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MS Applikationen auf TS-Farm


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Liebe Forenmitglieder,

 

Ich habe ein Frage. Und ich glaube auch dass ich die Antwort schon weiss. Die Antwort hätte aber so negative Auswirkungen dass ich hoffe ich würde falsch liegen.

 

Also, worum geht es?

 

Wir planen Visio und Projekt auf einer TS-Farm auszurollen. Eine bestimmte Benutzergruppe (AD-Gruppe) soll Zugriff erhalten.

Das sind 20 Personen. Man ging davon aus, dass man 20 Lizenzen benötigt. Man kann die vorhandenen Volumenlizenzen (perpetuals) heranziehen bzw. zuweisen.

 

Jetzt kommt meine Einschätzung.

Die Annahme stimmt nicht, da die zugreifenden Geräte lizensiert werden müssen. In dieser Infrastruktur befinden sich ca. 15.000 Geräte. Mittels Jumping Profiles könnten sich die 20 Mitarbeiter von jedem Gerät am Server anmelden und Visio / Projekt starten. Ich benötige also 15.000 Lizenzen.

 

Dann habe ich von Office365 (E-Plan) gehört. Ohne weiter darauf einzugehen .... Eine Lizenz ist userbasiert - Deckt aber nur bis zu 5 Geräte ab um es mal zu abstrahieren. Hilft mir so also auch nicht weiter.

 

Welche Möglichkeit habe ich also um die Nutzung aus Lizenzsicht nicht zu einer Katastrophe werden zu lassen? Ich tendiere im Moment dazu diesen Rollout aus Kostensicht komplett auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Hat jemand einen praktikablen Ansatz um diese Aufgabe zu lösen? Eine Lösung wie bei einer Windows-User-CAL würde mein Problem erschlagen. Diese ist mir für das genannte Szenario aber nicht bekannt.

 

Danke im Voraus,

Dave

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Hallo Dave,

 

eventuell könnte dies 

http://www.mcseboard.de/topic/197806-office-365-auf-einem-terminalserver/?p=1242968

die Lösung deines Problems sein.

 

Denn da gibt es auch Visio und Project. Und dies in einer Nutzerbasierten-Lizenzierung.

Aber da wird sich vermutlich Daniel in Kürze zu melden.

 

Viele Grüße

Thorsten

bearbeitet von kofferjunge
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Hallo Dave,

 

Visio und Project sind per Device zu lizenzieren.

 

Wenn in Deinem Fall aber diese Gruppe von 20 MA von jedem der 15.000 Devices Eures Unternehmen zugreifen könnten,

das Unternehmen aber nie weiß, von welchem Device es sein wird .... freuen sich einige auf der Vertriebsseite ....
Mit SA auf 3 Jahre kostet so eine Lizenz sicherlich ca. 700 € x 2 x 15.000 = 21 Mio !

 

Aber ..

bei 15.000 Devices gehe ich mal schlicht davon aus, dass Euer Unternehmen einen SELECT oder/und eine EA-Vertrag aktiv habt !?

Um sauber lizenziert zu sein, kommt dann hier ein hoher Arbeitsaufwand zu, Dokumentation der benutzten Devices (IP), der genutzten Applikation,

wann und wann zuletzt. (wegen Neuzuweisung der Lizenz nach Ablauf von 90 Tagen)

- Mit diesen Fakten darf man am Ende jedes Monats im SELECT dann die Lizenz-Bestellung "lostreten".

- Im EA ist es einfacher ... man startet mit den ersten 20 Lizenzen von je Visio und je Projekt ...

-Mit O365 ABO-Lizenzierung werden nur 5 IP-Adr. maximal abgedeckt, somit auch schwierig ...

 

Um die Lizenzierung auditsicher zu haben, und "im Kostenrahmen" zu bleiben, sollte man überlegen, ob man dieses "Jumping" nicht mit

"tragbaren Devices" unterbindet ... und für 21 Mio kann man sicherlich 20 MA einstellen, die diese tragbaren Devices den 20 Usern hinterhertragen :)
 

Der Fall ist "fast lustig", wenn es unabdingbar ist ...

 

VG, Franz

 

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Die Lizenzierung von Visio und Project über Office 365 ist hier eine Lösung. Die Anwendungen können einzeln gebucht werden - sie sind kein Bestandteil von Enterprise-Suiten. Office 365 wird benutzerbezogen, nicht computerbezogen lizenziert (da liegt der Irrtum einiger vorheriger Antworten) und erlaubt es, dem lizenzierten Anwender das Produkt auf bis zu fünf Fat-Clients, fünf Tablets (iPad) und fünf SmartPhones plus auf einem Terminal Server zu nutzen. Es gibt keine Beschränkung auf IP-Adressen. Über die Shared Computer Acitvation-Funktion kann die Software von nicht-lizenzierten Anwendern auch nicht genutzt werden. Voraussetzung ist der Erwerb über ein Volumenlizenzprogramm wie z.B. Microsoft Open.

bearbeitet von Daniel -MSFT-
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Hi Daniel,

 

war mir da nicht sicher, ob bei O365 auch das Wechseln der Device irgendwie beschränkt ist... 90 Tage oder so.

 

Wenn ich es also richtig verstehe, kann ich als Abo-User jeden Tag auf einem anderen Device mit Visio/Project arbeiten,

es dürfen nur nicht mehr als 5 gleichzeitig sein?

Beim TS dann einfach, wenn alles auf User lizenziert wurde (CALs + Appl. via O365).

 

Dann wäre ja das Problem schnellgelöst ... :)

 

VG, Franz

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Hallo zusammen.

Vielen Dank für das umfangreiche Feedback.

 

@Kofferjunge: Danke, dass war mir so auch nicht klar.

 

@lizenzdoc: Ja, eigentlich schon fast lustig. Man will bei uns aber diese maximale Flexibilität. Mobile Devices sollen keine Lösung sein.

 

@Daniel: Klingt spannend. Einen großen Vertrag - Ich glaube einen Enterprise Vertrag - hat man im Haus und könnte darüber lizensieren.

Ich habe mir den Link - http://www.mcseboard.de/topic/197806-office-365-auf-einem-terminalserver/page-2 - angesehen.

 

Ich verstehe es aber immer noch nicht. Ich kann noch nicht einmal sagen, was genau ich nicht verstehe.

Ich verstehe es nicht. Ich fühle mich verunsichert und ich werde das Thema nach Möglichkeit abgeben.

 

Trotzdem danke.

VG,

David.

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war mir da nicht sicher, ob bei O365 auch das Wechseln der Device irgendwie beschränkt ist... 90 Tage oder so.

 

Das Wechseln der Devices ist nicht an ein Zeitlimit gebunden. Wenn Du allerdings fünf Fat-Clients voll hast, dann musst Du einen rauswerfen, bevor Du einen anderen aufnehmen kannst.

 

Wenn ich es also richtig verstehe, kann ich als Abo-User jeden Tag auf einem anderen Device mit Visio/Project arbeiten,

 

Solange das Device eines der fünf lizenzieren Devices ist, dann ja,

 

Ich verstehe es aber immer noch nicht. Ich kann noch nicht einmal sagen, was genau ich nicht verstehe.

 

Es ist doch eigentlich ganz einfach. Entweder lizenzierst Du klassisch pro Gerät. Dann brauchst Du für jedes Gerät eine Office-Lizenz, auf dem Office genutzt wird. Sei es durch eine lokale oder durch eine Remote-Nutzung (Terminal Server, VDI, etc.). Wer das Office an dem Rechner nutzt, ist egal.

 

Oder Du lizenzierst pro Benutzer. Dann braucht jeder Nutzer eine eigene Office 365-Lizenz und kann auf bis zu fünf eigenen Rechnern diese Lizenz nutzen. Er aktiviert dabei das Office für alle Nutzer des Rechners für einen Zeitraum von 30 Tagen. Aber nur er selbst darf diese Aktierung nutzen. Wenn ein anderer Mitarbeiter ohne Office 365-Lizenz sich an einen seiner fünf Rechner setzt, ist das ein Lizenzverstoß. Er bräuchte eine eigene Office 365-Lizenz - dann wäre alles wieder fein. Denn wenn Du eine eigene Office 365-Lizenz hast, darfst Du ein Office, das von einem anderen User aktiviert wurde, mit benutzen.

 

Jetzt gibt es für Office 365 zusätzlich Shared Computer Activation (SCA). Office wird in einem speziellen Modus auf dem Rechner installiert, so dass das Office nicht aktiviert ist. Bei jeder Useranmeldung überprüft Office jetzt, ob der User über ein gültiges Office 365 Abonnement verfügt. Wenn ja, dann wird für seine Usersession temporär das Office aktiviert und er kann es normal nutzen. Meldet sich ein anderer User auf dem gleichen Rechner an, gilt diese Aktivierung nicht für ihn. Er wird selbst geprüft. Hat er ein gültiges Office 365 Abom, dann darf er auch. Wenn nicht, dann nicht.

 

Diese Betriebsart wurde für Terminal Server, gemeinsam genutzte Computer und für VDI-Szenarien mit Masterimages entworfen.

 

Have fun!

Daniel

bearbeitet von Daniel -MSFT-
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Guten Abend Daniel,

 

Danke, dass du Dir soviel Mühe machst mir das verständlich zu machen (Franz und Dr. Schmelzer sind auch immer sehr gute Stützen).

Aber das ist echt tricky. Da ich dann auch die relevanten Lizenzbedingungen nachweisen muss.

 

Also. Ich kaufe für meine 200 Visio User, die Visio auf TS nutzen sollen, aber von allen 22.000 Devices zugreifen können, einfach 200x Visio für Office365 in einem VL-Vertrag.

Da im Normalfall ein User von einem Gerät zugreift und nur, wenn er auf Dienstreise ist oder z.B. in der Produktion von einem anderen werde ich nie mehr als 5 Geräte haben.

Das bedeutet, Geräte, die ich nur temporär nutze am besten immer wieder nach der Nutzung rausschmeissen damit auch kein anderer die Installation nutzen kann. (Ist das aufwendig?)

 

Mit SCA habe ich diesen Aufwand dann auch nicht mehr. Habe ich das jetzt richtig verstanden?

 

Und noch ein paar Fragen zum Schluß:

Ist Office365 Voraussetzung für den Einsatz von Visio Pro für Office365?

Wird dann zukünftig immer die neueste Version von Visio für Office 365 heruntergeladen?

Und gibt es Voraussetzungen für SCA? (Also eine bestimmte Serverversion o.ä.)?

 

Danke und Gruss,

D.

bearbeitet von David_32
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Also. Ich kaufe für meine 200 Visio User, die Visio auf TS nutzen sollen, aber von allen 22.000 Devices zugreifen können, einfach 200x Visio für Office365 in einem VL-Vertrag.

Da im Normalfall ein User von einem Gerät zugreift und nur, wenn er auf Dienstreise ist oder z.B. in der Produktion von einem anderen werde ich nie mehr als 5 Geräte haben.

Das bedeutet, Geräte, die ich nur temporär nutze am besten immer wieder nach der Nutzung rausschmeissen damit auch kein anderer die Installation nutzen kann. (Ist das aufwendig?)

 

Hier kannst Du sehen, wie ein Endanwender seine fünf Installationsrechte verwalten kann: Managing Office 365 ProPlus installations: activating, deactivating, and reactivating.

 

Mit SCA habe ich diesen Aufwand dann auch nicht mehr. Habe ich das jetzt richtig verstanden?

 

Mit SCA könntest Du die Visio und Project auf alle 22.000 Computer verteilen, ohne dass sie aktiviert sind. Wer sie startet, bei dem wird in dem Moment die Lizenz geprüft und die Nutzung für den User bei Vorliegen einer entsprechenden Lizenz freigeschaltet. Die Freischaltung ist für einen Zeitraum von ein paar Tagen, so dass er danach auch temporär offline arbeiten kann (Zug, Flug, etc.).

 

 

Ist Office365 Voraussetzung für den Einsatz von Visio Pro für Office365?

 

Office 365 ist der übergeordnete Produktname für verschiedene Office 365-Anwendungen und -Suiten. So wie Offce die Office-Produktfamilie bezeichnet. Innerhalb von Office 365 gibt es dann als Einzeldienste zum Beispiel Visio Pro für Office 365 oder auch Project Pro für Office 365. Du kannst auch den Project Server über Office 365 beziehen als Project Online oder als Project Online mit Project Pro für Office 365.

 

 

Wird dann zukünftig immer die neueste Version von Visio für Office 365 heruntergeladen?

 

Wenn Du als Deploymentquelle Office 365 nutzt, dann bekommst Du darüber monatliche Updates automatisch eingespielt. Wenn Du die Installationsquelle ins eigene Netzwerk legst, dann kannst Du entweder die Updates von Office 365 liefern lassen oder Dich selbst regelmäßig darum kümmern. Siehe dazu auch Managing Updates for Office 365 ProPlus – Part 1 und Managing Updates for Office 365 ProPlus – Part 2.

 

 

Und gibt es Voraussetzungen für SCA? (Also eine bestimmte Serverversion o.ä.)?

 

Es geht ab Windows Server 2008 R2 aufwärts. Siehe Overview of shared computer activation for Office 365 ProPlus.

 

Bei Eurer Firmengröße habt ihr doch sicher auch einen Ansprechpartner bei Microsoft direkt. Wenn Du da keinen Kontakt hast, schreib mir mal per pm den Firmennamen. Dann schau ich mal nach und verdrahte Euch.

 

Have fun!

Daniel

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