Begriffserklärung

[McMurphy 10]

Mahlzeit Gemeinde

 

In Vorbereitung auf die 70-291 hätt ich da mal ein paar Begriffe, die in den MOC's entweder gar nicht aufauchen oder nur spärlich erklärt sind (was ich von anderen MOCs schon gewohnt bin). Da ich aber mit DNS und DHCP im richtigen Leben nicht viel zu tun habe, brauch ich eure Hilfe:

 

DNS Weiterleitung: Ist doch die Weiterleitung einer DNS-Anfrage an z.B. einen Root-Server im Internet (oder was sonst noch definiert ist), wenn der DNS selbst die Anfrage nicht beantworten kann???

 

DNS Stub-Zone: Enthält nur die Einträge eines anderen, authorisierten DNS-Server, an den eine Anfrage weitergeleitet werden kann??? Macht sowas im richtigen Leben Sinn?

 

DNS Delegation: Ist das administrative "verschieben" einer Zonenautorisierung auf einen anderen DNS-Server ??? Wozu???

 

DHCP Bereichsgruppierung: ??? Sagt mir überhaupt nix!!!

 

Lieg ich mit meinen Vermutungen, was die DNS-Themen angeht richtig? Und was bitte ist DHCP Bereichsgruppierung (auf dem englichen Server Superscope!!!)???

 

Merci

 

Murphy

[overlord 10]

http://www.microsoft.com/germany/technet/datenbank/articles/600090.mspx

[Basshorn 10]

Hallo McMurphy,

 

wenn es mehr ans Eingemachte geht ist das MOC natürlich nicht zu gebrauchen. Informier Dich am besten an anderer Stelle im Forum, was Du zum Lernen brauchst.

 

Das meiste kannst Du in der 2k3 Server-Hilfe ziemlich ausführlich klären.

 

DNS Weiterleitung: Sieh Dir mal das Dialogfeld an. Dort kannst Du sogar das Ziel der Anfragen genauer spezifizieren. Meistens kommt als Weiterl.-Server der Deines ISPs infrage.

 

DNS Stub-Zone: Zitat aus der Server-Hilfe:

"Grundlegendes zu StubzonenEine Stubzone ist die Kopie einer Zone, die nur die zum Identifizieren der autorisierenden Domain Name System (DNS)-Server für diese Zone erforderlichen Ressourceneinträge enthält. Mithilfe einer Stubzone kann ein DNS-Server, der eine übergeordnete Zone hostet, die autorisierenden DNS-Server für die zugehörige untergeordnete Zone erkennen, so dass die Effizienz der DNS-Namensauflösung erhalten bleibt.

 

Eine Stubzone setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:

 

Dem Autoritätsursprung-Ressourceneintrag (Start Of Authority, SOA), den Namenserver-Ressourceneinträgen und den Glue A-Ressourceneinträgen für die delegierte Zone.

Die IP-Adressen eines oder mehrerer Masterserver, die zum Aktualisieren der Stubzone verwendet werden können.

Bei den Masterservern für eine Stubzone handelt es sich um einen oder mehrere DNS-Server, die für die untergeordnete Zone autorisierend sind. Dies ist in der Regel der DNS-Server, der die primäre Zone für den delegierten Domänennamen hostet.

 

Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden von Stubzonen."

 

Der entscheidende Absatz aus overlord's Link:

"Sie können Stubzonen des Windows Server 2003-DNS verwenden, um die DNS-Datenverteilung zwischen separaten Namespaces zu erleichtern. Die Verwendung von Stubzonen ist jedoch weniger effizient als die Verwendung der bedingten Weiterleitung von Windows Server 2003. Weitere Information über bedingte Weiterleitungen und Stubzonen finden Sie im Hilfe- und Supportcenter für Windows Server 2003 und unter 'Windows Server 2003 DNS' im Networking Guide des Windows Server 2003 Resource Kits." (http://www.microsoft.com/germany/technet/datenbank/articles/600090.mspx)

[IThome 10]

DNS-Weiterleitung:

Ein DNS-Server leitet alles weiter, wofür er nicht authoritativ ist (im Grunde alle Anfragen für Domänennamen, die anders als irgendeine seiner Zonen heissen).

 

Delegation:

Es wird einfach der Verantwortungsbereich eines Teils des Namensraumes an einen anderen Server vergeben.

Stelle Dir vor, Du hast zwei Domänen , domain.com und sub.domain.com. Du möchtest nicht, dass die DNS-Server, die für domain.com zuständig sind auch für sub.somain.com zuständig sind. Die Zone für domain.com befindet sich also auf einem Server, die für sub.domain.com auf einem anderen. Also delegierst Du die Verantwortung für sub.domain.com an den anderen DNS-Server.

Wenn jetzt irgendwo ein Client einen Host http://www.sub.domain.com'>http://www.sub.domain.com auflösen möchte, fragt er seinen DNS-Server. Der ist für die Zone nicht zuständig und leitet weiter (entweder direkt an einen Root-Nameserver oder an seinen konfigurierten Forwarder, ich erkläre anhand der Root-Auflösung). Der Rootnameserver ist auch nicht für die Zone sub.domain.com. zuständig. Er kennt aber die Adressen der Server für die com. Zone (weil er delegiert hat) und liefert sie dem DNS-Server des anfragenden Clients. Der wendet sich mit der Anfrage nach http://www.sub.domain.com an den com. Server, der ist wieder nicht zuständig, kennt aber die Adresse von DNS-Servern der domain.com. Zone (weil er delegiert hat) und liefert sie zurück. Der DNS-Server des Clients wendet sich an den DNS-Server für domain.com., der ist immer noch nicht zuständig (weil er delegiert hat) und liefert die Adresse des DNS-Servers von sub.domain.com zurück. Der DNS-Server des Clients fragt, der Server ist zuständig, schaut in seiner Zonendatei nach und leifert die IP-Adresse zurück, die der DNS-Server des Clients dem Client übermittelt.

 

Superscope:

Ein Superscope besteht aus mindestens 2 verschiedenen DHCP-Bereichen. Anwendungsmöglichkeiten wären z.B. wenn Du mehr Adressen benötigst, als Dir Dein konfiguriertes Single-Scope liefern kann, wenn Du Adressen in verschiedenen Subnetzen zur Verfügung stellen willst oder wenn Du in einem Segment mehr als einen DHCP-Server zur Vefügung stellst.