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Frage zu DAG


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Ich habe einen Exchange 2010 SP2 auf Server 2008 R2, der gleichzeitig DC ist am laufen und wollte fragen ob es möglich ist, dass ich DAG einrichte auf einem 2. Server, auf dem aktuell Server 2012 installiert ist und der als ADC eingerichtet ist.

 

Ich glaube, dass ich SP3 von Exchange 2010 brauche um es auf Server 2012 zu installieren oder?

Ich weiß, DC und Exchange sollte eigentlich getrennt sein, aber das ist eben auch eine Frage des Geldes....

 

Kann ich mir das so vorstellen, dass ich auf meinen Server 2012 ADC Exchange 2010 SP3 packe, zuvor auch SP3 auf meinen Exchange am DC und sich das dann nach Einrichtung von DAG auf den zweiten Server synct? Danke

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DAG ist unsupported wenn die DAG member DCs sind. Ja ab sp3 kann Exchange auf 2012 installiert werden. Eine frage des Geldes ist aber in der Situation keine. Verfügbarkeit kostet Geld. Zwar weniger als früher aber die gibt's nicht geschenkt. Eventuell solltest du dir exchange erstmal grundlegend erläutern lassen. Eine zwei Knoten DAG ist sowieso nur supported mit vorgeschaltetem loadbalancer.

 

Bye

Norbert

bearbeitet von NorbertFe
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Also würde es mir auch nix bringen, wenn ich eine virtuelle SRV 2008 Kiste aufsetzte mit Exchange 2010 und zwischen diesen beiden den Cluster mache?

Mach mir den Cluster, Baby ;)

 

Mal ehrlich, wenn du einen Server (Hardware hast) und darauf einen Cluster aufsetzt (DAG) und die eine Hardware steigt aus, was hast du dann?

Was würdet ihr stattdessen vorschlagen für die Hochverfügbarkeit von Exchange bzw. würdet ihr diese einrichten bei einem mittelständischen Unternehmen mit 25 Mitarbeitern?

Willst du das nur, weils chic ist, oder gibt es konkrete Anforderungen an die Verfügbarkeit. Wenn die 25 Mitarbeiter also den Bedarf dazu haben, dann sollte man es einrichten, dann allerdings richtig und nicht mit solchen Bastelansätzen, die du anscheinend anstrebst. Merksatz: Verfügbarkeit kostet Geld, Zeit und benötigt Know How.

Ich sehe oft genug bei Kunden, dass die Meinung vorherrscht, dass ein Cluster automatisch irgendwie funktioniert. Meist ist aber die Komplexität dann der Auslöser für Probleme, die es ohne eben diese wahrscheinlich gar nicht gegeben hätte. ;)

 

Bye

Norbert

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Es gibt die Anforderung, dass es zu lang ist, wenn der Exchange länger als eine halbe Stunde ausfällt.

 

Wer hat davon geredet, dass die virtuelle Maschine auf der physikalischen laufen soll?? Ich weiß durchaus was ein Cluster ist.

Der eine Exchange wäre weiterhin DC und physikalische und ein zweiter für DAG wäre auf virtuell auf einer anderen Kiste....

 

Sorry, aber das hat hier niemand geschrieben!

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Es gibt die Anforderung, dass es zu lang ist, wenn der Exchange länger als eine halbe Stunde ausfällt.

Das ist keine Anforderung, sondern erstmal nur ein Wunsch/eine Aussage. Und wenn man es korrekt mach will, dann sollte man das mit Zahlen hinterlegen, die die Ausfallzeit mit € belegen und dies gegenüberstellen dem Aufbau/Betrieb einer hochverfügbaren Exchangeumgebung.

 

 

Wer hat davon geredet, dass die virtuelle Maschine auf der physikalischen laufen soll?? Ich weiß durchaus was ein Cluster ist.

Aha.

Der eine Exchange wäre weiterhin DC und physikalische und ein zweiter für DAG wäre auf virtuell auf einer anderen Kiste....

Aha, liest du auch, was oben geschrieben steht in den dir gegebenen Antworten? DAG Member die auch DCs sind, sind NICHT SUPPORTED. Und im Einsatzzweck der Hochverfügbarkeit würde ich mich auch nicht auf das schmale Brett begeben und meinen Kunden sowas hinstellen.

 

Sorry, aber das hat hier niemand geschrieben!

Was denn?

 

Bye

Norbert

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Um die Wogen ein wenig zu glätten, ein Modell, dass ich bei zwei Kunden und bei mir praktiziere:

 

- 2x halbwegs vernünftige Hardware mit lokalen Platten (wichtig: viel RAM, schneller Platten, Prozessor ist unwichtig)

- darauf Windows 2012 Datacenter - oder Windows 2012 Hyper-V-Server, siehe unten

- dann pro Kiste einen virtuellen DC und einen virtuellen Exchange (DAG)

- einmal einen File-Server mit Hyper-V-Replikation

 

Datacenter hat den Vorteil, dass man beliebig viel virtualisieren darf. Ist aber richtig teuer, eventuell sind einzelne Windows Standard Lizenzen in Summe auf einem kostenlosen Hyper-V-Server billiger. Die zwei Exchange-Lizenzen hast Du ja eh schon eingeplant.

 

Für den Zugriff auf die Exchange gibt es dann einige Möglichkeiten:

 - virtuelle IP zeigt auf den ersten Exchange -> muss manuell geändert werden

 - Loadbalancer als VM (kemp)

 - Loadbalacner als HW

 

Das Modell ist fast komplett supported und die wenig Dinge, die es offiziell eventuell nicht sind, dürften in der kleinen Umgebung technisch unwichtig sein.

 

Der große Vorteil ist, dass man damit sehr flexibel und erweiterungsfähig ist, die Verfügbarkeit gut (Achtung, das ersetzt noch kein Backup). Es steigt aber der Verwaltungsaufwand deutlich.

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Datacenter hat den Vorteil, dass man beliebig viel virtualisieren darf. Ist aber richtig teuer, eventuell sind einzelne Windows Standard Lizenzen in Summe auf einem kostenlosen Hyper-V-Server billiger.

Warum sollte ich den Hyper-V Server nutzen, wenn ich Windows Server Lizenzen gekauft hab. Seit 2012 gibt's dafür keinen Grund mehr. ;) Und ja, solche Konstruktionen hab ich auch im Einsatz. Ich sagte nirgends, dass man Unsummen an Geld in die Hand nehmen muß. Aber es sollte korrekt geplant sein. Und mal eben die Aussage: Mehr als 30 Minuten wollen wir nicht, rechtfertigt meiner Meinung nach eben keine DAG-Installation (Und ja, ich bin ebenfalls als Dienstleister unterwegs, und habe DAGs und Single Server Umgebungen).

Für den Zugriff auf die Exchange gibt es dann einige Möglichkeiten:

 - virtuelle IP zeigt auf den ersten Exchange -> muss manuell geändert werden

 - Loadbalancer als VM (kemp)

 - Loadbalacner als HW

Exakt.

Das Modell ist fast komplett supported und die wenig Dinge, die es offiziell eventuell nicht sind, dürften in der kleinen Umgebung technisch unwichtig sein.

Jetzt machst du mich neugierig. Fast?

 

Der große Vorteil ist, dass man damit sehr flexibel und erweiterungsfähig ist, die Verfügbarkeit gut (Achtung, das ersetzt noch kein Backup). Es steigt aber der Verwaltungsaufwand deutlich.

Jupp.

 

Bye

Norbert

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Warum sollte ich den Hyper-V Server nutzen, wenn ich Windows Server Lizenzen gekauft hab. Seit 2012 gibt's dafür keinen Grund mehr.

 

Weil ich auch mit einer WIndows 2012 Standard Lizenz nicht unbegrenzt virtualisieren darf. Aber natürlich hast Du grundsätzlich recht, dass wenn ich eine Windows 2012 Lizenz habe (egal, ob St oder DC), spielt es keine Rolle, ob auf dem Host 2012 Hyper-V oder diese gekaufte 2012 Lizenz ist. Auswirkungen gibt es nur auf die VM.

 

 

Und ja, solche Konstruktionen hab ich auch im Einsatz. Ich sagte nirgends, dass man Unsummen an Geld in die Hand nehmen muß. Aber es sollte korrekt geplant sein. Und mal eben die Aussage: Mehr als 30 Minuten wollen wir nicht, rechtfertigt meiner Meinung nach eben keine DAG-Installation (Und ja, ich bin ebenfalls als Dienstleister unterwegs, und habe DAGs und Single Server Umgebungen).

 

Wie willst Du ohne DAG 30 Minuten Erreichbarkeit erzielen? Jetzt machst Du mich neugierig. :)

 

ich würde sogar weiter gehen und sagen: Sogar in meinem Beispiel sind 30 Minuten nicht zu erreichen, weil viele Komponenten noch fehlen (USV, Netzwerk, eventuell Internet).

 

 

Jetzt machst du mich neugierig. Fast?

 

Ja, es gibt immer wieder mal Diskussionen wegen der Platzierung der Exchange-DB und der LOG-Files. Die Support-Bedingungen sind hier nicht ganz eindeutig und schreiben bei 2010 eigentlich eine Trennung von EDB und LOGs vor. Oder zumindest kann man das rauslesen und es wird als Werbung für 2013 benutzt, hier alles auf ein Volume zu packen. Ein solcher Hyper-V-Server müsste also ziemlich eigentlich recht viele Platten haben (und das zweimal) oder ein SAN. Und das macht die ganze Sache dann wieder aufwendiger und teurer. Und dann gibt es noch einige Unterschiede zwischen DAG und Nicht-DAG.

 

Haben wir beim letzten Summit diskutiert, weil nicht nur ich überrascht war, dass die Microsoft-Leute eine Trennung EDB/LOG als Verpflichtung haben, es seit spätestens 2010 aber kaum jemand so macht. Rein verbal waren wir aber einig, das "einfach" besser ist und wenn die Leistung stimmt, keine Probleme zu erwarten sind. Auf dem Papier ist das aber viel komplizierter.

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Weil ich auch mit einer WIndows 2012 Standard Lizenz nicht unbegrenzt virtualisieren darf.

Korrekt. Aber wenn du Windows Server drauf betreiben willst, mußt du die ja sowieso lizenzieren. ;)

 

Wie willst Du ohne DAG 30 Minuten Erreichbarkeit erzielen? Jetzt machst Du mich neugierig. :)

ich wollte damit sagen, dass "Mehr als 30 Minuten Ausfall können wir uns nicht leisten", für mich noch keine Anforderung darstellt, sondern den Wunsch eines Kunden, den man erstmal genau analysieren sollte. Die meisten wollen gern 99,99x% Verfügbarkeit. Wenn man ihnen dann die Abhängkeiten, Bedingungen und Kosten vorlegt, reduziert sich das meist drastisch. ;)

 

Danke für die Infos hinsichtlich EDB/Log. Gemeint ist also eine physikalische Trennung der Daten auf unterschiedliche Spindeln? Gibt's dazu denn Links wo man mal lesen kann?

 

Bye

Norbert

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Danke für die Infos hinsichtlich EDB/Log. Gemeint ist also eine physikalische Trennung der Daten auf unterschiedliche Spindeln? Gibt's dazu denn Links wo man mal lesen kann?

 

Klar, hier: KLICK

 

Dann runter im Abschnitt "Database and log file choices for the Exchange 2010 Mailbox server role".

 

Und dann beginnt das Chaos.

 

Beispiel 1: Es wird von "Volumes" gesprochen. Wie sinnvoll sind verschiedene Volumes, die sich aber auf dem gleichen LUN oder der gleichen Platte befinden?

 

Beispiel 2: Zeile "File placement: database per log isolation" spricht bei "Stand-alone:" nur von "Best-Practise", aber nicht von "Supported". Bei "High availability" steht aber "Supported: Isolation of logs and databases isn't required.". Muss man nun daraus schließen, dass es bei "Stand-alone" nicht supported ist?

 

Beispiel 3: Zeile "File placement: database files per volume" spricht bei "High availability" von "Supported: When using JBOD, divide a single disk into two volumes (one for database; one for log stream)." Wie muss man das verstehen, wenn man ein RAID-LUN aus einem SAN hat? Oder ein simples RAID1 mit lokalen Platten. Sind zwei Volumes dann nicht mehr supported.

 

Das ist da also alles ein wenig merkwürdig formuliert. Es ist nicht wirklich klar, wie die Abhängigkeiten zwischen Volume, LUN und physischer Platte zu verstehen sind. Und was nun wirklich Best-Practise und was noch supported ist, wird auch nicht wirklich klar.

bearbeitet von RobertWi
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