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Knifflige Frage an alle MCSE´ler


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Hallo,

an einen Firmenhauptsitz sollen 5 Zweigstellen angebunden werden. Pro Zweigstelle arbeiten ca. 4-5 Mitarbeiter. Diesen nutzen die Firmensoftware lokal an Ihren Zweigstellen. Um das Auswertungsverfahren schneller zu machen und einfacher, wird an dem Hauptsitz ein Terminalserver gestaltet für die Firmensoftware und u. a. Office 2003 (Lizenzen sollen gespart werden).

 

Dies ist die Aufgabenstellung. Nun gehe ich folgendermaßen an die Sache ran.

 

Es wird eine 2.048kbps SDSL Leitung mit fester öffentlicher IP an dem Hauptsitz geschaltet. Dann kommt daran der SBS 2003 Premium mit Exchange, ISA. Dieser Server verwaltet den Hauptsitz und beherbergt die User für den Terminalzugriff. An diesen SBS wird ein Server 2003 Standard als Terminalserver eingesetzt.

 

Nun zu meinen Fragen:

 

1. Reicht eine SDSL Leitung von 2.048kbps für 20 Terminaluser? Laut Analyse benötige ich für einen User 60MB pro Stunde für die Terminalsession. Dies stammt aus meinem eigenen Leistungstest mit unserem eigenen Terminalserver. Das würde dann bedeuten:

60MB/Stunde mit 20 User = 1.200 MB/Stunde

SDSL gibt her:

2MB/Sekunde x 60 = 120 MB/Minute x 60 Minuten = 7.200 MB/Stunde

Vielleicht hat hier jemand Erfahrungswerte!!!

 

2. Lizenzverfahren:

Am Hauptsitz gibt es 13 Mitarbeiter und 10 Rechner. Hier nehme ich die 5 CAL´s aus dem SBS + zusätzlich 5 CAL´s (Device).

Benötigt der Terminalserver auch eine CAL für den Zugriff auf den SBS?

 

Die Firmensoftware wird auf dem Terminal installiert werden. Hier benötige ich für 20 Mitarbeiter 20 Stück Terminalserverlizenzen. Benötigt der Terminalserver auch normale Zugriffslizenzen?

 

Grüsse

Mullfreak

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Hi,

 

60MB/Stunde mit 20 User = 1.200 MB/Stunde

SDSL gibt her: 2MB/Sekunde x 60 = 120 MB/Minute x 60 Minuten = 7.200 MB/Stunde

Ein kleiner Rechenfehler: Durch deine 2MBit/s Leitung gehen nur 900MB/Stunde.

Wenn Du allerdings bei der Analyse mit MBit gerechnet hast, kein Problem. Sollten es aber tatsächlich MB sein, kommst Du so nicht hin.

Vielleicht wäre Citrix da eine Alternative? Das ICA Protokoll ist ein wenig leistungsfähiger als RDP. Vielleicht rechnest Du mal die teurere Leitung mit den Lizenzen für Citrix gegen.

 

Am Hauptsitz gibt es 13 Mitarbeiter und 10 Rechner. Hier nehme ich die 5 CAL´s aus dem SBS + zusätzlich 5 CAL´s (Device).

Benötigt der Terminalserver auch eine CAL für den Zugriff auf den SBS?

Soweit ich weiß schon... bitte korrigieren, wenn ich falsch liege.

 

Die Firmensoftware wird auf dem Terminal installiert werden. Hier benötige ich für 20 Mitarbeiter 20 Stück Terminalserverlizenzen. Benötigt der Terminalserver auch normale Zugriffslizenzen?

Ja, für TS Zugriff brauchst Du für jeden User jeweils CAL und TSCAL.

 

Eine Frage hätte ich noch zu Deinem Lizenzsparmodell was Office 2003 angeht.

Wo liegt da der Sparfaktor? Du benötigst auch auf einem TS für jeden Benutzer eine Office Lizenz. Ganz dumm ist MS da auch nicht ;)

 

Gruß

Andre

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Hi operator,

 

danke für die Beteiligung.

 

Den Rechenfehler kann ich jetzt leider nicht nachvollziehen. Hmm.

 

Die Leitung ist in wirklich gar nicht so teuer. Wir würden Arcor verwenden und da liegt der Preis für SDSL 2MBit/s bei 178,-- Euronen/netto. Dies wäre nicht das Problem. Citrix ist eine Überlegung wert, verteuert aber enorm den Angebotspreis. Ich denke dass das RDP vollkommen ausreichend ist.

 

Gerade habe ich von einem Freund erfahren, dass das Lizenzmodell für Office auf einem Terminal genau so ist, wie Du es beschreibst. Da kannst Dir echt in die Wadel beißen. :-)

Dann kann ich ja gleich wieder Office auf allen Rechnern verwenden.

 

Und dann benötige ich noch für jeden Terminalserverzugriff noch eine eigene CAL für den Server, also dazu zu der TSCAL?

 

Das wird ja ein richtig schönes Angebot. Da wird sich der Kunde wieder freuen. Das heißt dann wohl für mich andere Möglichkeiten zu wählen.

 

Das ganze Modell auf einem Server laufen zu lassen, wird auch nicht die schlaueste Lösung sein. Ein SBS 2003 Premium mit Exchange, ISA, Dateien, Programme, Terminalserver etc. Das wird die Kiste nicht packen und die Lizenzfrage bleibt immer noch.

 

Um das Auswertungsproblem des Kunden zu lösen, wäre dann besser, wenn man eine eigene Applikation für den Datenabgleich hätte. Die Software exportiert die Daten der Zweigstellen und am Hauptsitz wird wieder importiert. Somit wäre die Firmensoftware auf dem neuesten Stand.

 

oder

 

Eine Lösung per VPN. D. h. einen SBS2003 Prem. mit ISA und VPN-Server und die Firmensoftware im Server Client Modus fahren. Hier muss geklärt werden, wieviel und was übertragen wird beim Programmstart.

 

oder

 

OpenSource

 

Grüsse

Mullfreak

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Hi,

 

Hi operator,

Den Rechenfehler kann ich jetzt leider nicht nachvollziehen. Hmm.

 

KBit/s bzw. kbps ist was anderes als KByte/s.

Bits und Bytes unterscheiden sich durch den Faktor 8. :rolleyes:

 

D.h. 2048kbps /8 =256 KByte/s *60*60 = 921.600 KByte/h entspricht somit genau 921,6 MB/h

 

Sowas ist dann auch zeimlich b***d seinem Kunden zu erklähren, dass die Fehlinvestitionen aufgrund eines Rechenfehlers getätigt worden sind. ;)

 

 

PS: Nicht nur wer lesen kann ist klar im Vorteil :(

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Hi,

 

nochmal prinzipiell zu Terminalserver allgemein und den ganzen Lizenzen.

Terminalserver kann Geld sparen, aber wie Du siehst nicht an den Lizenzen. Was den meisten Controllern Spaß am TS macht sind die reduzierten Administrationskosten und allgemeines Sparen an Personalkosten... nicht gut für uns, aber einrichten muss es ja immer noch jemand.

 

Gruß

Andre

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2048kbps /8 =256 KByte/s *60*60 = 921.600 KByte/h entspricht somit genau 921,6 MB/h

 

Hi TobiasNYSE,

wenn man's genau nimmt sinds nur 900MB/h, weil man die 921.600 KByte/h durch 1024 teilen muss, um auf MB zu kommen. Aber solche geringen Abweichungen kann man vielleicht später noch durch Toleranzen erklären ;) Aber professionell wäre das auch nicht.

 

Und falls die Bandbreite zu eng wird: Viel wird durch Druckaufträge verursacht, die durch die Leitung gepresst werden.

Zum einem gibt es Tools, die das ganze ein wenig optimieren können (Thinprint z.B., hab ich aber noch nicht getestet) und zum anderen reicht es oft schon in den Druckereinstellungen von 1200dpi auf 600dpi oder wenn's ausreicht noch eine Stufe tiefer zu konfigurieren. Das spart enorm an Traffic.

Ich habe jetzt leider keine Erfahrunswerte was von den drei Standardmöglichkeiten, die es gibt, mehr Traffic produziert.

 

1) Druckauftrag via RDP getunnelt direkt zum Drucker/Printserver am Standort des Users leiten

2) Druckauftrag vom TS aus zum Printserver am Standort des Users

3) Druckauftrag vom TS aus zum Printserver am Standort des TS

..und anschließend zum Drucker.

 

Weil jeweils unterschiedlich aufbereitet unterscheiden sich die Spoolfiles enorm.

Anders kann ich mir momentan die 60MB/h für einen User nicht erklären.

 

Wie siehts mit Sound aus? Der lässt sich doch bestimmt deaktivieren oder? ;)

 

Ich glaub ich rede wieder zu viel...

Schönen Sonntag noch.

 

Andre

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wenn man's genau nimmt sinds nur 900MB/h, weil man die 921.600 KByte/h durch 1024 teilen muss, um auf MB zu kommen. Aber solche geringen Abweichungen kann man vielleicht später noch durch Toleranzen erklären ;) Aber professionell wäre das auch nicht.

Andre

 

Ja klar natürlich, "Stellenwertverschiebung" reicht nicht aus, genau 900MB/h

War wohl doch nen bissel spät gestern, aber so ergänzen wir uns ja prima ;)

 

MfG

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Hi,

ich hab jetzt den Rechenfehler raus. Endlich. Sollte nicht so viele Sportzigaretten rauchen.

 

So, dann haben wir jetzt 900MB/h zur Verfügung für Terminalsitzungen.

Das wäre geklärt. Danke.

 

Ich habe wie gesagt mehrere SBS 2003 Premium auf denen Software der Firmen einwandfrei laufen. Die Terminaluser (i. d. Regel nicht mehr als 5 User) melden sich einwandfrei an und arbeiten am Terminal inkl. Outlook etc.

 

Jedoch würde ich bei meiner zu planenden Umgebung natürlich auf einen eigenen Terminalserver setzen. Ganz klar.

 

Jetzt muss nur noch der Kunde mitziehen. Es ist halt immer so, das Lizenzmodell von MS ist halt bescheiden. Wenn ein User an einem Terminal arbeitet, wozu benötigt er dann eine "normale" CAL für den Server. Wirklich unlogisch.

 

Die Office Lizenzierung könnte man umgehen, wenn OpenOffice eingesetzt werden würde.

So verdiene ich mehr Geld mit der Umrüstung und der Geldgeber bezahlt nur noch die Hälfte an Kosten in diesem Segment.

 

Ein ausreichender Leistungstest muss noch durchgeführt werden hinsichtlich der Internetverbindung. Zur Erinnerung, wir haben 900MB/h zur Verfügung. D. h. jeder User darf im Durchschnitt pro Stunde 45MB verbrauchen.

 

Ich bin immer noch auf einer VPN Lösung. Dies erscheint mir doch noch am günstigsten und besten. Dazu könnte der Terminalserver wegfallen und der SBS 2003 mit SP1, also ISA2004 übernimmt dann den VPN-Server. Somit ist nur noch 1 Server von Nöten. Dieser dann natürlich mit fettem RAM. Jetzt kommt es auf die Tests an. Z. b. stellt sich folgende Frage: Wieviel wird beim Start des Programms an die Clients übertragen und wieviel Arbeitsspeicher schnappt sich eine offene Session mit dem Programm. Wenn man jetzt z. B. Oracle nimmt, so werden bei jedem Programmstart über 6MB übertragen und jeder Client reserviert sich zwischen 40 und 60 MB an Arbeitsspeicher. Aber ich denke nicht, dass die Software so enorm ist wie z. b. Oracle.

Vielleicht hilft auch eine Auslagerung der Datenbank auf einen LowLevel Server (Econel 50) oder so. Mal sehen.

 

Also, danke für die Beiträge und das Brainstorming.

 

Mullfreak

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Ein ausreichender Leistungstest muss noch durchgeführt werden hinsichtlich der Internetverbindung. Zur Erinnerung, wir haben 900MB/h zur Verfügung. D. h. jeder User darf im Durchschnitt pro Stunde 45MB verbrauchen.

 

Was mir noch eingefallen ist: Durch das du ja SDSL hast mit 2MBit/s,

gehe ich davon aus das je 2MBit/s für den Downstream bzw. für den Upstream bereitstehen.

 

Absolut ergibt das dann sogar 1.800 MByte/h (2x 900MByte/h pro Stream) ;)

 

Also müsstest du den Leistungstest auch nach Up- bzw Downstream aufschlüsseln.

In deinem Fall könnten die Clients dann sogar 2x 45 MB je Stream verbrauchen, also insgesamt 90 MB

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Hallo,

 

jetzt habe ich gerade mit MS telefoniert und folgende Auskunft bekommen:

 

Die Außenstellen haben nur Zugriff auf den Terminalserver. Diese benötigen folgenden Lizenzmodus:

-Jeweils 1 CAL pro Gerät für den SBS 2003

-Jeweils 1 TSCAL für den Terminalserver

 

Es werden keine TS Lizenzen benötigt wenn die Windows XP Professional Keys vor dem 24.04.2003 generiert wurden!!! Dazu gibt es ein Tool von MS unter:

 

http://licensecode.one.microsoft.com/transition

 

Dort kann festgestellt werden, wann der Key generiert wurde.

 

Falls auf dem Terminalserver Office eingesetzt wird, kann oder darf keine OEM Version verwendet werden. Es gelten nur Vollprodukte oder Volume License Verträge.

 

Grüsse

Mullfreak

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