Jump to content

"desktop as a service" was ist das?


Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Empfohlene Beiträge

Desktop-as-a-Service oder DaaS wird oft im Zusammenhang mit den folgenden Szenarien in Verbindung gebracht:

 

- Zum einen, das neuere Modell, das Bereitstellen von virtuellen Desktops (VDI). Der Kunde zahlt pro virtueller Instanz und der jeweiligen Nutzungsdauer der Instanz. Support- und Infrastrukturkosten sind in der Nutzungsgebühr enthalten. Der Kunde kann die Kosten somit sauber skalieren.

 

- Ein älteres Modell was von Full Service IT Dienstleistern angeboten wird, umfasst das Bereitstellen von physischen Desktops. Der Kunde kauft einen "Seat" also einen Arbeitsplatz, in der jeweiligen Nutzungsgebühr sind die physischen Komponenten, die Lizenzen, die Infrastruktur und die Supportdienstleistungen enthalten. Der Kunde kauft somit für eine feste Nutzungsgebühr einen kompletten Arbeitsplatz mit: PC, Monitor, Maus, Tastatur, Betriebssystem, Anwendungen, Mail-Account, AD-Account, Anspruch auf Support beim Helpdesk etc. Auch hier kann der Kunde sauber skalieren und einfach neue Seats zu seinem Kontingent hinzubuchen.

 

Bezahlt werden beide Modelle, oftmals per Seat bzw. virtueller Instanz / pro Monat.

 

Du wirst sicherlich ebenso viele Befürworter wie Gegensprecher für diese Art von Dienstleistungen finden.

 

cheers, Daniel

Link zu diesem Kommentar

Danke günterf,

 

ein paar waren es. Danke. Unklar bleibt noch, wie das Ganze funktioniert. Ein Mitarbeiter kommt früh zu seinem Arbeitstisch, schaltet seinen ThinClient ein und wartet bis das Betriebssystem (welches?)startet. Und dann stellt er eine Verbindung zu seinem Desktop her, meldet sich an und geniesst die Arbeitsumgebung. Abgesehen von Leistungseinbüssen (z.B. beim Ausdruck großer Dateien) wo wird es gespart? Thinclients müssen angeschafft, installiert und eingerichtet werden. Wenn als Betriebssystem in diesen etwas kostenloses installiert ist, führt das nicht automatisch zur Senkung der TCO, da für die VD's immer noch gezahlt werden muss und zwar nicht nur regelmäßig sondern auch ordentlich. Wird die Ersteinrichtung und der laufende Support vom Anbieter übernommen, wie sieht es dann mit der Reaktionszeit in einem Störungsfall? Hat jemand bereits Erfahrungen gesammelt?

Link zu diesem Kommentar
Ein Mitarbeiter kommt früh zu seinem Arbeitstisch, schaltet seinen ThinClient ein und wartet bis das Betriebssystem (welches?)startet.

 

Das Betriebssystem läuft im Datacenter, kann auch zum Client "gestreamt" werden. Je nach Konfiguration hat dies Vorteile (lokale Cachedisk kann genutzt werden) und Nachteile (Streamen dauert je nach Infrastruktur).

 

Abgesehen von Leistungseinbüssen (z.B. beim Ausdruck großer Dateien) wo wird es gespart?

 

Mir sind keine Leistungseinbüssungen bekannt, ganz im Gegenteil, auf Knopfdruck bekommt der Client n vCPU oder vRAM. Drucken wird oft über Thinprint gelöst, ist aber ein Thema für sich.

 

Gespart wird an der Supportinfrastruktur, eine Instanz zur Pflege von Betriebssystemen, Updates, Anwendungen o.ä.

 

Große Baustellen sind zwei Dinge, zum einen die Lizenzen (Stichwort VDA) und zum anderen die Offline-Nutzung.

Link zu diesem Kommentar
Das Betriebssystem läuft im Datacenter, kann auch zum Client "gestreamt" werden. Je nach Konfiguration hat dies Vorteile (lokale Cachedisk kann genutzt werden) und Nachteile (Streamen dauert je nach Infrastruktur).

Unter dem Betriebssystem (BS) wurde das Client-BS gemeint, das die Thinclient-Hardware steuert und eine Verbindung zum Streaming?-Server aufbaut. Ich vermute, dass statt "Streaming" eine RDP-ähnliche Verbindung hergestellt wird. Dann muss auch ein Authentifizierungs Vorgang abgeschlossen werden. Täusche ich mich?

Mir sind keine Leistungseinbüssungen bekannt, ganz im Gegenteil, auf Knopfdruck bekommt der Client n vCPU oder vRAM. Drucken wird oft über Thinprint gelöst, ist aber ein Thema für sich.

Moderne PC's sind "manchmal" leistungsfähiger als virtueller. Die Verbindung zum DAAS-Service Provider (DSP) muss aus Sicherheitsgründen verschlüsselt werden (z.B. VPN), was die Verbindungsgeschwindigkeit nicht unbedingt steigert.:)

Was meinen Sie unter "ein Thema für sich"? Genau dasselbe wie ich? Komplikationen beim Einrichten und beispielsweise einem Druckgerätaustausch, zusätzliche Mitarbeiter (Um)schulung und größere Wartezeiten?

Gespart wird an der Supportinfrastruktur, eine Instanz zur Pflege von Betriebssystemen, Updates, Anwendungen o.ä.

 

Große Baustellen sind zwei Dinge, zum einen die Lizenzen (Stichwort VDA) und zum anderen die Offline-Nutzung.

Der Support fällt aber nicht vollständig aus. Oder? Drucker, Netzwerk, Internet-Verbindung müssen doch weiter gewartet werden. Wenn alles auf DSP übertragen wird, wie sieht es mit Ausfallzeiten aus?

Auch eine Offline-Funktionalität sehe ich beim Einsatz einer Datenbank-Anwendung fraglich. Auf welchen Kunden-Typ richtet sich dieser Service? Ein kleines Büro, wo nur Textdokumente manchmal ausgedruck werden müssen?

Link zu diesem Kommentar

Als OS des Thinclients kommt, je nachdem, z.b ein Windows Embedded oder eine *nix-artiges OS zum Einsatz. Bei Wyse z.b ist das ThinOs brauchbar. Das "streamen" vom virtuellen Betriebssystem ist rein optional, es kann auch, Presentation-artig, per ICA (HDX) bzw. RDP (RemoteFX) oder PCoIP nur die Anzeige bereitgestellt werden.

Moderne PC's sind "manchmal" leistungsfähiger als virtueller

 

Moderne PCs sind oft leistungsfähiger und in ihrer einmaligen Anschaffung auch oft billiger! Rechnet man nun die Lizenzkosten die auf Grund der VDA auftreten dazu, muss der Consultant schon tief in die Trickkiste greifen um dem Kunden VDI als wirtschaftliche Lösung zu präsentieren.

 

Die Verbindung zum DAAS-Service Provider (DSP) muss aus Sicherheitsgründen verschlüsselt werden (z.B. VPN), was die Verbindungsgeschwindigkeit nicht unbedingt steigert

 

Die Verbindung vom Client zum Server sollte immer den Anforderungen und Use bzw. Business Cases entsprechend gesichert sein. Da das RDP bzw. ICA Protokoll oft mals genutzt wird, ist dieses one-click-away. Dass Arbeiten über ein Presentation-Medium (XenApp bzw. Remote Desktop Services) bringt in der Regel eine immense Performance-Verbesserung bzgl. der Netzwerkauslastung.

 

Was meinen Sie unter "ein Thema für sich"?

Erstmal bin ich ein Du, Daniel ist mein Name ;)

 

Das Thema "Drucken" war schon immer eine Schwachstelle in einer Citrix bzw. Terminal Services Umgebung bzgl. der mittel- oder schwachen Netzwerkleitung. Deine anderen Argumente kann ich nicht teilen, diese fallen auch in einer regulären Client-Server Umgebung an.

 

Der Support fällt aber nicht vollständig aus. Oder? Drucker, Netzwerk, Internet-Verbindung müssen doch weiter gewartet werden. Wenn alles auf DSP übertragen wird, wie sieht es mit Ausfallzeiten aus?

 

Die von dir genannten Komponenten sind natürlich weiterhin von großer Bedeutung, Netzwerk und Internetanbindung sogar noch ein bisschen intensiver, denn lokales Arbeiten ist ja nur sehr eingeschränkt möglich. Ausfallzeiten je nach SLA und dem Portemonnaie des Kunden, bis hin zu 99,8% Verfügbarkeit habe ich schon erfolgreich implementiert.

 

Auch eine Offline-Funktionalität sehe ich beim Einsatz einer Datenbank-Anwendung fraglich.

 

Offline-Funktionalität ist bei einer Datenbank-Anwendung fast immer kritisch, ausgenommen lokale Datenbank-Anwendungen.

 

Auf welchen Kunden-Typ richtet sich dieser Service? Ein kleines Büro, wo nur Textdokumente manchmal ausgedruck werden müssen?

 

Das Thema VDI richtet sich, meiner Meinung nach, je nach Implementierung an fast alle Use Cases. Eine besonders große Entfaltung macht es bei Task Workern, bei Mitarbeitern die definierte Aufgaben übernehmen. Ein gutes Beispiel sind hier Call-Center-Agents. Diese können an jedem Arbeitsplatz ihre vordefinierten Anwendungen ausführen.

 

Die Implementierung von VDI geht Hand-in-Hand mit der Implementierung von virtuellen Anwendungen, virtuellen Userprofilen oder virtuellem Drucken. Je größer der Abstraktionslayer in der Umsetzung, desto größer die Vor- und Nachteile einer virtuellen Umgebung.

 

Knowledge Worker oder Mobile Worker sind mit mehr oder weniger Aufwand auch gute Kandidaten für VDI.

 

Bei weiteren Fragen nur zu, dafür sind wir ja alle hier!

 

cheers, Daniel

Link zu diesem Kommentar
Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Schreibe einen Kommentar

Du kannst jetzt antworten und Dich später registrieren. Falls Du bereits ein Mitglied bist, logge Dich jetzt ein.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor-Fenster leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...