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Welche Migrationsform - EX2016 (Multidomain) zu M365/EXO (zwei Tenants)


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Moin. Ich bin mir bei einem bevorstehenden Migrationsprojekt im Augenblick noch nicht ganz schlüssig, welche Migrationsform die sinnvollste sein könnte.

 

Ich beschreibe einmal die Ausgangssituation:

 

Es existiert aktuell eine DAG bestehend aus zwei Exchange 2016 Servern. Auf dieser DAG bzw. auf der Exchange Umgebung teilen sich derzeit zwei Firmen (bzw. zwei Domains / firma1.de und firma2.de) die Infrastruktur.

Nun soll zum einen eine Trennung dieser Firmen bzw. dieses Konstrukts durchgeführt werden, als auch eine Migration zu M365/Exchange Online. Hier soll dann jedes Unternehmen seinen eigenen Tenant nutzen.

Beide Unternehmen haben auch bereits einen eigenen Tenant und verwenden hier u.a. Teams (natürlich autark und ohne Sync mit dem On-Prem Exchange). Exchange Online bzw. Postfächer werden in den M365 Tenants allerdings bisher nicht verwendet. Die primären Domains sind dort bisher ja auch noch nicht connectiert.

 

Die Firma 1 hat ca. 200 Postfächer und die Firma 2 ca. 350 Postfächer. Darüber hinaus existiert noch eine gewisse Anzahl an öffentlichen Ordnern. Die Clients nutzen bereits überwiegend die Office 365 Desktop Apps.


Der On-Prem Exchange (bzw. die DAG) soll nach der Migration zu M365/EXO möglichst nicht weiter betrieben bzw. dann deinstalliert werden.

In meinen bisherigen Überlegungen kämen aktuell zwei Migrationsformen in Frage. Zum einen eine Hybrid-Bereitstellung mit mehreren (in dem Fall zwei) Tenants mittels HCW in der klassischen Variante (Full)

oder aber eine "Cutover" Migration mittels Migrationsbatches oder auch Third-Party Migrations-Tools (wie z.B. BitTitan, CodeTwo, etc.).

Warum die "Cutover" Migration überhaupt für mich als denkbare Option in Betracht käme hat folgende Gründe:

1. Die On-Prem Exchange Umgebung soll möglichst aufgelöst werden, daher entfallen eigentlich auch die Vorteile einer (auch dauerhaften) Hybrid-Lösung.

2. Perspektivisch soll u.U. auch das lokale AD gegen AAD oder AAD DS abgelöst werden. Zumal die meisten Benutzer bereits parallel in M365 (AAD) existieren (ohne AD-Sync) und insofern auch bereits unterschiedliche Zugangsdaten/Kennwörter (für Teams) nutzen. Daher wäre ein AD-Sync wohl zum jetztigen Zeitpunkt auch nicht mehr zwingend erforderlich.

3. Die Vorbereitungsmaßnahmen, mit Hinblick auf die On-Prem Infrastruktur, halten sich gegenüber einer Hybrid-Bereitstellung, in Grenzen. Hingegen bei einer Hybrid-Bereitstellung die Infraststruktur natürlich erst entsprechend darauf "vorbereitet" bzw. konfiguriert werden muss. Je nachdem wie gut (oder auch schlecht) die aktuelle Infrastruktur bisher konfiguriert ist, kann das u.U. auch noch mal einiges an Aufwand bedeuten.

 

Insofern sprechen aktuell für mich einige Punkte eher für eine Migration ohne eine Hybrid-Bereitstellung und darüber dann das Verschieben der Postfächer zu den jeweiligen Tenants.

 

Allerdings gibt es bei der Hybrid-Lösung sicherlich auch ein paar Vorteile, zum einen die weitestgehend unterbrechungsfreie Anbindung der (Outlook)Clients an EXO und das komfortable Verschieben der Postfächer zwischen EX/EXO.

Derzeit weiß ich auch noch nicht, ob die (aktuell nicht gesynchten) M365 Benutzer auch in Teams die Kalender verwenden und ob diese ggf. dann noch mit den zu migrierenden On-Prem Postfächern "synchronisiert" bzw. zusammengeführt werden müssen.

Soweit erst mal meine Überlegungen zu dem Projekt. Vielleicht hat hier jemand noch Ideen, die für die eine oder andere Lösung sprechen oder ggf. auch einen ganz anderen Ansatz. Ggf. habe ich auch noch etwas Übersehen bzw. nicht berücksichtigt.

Vielen Dank
Gruß Markus 

 

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Du hast meiner Meinung nach zwei Optionen:

1. alles per Hybrid in einen tenant migrieren und dann dort eine tenant zu tenant Migration für die eine Firma durchführen.

2. Eine Firma per pst Export nach o365 in ihren eigenen tenant migrieren.

2.5 eine lokale Migration der einen Firma in ein eigenes ad. Dann kannst du zwei hybridmigrationen durchführen.

 

bleibt ja die Frage, ob die lokalen Ressourcen für zumindest eine der Firmen direkt „aufgelöst“ werden können.

bearbeitet von NorbertFe
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vor 44 Minuten schrieb NorbertFe:

Du hast meiner Meinung nach zwei Optionen:

1. alles per Hybrid in einen tenant migrieren und dann dort eine tenant zu tenant Migration für die eine Firma durchführen.

2. Eine Firma per pst Export nach o365 in ihren eigenen tenant migrieren.

2.5 eine lokale Migration der einen Firma in ein eigenes ad. Dann kannst du zwei hybridmigrationen durchführen.

 

bleibt ja die Frage, ob die lokalen Ressourcen für zumindest eine der Firmen direkt „aufgelöst“ werden können.

 

Danke für Deine Antwort.

Was die Option der Hybrid-Lösung angeht, würde doch eigentlich die "Single on Premise Exchange to Multiple M365 Tenant" Bereitstellung (bzw. im Verlauf dann als Migration) mehr Sinn ergeben, als die Hybrid Lösung lediglich für eine der beiden Firmen einzurichten? Über den Weg könnte ich mit einer Hybrid-Bereitstellung in zwei unterschiedliche Tenants migrieren.

Siehe dazu z.B. folgenden Links:

 

https://technicallypossible.com/index.php/2021/01/01/single-on-premises-exchange-to-multiple-office-365-tenants/

 

https://support.microsoft.com/en-us/topic/september-2020-update-to-exchange-hybrid-configuration-wizard-54278b2b-ea62-31e4-8be6-3b16dfa1b9b3?WT.mc_id=M365-MVP-6771
 

Was die zweite Option (Cutover oder None-Hybrid) betrifft, so würde ich den Weg über die PST Exporte doch eigentlich als ziemlich umständlich/aufwendig erachten.
Hier könnte man an der Stelle besser mit BitTitan oder CodeTwo (oder jeweils mit dem EXO Migrationsbatch) arbeiten. Hier würden dann ja sämtliche Postfach Objekte über die EWS Schnittstelle zwischen dem On-Prem Exchange und Exchange Online migriert werden.

Mir geht es auch darum, ob ich noch irgend einen Stolperstein übersehe, in der Frage, ob die Hybrid-Lösung ggf. sinnvoller wäre.

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vor 18 Minuten schrieb Markus_S:

Was die Option der Hybrid-Lösung angeht, würde doch eigentlich die "Single on Premise Exchange to Multiple M365 Tenant" Bereitstellung (bzw. im Verlauf dann als Migration) mehr Sinn ergeben, als die Hybrid Lösung lediglich für eine der beiden Firmen einzurichten? Über den Weg könnte ich mit einer Hybrid-Bereitstellung in zwei unterschiedliche Tenants migrieren.

Ja das ginge, ob der Aufwand dadurch aber "geringer" wird, würde man evaluieren müssen. Die Frage ist halt, wie schnell oder wie hart muss/soll die Trennung erfolgen?

vor 19 Minuten schrieb Markus_S:

Was die zweite Option (Cutover oder None-Hybrid) betrifft, so würde ich den Weg über die PST Exporte doch eigentlich als ziemlich umständlich/aufwendig erachten.

Ach was. ;) Ist sie ja auch.

 

vor 19 Minuten schrieb Markus_S:

Hier könnte man an der Stelle besser mit BitTitan oder CodeTwo (oder jeweils mit dem EXO Migrationsbatch) arbeiten. Hier würden dann ja sämtliche Postfach Objekte über die EWS Schnittstelle zwischen dem On-Prem Exchange und Exchange Online migriert werden.

Ja wenn Tools kein Problem darstellen ist das auch eine Option, aber am Ende wird da nicht zwischen EWS On-Prem und ExO migriert, sondern über die MIgrationsmaschine. ;) Kleiner aber feiner Unterschied.

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