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Ist Office 2007 OPK selber installieren und mit MLK freischalten legal?


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Hallo allerseits,

 

habe mal eine Frage zu den Office 2007-MLK-Lizenzen. Die sind ja eigentlich für Rechner gedacht, bei denen Office 2007 vom Computerhersteller mittels des OEM Preinstallation Kit (OPK) vorinstalliert wurde. Diese Vorinstallation ist 60 Tage als Testversion für Office 2007 Professional nutzbar. Der Kunde kann ein datenträgerloses "Media Less Key" (MLK)-Paket erwerben und mit dem darin enthaltenen Lizenzschlüssel die gewünschte Office-Version freischalten.

 

Was ich jetzt gerne wissen würde: Wenn es mir gelingt, eines OPK habhaft zu werden, kann ich dann damit eine Reihe von Maschinen mit Office 2007 versorgen und mit günstigen MLKs zu vollwertigen Office 2007-Installationen aufwerten? Ist das lizenzrechtlich in Ordnung? Oder muß die Vorinstallation rechtlich zwingend von einem Computerhersteller vorgenommen werden?

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Das was du da vorhast ist illegal, denn das OPK ist nur für Computerhersteller gedacht die einen entsprechenden Vertrag mit Microsoft haben.

 

Wenn du es "irgendwo herbekommst" kannst du auch gleich versuchen einen geklauten key "irgendwo herzubekommen". Das ist genauso illegal!

 

Warum schliesst du nicht so einen Vertrag mit MS wenn du vorkonfigurierte Rechner verkaufen willst?

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Wenn du Händler bist, bestell dir doch das OPK direkt bei MS. Ich glaube die Distris führen sie mittlerweile nicht mehr. Habe meins auch bei MS bestellt (etwa 30€ wenn ich mich recht erinnere)

 

Ansonsten hast du noch die Möglichkeit eine MLK Lizenz zu Kaufen und bei MS einen Wiederherstellungsdatenträger zu ordern. Mit dem soll eine Neuinstallation möglich sein (noch nicht probiert)

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"Möglich" ist die Neuinstallation mit dem OPK auch. Dafür ist der MLK technisch gesehen ja schließlich gedacht. Die Frage ist nur, was legal ist.

 

Also muß man wirklich einen Vertrag mit Microsoft schließen, um OPKs einsetzen zu können? Dagegen spricht ja eigentlich gerade die Tatsache, daß das OPK auch von Distributoren verkauft wird. Und das ist immer noch so, wie aus dieser Seite zweifelsfrei hervorgeht.

 

Daß das OPK von Computerherstellern eingesetzt wird ist der übliche Weg. Microsoft erreicht so, daß neue PCs mit MS Office ausgeliefert werden, ohne deswegen kartellrechtliche Schwierigkeiten zu bekommen. Aber die Frage ist, ob das andere wirklich illegal ist. Der MLK ist ja eine Lizenz. Und wie gesagt, wer sein OPK beim Distributor kauft, hat es legal erworben und auch keinen Vertrag mit Microsoft oder?

 

Wenn du es "irgendwo herbekommst" kannst du auch gleich versuchen einen geklauten key "irgendwo herzubekommen". Das ist genauso illegal!

Ich rede nicht von einer Raubkopie, auch nicht was das OPK angeht. Es gibt Quellen, die es an jedermann verkaufen. Und den Weiterverkauf kann Microsoft nach deutschem Recht gar nicht verbieten. Das haben sie ja seinerzeit schon bei OEM-Versionen versucht und sind vor den deutschen Gerichten damit gescheitert. (Dennoch steht weiterhin in den MS-Lizenzbedingungen drin, daß bestimmte als "NFR" gekennzeichnete Software nicht weiterverkauft werden darf. Hier wird schon klar, daß nicht alles, was in den Lizenzbestimmungen steht, auch rechtswirksam ist.)

 

Die MLK-Lizenzbestimmungen sind Bestandteil dieses Dokuments. Es ist zwar mutwillig schlecht lesbar gehalten, aber dennoch steht darin ganz klar im MLK-Abschnitt:

 

"1. ÜBERBLICK. Diese Lizenzbedingungen gestatten die Installation und

Verwendung einer Kopie der Software auf einem Gerät, zusammen mit anderen

Rechten, die alle nachfolgend beschrieben werden."

 

Das heißt doch, wenn ich einen Office 2007 MLK habe, dann habe ich dadurch das Recht, Office 2007 auf einem Computer zu installieren. Wenn ich dafür ein OPK verwende, das ich legal gekauft habe, dann sollte ich doch auf der sicheren Seite sein?

 

Da das Rechtssystem aber manchmal recht unübersichtlich ist, frage ich hier dennoch so bohrend nach. Nicht böse gemeint, lieber Dr.Melzer, aber Dein Statement ist mir in diesem Zusammenhang nicht hinreichend begründet.

 

Das was du da vorhast ist illegal, denn das OPK ist nur für Computerhersteller gedacht die einen entsprechenden Vertrag mit Microsoft haben.

Was "gedacht" ist, spielt rechtlich keine Rolle. Sicherlich ist die OPK/MLK-Kombination eher als Trojanisches Pferd (nicht im Virensinne) gedacht, um MS Office auf die Endanwender-Rechner zu bringen und diese mittels der 60-Tage-Testnutzung daran zu gewöhnen. Aber das heißt ja nicht, daß nicht auch eine andere Verwendungsmotivation legal sein kann.

 

Warum schliesst du nicht so einen Vertrag mit MS wenn du vorkonfigurierte Rechner verkaufen willst?

Will ich ja gar nicht. Ich will nur meine eigene Firma neu ausstatten. Und der MLK ist etwas billiger als eine Einzelplatzlizenz mit Datenträger, was bei mehr als drei betroffenen Rechnern den Preis des OPK überwiegt.

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