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"Langsame" Migration von NT4 auf W2k3


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Hallo zusammen,

ich weiß, hier gibt es massenweise Material zu dem Thema Migration NT4 auf W2K3, aber so richtig fühle ich mich noch nicht wohl bei dem Migrationsgedanken. Vielleicht einfach nur weil ich da auch eine gewisse Angst davor habe... :(

 

Ich habe hier momentan noch eine NT4-Domäne mit sechs Servern (inkl. einer Linux-Firewall). Die soll (wenn das irgendwie geht) "langsam" migriert werden. Dazu bekomme ich einen neuen Server der von Anfang an mit W2K3-Server laufen soll, die anderen sollen Stück für Stück nachgezogen werden. "Langsam" deshalb weil ich das hier alles alleine stemmen muss und noch nicht soooo viel Migrationserfahrung habe. Und 5 Server inkl. aller Funktionalitäten an einem (verlängerten) Wochenende stelle ich mir doch recht unmöglich vor.

Wenn ich damit anfange habe ich außer dem neuen Server leider keinen "normalen" einfach so übrig der als Zwischenstation fungieren könnte. Folgendermaßen ist die aktuelle Konstellation:

 

1x SERVER1 NT4-Server (PDC, DHCP, Gateway, Fileserver, Druckserver, kleine Frontbase-Datenbank, Services for Macintosh)

1x SERVER2 NT4-Server (BDC, Exchange 5.5)

1x SERVER3 NT4-Server (Fileserver, WINS, DNS, Services for Macintosh)

1x SERVER4 NT4-Server (Apache, PHP, MySQL, Fileserver, Services for Macintosh)

1x SERVER5 NT4-Server (RIP für Farblaser)

 

Der Domänenname sollte erhalten bleiben. Als Clients habe ich Win2000, WinXP, MacOS 9.2.2, Mac OS 10.3.9. Insgesamt ca. 20 User.

 

Meine (wahrscheinlich recht naive) Vorstellung wäre nun, den neuen Server während der Installation als PDC einfach in die bestehende Domäne zu bringen (inkl. DHCP, DNS, WINS). Danach soll Exchange 2003 auch darauf installiert werden und der bestehende Ex5.5 darauf migriert und anschließend abgeschalten. Der neue Server soll also quasi SERVER1 und SERVER2 ersetzen.

Sobald das geschafft wäre, wäre quasi wieder ein Rechner frei (SERVER2). Den mache ich platt und setze ihn neu mit W2K3 (als BDC) auf. Kopiere alle Daten von SERVER1 drauf und habe den dann quasi frei. Selbes Spiel von vorne mit dem Ziel die Daten von SERVER3 darauf zu bekommen. Auf den dann leeren SERVER3 kopiere ich die Daten von SERVER4 etc. pp.

Ich denke, Ihr wisst, wie ich mir das vorstelle. Lediglich der SERVER5 muss (vorerst) bleiben und soll wie er ist nachher weiter funktionieren. Die Kiste ist "nur" eine RIP für den Farblaser.

 

Aber die Frage ist: Kann das so funktionieren? Kann ich das quasi "gemütlich" an mehreren Wochenende machen? Und am Schluss 4x W2K3 haben und einmal NT4? Auch wenn ich dann vielleicht (noch) nicht alle Vorteile einer reinen W2k3-Domäne habe.

 

Und: Nehme ich da am besten W2k3-Server oder den SBS? Preislich (und ich denke auch von der Dimensionierung) sollte der SBS doch völlig reichen, oder?

 

Vielleicht sehe ich das Ganze auch einfach nur etwas zu schwarz, aber Murphy's Law...

 

Grüße,

Alsion

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Das ist ja wie eine Frage aus einer MCSE Prüfung :D

 

Wenn Du nur 20 User hast, dann würde ich einen SBS Server nehmen, der hat ja alles drinnen, und einen W2k3 Server für Druckdienste und Apache usw.

 

Das heisst, Du willst die User ebenso migrieren?

Ich persönlich würde parallel den SBS aufsetzen, eine AD Struktur entwerfen und

die User in die Domäne aufnehmen und die Exchange Datenbanken mit rüberziehen.

 

D.h. am Ende zwei Server, und evtl. die alten NT Kisten mit W2k3 als Dateiserver oder so.

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Moin Alyson,

 

zuerst mal: Willkommen an Board !!! :D

 

Was Du da beschreibst, ist die InPlace-Migration.

Gründe dafür:

 

- Der Domänenname soll erhalten bleiben

- Die Workstations müssen nicht in eine neue Domäne verbracht werden.

 

Gründe dagegen:

 

- Der Domänenname kann bei einer Parallelmigration im W2K3 native mode später wieder auf den alten Domänennamen geändert werden

 

- Dein Exchange 5.5 läuft auf einem BDC. Migration des Exchange auf saubere Weise erst, wenn die Domäne im native mode ist. Dies geht erst, wenn der letzte BDC entfernt wurde. Dies geht in Deinem Fall erst, wenn der Exchange 5.5 migriert wurde. Da beisst sich dann die Katze in den Schwanz. Du müsstest erst den 5.5er Exchange auf einen Memberserver verlegen....

 

- Eventuelle Leichen, die Du jetzt in der Domäne hast (verdrehte Berechtigungen, verbogene policies usw...) bleiben bei der InPlace-Migration erhalten.

 

- Du arbeitest live in der produktiven Umgebung. Da kann man sich wenige Fehler erlauben.

 

Deine Vorgehensweise ist soweit in Ordnung, natürlich muss das alles genau geplant werden.

Und ganz ehrlich: ohne jetzt auch nur einen Funken Panik versprühen zu wollen: plan mal bitte nicht, das alles an einem Wochenende durchzuziehen. Das muss nicht sein. Du setzt Dich nur unter Druck...

 

Grüsse

 

schroeder750

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und einen W2k3 Server für Druckdienste

Kann das der SBS nicht?

 

Dein Exchange 5.5 läuft auf einem BDC. Migration des Exchange auf saubere Weise erst, wenn die Domäne im native mode ist. Dies geht erst, wenn der letzte BDC entfernt wurde. Dies geht in Deinem Fall erst, wenn der Exchange 5.5 migriert wurde. Da beisst sich dann die Katze in den Schwanz. Du müsstest erst den 5.5er Exchange auf einen Memberserver verlegen....

Das habe ich auch schon gehört. Aber wenn ich von meinen knapp 20 Postfächern einfach PSTs mache und die dann in Ex2003 importiere? Würde das gehen? Ist zeitlich vielleicht mehr Aufwand, aber wenn das sicherer wäre...

 

Du arbeitest live in der produktiven Umgebung. Da kann man sich wenige Fehler erlauben.

 

Deine Vorgehensweise ist soweit in Ordnung, natürlich muss das alles genau geplant werden.

Und ganz ehrlich: ohne jetzt auch nur einen Funken Panik versprühen zu wollen: plan mal bitte nicht, das alles an einem Wochenende durchzuziehen. Das muss nicht sein. Du setzt Dich nur unter Druck...

 

Genau deshalb habe nach der "langsamen" Migration gefragt. Es würde so also prinzipiell funktionieren? Mit einem SBS?

 

Grüße,

Alsion

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Wenn Du den Exchange "kalt" migrierst, also die Nutzdaten exportierst und in den neuen Exchange 2003 importierst, zwingst Du Dich selber, alles, was Exchange betrifft, an einem Wochenende durchzuziehen, da keine Kommunikation zwischen den Exchangeservern besteht. Du musst an diesem Wochenende auch die Internetanbindung auf den neuen verlegen.

Was ist mit Dingen wie "Müller hat sein Postfach für Meier freigegeben" ?

Was ist mit Berechtigungen ? Bitte bedenken... ;)

Abwesenheitsnotizen ? Regeln ?

Danach kannst Du dann alle Outlooks manuell umkonfigurieren ...

 

Wenn Du einen SBS nehmen willst, ist eine Parallelmigration mit sauberer Übernahme (ADMT) der Ressourcen natürlich kaum möglich. Sollte auch bedacht werden... Das wäre dann wirklich ein manueller Neuaufbau der Domäne mit kompletter Neuerstellung aller User, Computerkonten, Gruppen, Berechtigungen usw...

 

Wenn Du keinen SBS nehmen willst, rate ich Dir ganz klar zu einer Parallelmigration. Das IST nämlich genau die langsame Migration...

 

Mach Dich in Ruhe schlau, bevor Du anfängst, stelle Fragen hier im Forum, wir helfen Dir, erst einmal eine Entscheidung zu fällen, in welche Richtung es gehen soll... :p

 

Die genaue technische Vorgehensweise können wir dann nach dieser Entscheidung durchkaspern ... :cool:

 

Grüsse

 

schroeder750

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