAPI-Profile umgebogen werden.. Natürlich nicht, davon spreche ich (und GuentherH) ja die ganze zeit. Ich spreche von dem hier: Zitat Murf: du kannst exchange 2003 datenbanken auf jedem server mounten, hauptsache die ORG, RG und AG heißen gleich (wenn ich was vergessen hab bitte verbessern!!!)das problem ist nur die MAPI-profile der clients, die dann auch umgebogen werden müssen, was aber über einen neuen DNS-eintrag im desaster-fall machbar ist. dann muss nämlich der server nicht den gleichen namen haben und du kannst ihn ständig online halten, in deinem AD, in der produktiven exchange organisation! grizzly999 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Darksun777 10 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 Hallo :) Welche Postfächer meint ihr denn ? Also wenn die Datenbanken auf dem ausgefallenen Server liegen muss man sie ja irgendwie dem zweiten Server verfügbar machen.. Das mit dem DNS-Eintrag umbiegen .. ich kann mir nicht ganz vorstellen das dies funktioniert.. Es ist ja nicht nur der Hostname im DNS, sondern auch noch die MX-Einträge oder ? Und was ist mit den SIDs ? Ich halte einen Exchangecluster mit ausgelagerten Platten bzw. Datenbanken (SAN etc.) für die einzigst sinnvolle Lösung. Zitieren Link zu diesem Kommentar
GuentherH 61 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 Hi. Für jeden Postfachbenutzer werden im AD die Werte "homeMTA, homeMDB und msExchHomeServername" angelegt. Diese Werte werden beim Verschieben des Postfaches automatische angepasst (wie schon Grizzly geschrieben hat). Sollte aber der Server crashen (und du gehst nach der Methode von Murf vor), müssten dies Werte für jeden User per Hand angepasst werden. Daher es müßte bei jedem User der neue Exchange Server eingetragen werden. Bei einem Cluster bzw. anderen Softwarelösungen trifft dies natürlich nicht zu. @Grizzly Hehe, war der billigste Wetteinsatz. Ich setze sie nur bei Wetten ein, die ich nicht verlieren kann, sie kocht nämlich unheimlich gut :D LG Günther Zitieren Link zu diesem Kommentar
grizzly999 11 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 Sollte aber der Server crashen (und du gehst nach der Methode von Murf vor), müssten dies Werte für jeden User per Hand angepasst werden. Daher es müßte bei jedem User der neue Exchange Server eingetragen werden. Man helfe mir auf die Sprünge: was nützt auch dieses Anpassen von Attributen für eien zweiten Exchange, wenn die Postfächer immer noch auf dem Server liegen, der jetzt weg ist (gecrasht)? Einen neuen Homeserver für mein Postfach zu haben, aber alle meine Mails und Kontakte usw. sind nicht dort, finde ich nicht gerade prickelnd . OT: Ich setze sie nur bei Wetten ein, die ich nicht verlieren kann, sie kocht nämlich unheimlich gut So was in der Art dachte ichmir schon :D :D grizzly999 Zitieren Link zu diesem Kommentar
GuentherH 61 Geschrieben 5. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 5. April 2006 Hi. Man helfe mir auf die Sprünge: Gerne - hopp, hopp :D Ich habe mich da auf die Aussage von Murf bezogen: du kannst exchange 2003 datenbanken auf jedem server mounten, hauptsache die ORG, RG und AG heißen gleich Damit meinte er wohl, Datenbanken auf dem "Standby Exchange" restoren... usw. und dann weiter in seinem Beitrtag: (wenn ich was vergessen hab bitte verbessern!!!) .. und da habe ich mich eingehakt Aber ist sowieso hinfällig, da diese Methode nun einmal nicht funktioniert. LG Günther Zitieren Link zu diesem Kommentar
Christoph35 10 Geschrieben 6. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 6. April 2006 Hi, also, bei Double Take läuft das so, dass die Datenbanken und Logs in Echtzeit auf den anderen Server gespiegelt werden. Weiter muss eine Überwachung auf dem Zielserver eingerichtet werden, der checkt, ob der SourceServer online ist (Heartbeat). Fällt der SourceServer jetzt aus, übernimmt der Targetserver IP und Name des SourceServers (zusätzlich zur eigenen IP und dem eigenen Namen) und fährt dann die Exchange-Dienste hoch. Geht der SourceServer wieder online, müssen zunächst die Daten auf dem Source wieder mit dem auf dem Target synchronisiert werden, außerdem werden beim Failback die Exchangedienste auf dem Target beendet und auf dem Source gestartet und IP und Namen des Sourceservers auf dem Targetserver "fallengelassen". Im Prinzip also ähnlich wie beim Cluster, nur dass man die Daten auf 2 Servern hat und diese dementsprechend synchronisiert werden müssen. Christoph Zitieren Link zu diesem Kommentar
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