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Bios-locked - Im Schadensfall Schuss ins Knie?


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Hallo Leute,

 

Vielleicht ist das ja allgemein bekannt.

Aber wer denkt da schon dran solange alles funktioniert, daher eine kleine Warnung an alle die Bios-Locked Serversoftware einsetzen...

 

 

abgesehen von Firmen die Kisten desselben Herstellers stapelweise herumstehen haben dürfte es wohl auch welche geben die nur genau einen Server haben. (Firmen mit 5-10 PCs)

 

Und abgesehen von den großen Servicefirmen gibt es dann noch so kleine Einzelkämpfer wie mich die keine Server auf Lager haben sondern nach Kundenwunsch konfigurieren.

 

Hat da schonmal jemand überlegt, was bei einem Bios-Locked Server-System im Schadensfall passiert?

 

Die paar beim Kauf gesparten Euro werden da ziemlich schnell ziemlich teuer:

 

Für einen Kunden habe ich den Worst-Case durchgespielt um zu sehen ob das Backup funktioniert.

 

Da ich schlecht den Server dazu missbrauchen konnte habe ich einen Bastelrechner zusammengestellt, sollte mit Acronis Universal-Restore ja funktionieren - was zu testen war...

 

Nach einem testweisen Restore des Acronis-Images (ja es gibt auch noch "richtige" Sicherungen) auf einem Bastel-Rechner würde die Kiste zwar theoretisch funktionieren, praktisch aber nicht weil kein Rechner mit passendem Bios verfügbar ist. Beim Booten kommt nur die Meldung "Software läuft nur auf PCs des Herstellers XYZ"

 

Jetzt kann ich mich nur damit rausreden, daß ich die Kiste nicht geliefert habe :-)

 

Und natürlich wäre auch keine Neuinstallation möglich, denn die Server-CD hat ja dieselbe Einschränkung.

 

Wer eine Bios-Locked Serversoftware einsetzt sollte also immer passende Ersatz-Hardware zur Verfügung haben.

 

 

Also entweder eine "richtige" Server-Software bereitlegen, oder ein passendes Ersatz-Mainboard oder im Schadensfall den Express-Reparaturdienst für 300,- Euro die Stunde kommen lassen...

 

 

Hoffe ich habe nicht zu sehr gelangweilt...

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Bios-Locked Software gibt es z.B. bei Geräten die auch "kleine" Händler über Ingram oder Actebis kaufen können.

 

Ich habe normalerweise genügend Hardware hier rumliegen, daß ich im Falle eines Server-Ausfalls schnell eine Ersatzmaschine hinstellen kann, zumindest für den vorübergehenden Betrieb.

Aber für jeden Kunden eine baugleiche Maschine wird schwierig, da steht alles durcheinander: HP, Dell, FSC, IBM, usw.

 

Und bei der FSC-Kiste sind auch spezielle Teile verbaut die ich nicht mal eben im Regal liegen habe.

 

mit einem normalen Windows Server oder auch einer OEM-Version habe ich das schon problemlos getestet.

Und an SO ein Problem habe ich bisher nicht gedacht.

 

Natürlich gibt es die Teile problemlos nachzukaufen, aber die sind eben nicht in einer halben Stunde beim Kunden.

 

Das heisst im Falle eines Falles hilft da nur Neuinstallation einer ungelockten Serverversion, d.h. entweder teure Ersatzteile oder neuer Server und teure Neuversion der Software.

 

Daß man für viel Geld das Problem umgehen kann ist klar,

es geht eigentlich nur darum, daß eine kleine Firma (5-10 Arbeitsplätze) sich einen "richtigen" Server hinstellt und das wohl als Bundle kauft, ist ja schliesslich günstiger - nur denkt da sicher niemand daran daß das bei einem Ausfall problematisch sein könnte.

 

Bei Großfirmen mit eigener IT-Abteilung oder Servicefirmen mit 100 Mitarbeitern ist das sicher kein Problem.

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Hallo,

es ging eigentlich nicht um die Downtime der Kunden, es ging darum daß ich da bisher nicht dran gedacht hatte und daß es sicher viele gibt die da auch nicht drandenken.

 

Weiss gerade nicht was eine Bios-Locked Server2003 oder Server 2008 Version in der Anschaffung günstiger ist, aber das sind soweit ich mich erinnere keine 200,- Euro.

 

Bei meinen Kunden ist normalerweise eine Down-Time von 3-4 Stunden kein Problem, danach wird es ärgerlich aber nicht kritisch.

Also nichts wofür man einen Super-Teuer-Service-Vertrag braucht.

 

Ich reagiere normalerweise sofort, nur ist es dann eben schlecht wenn man an sowas hängenbleibt - gut daß ich das vorher getestet habe :-)

 

Werde den Kunden darauf ansprechen, vielleicht hole ich ihm von eBay eine gleiche Ersatzkiste, die gibts dort schon für 200,- Euro (ist schon 5 Jahre alt)

 

Dumm ist eben nur, daß ich ein Image mit Universal-Restore habe das eben nicht läuft und wäre das im Ernstfall passiert wäre das eben erst nach 2-3 Stunden Restore-Laufzeit gewesen. Die Kiste ist übrigens immer mit einem Bluescreen abgeschmiert, erst im abgesicherten Modus kommt die Meldung.

Hätte ich das nicht bemerkt hätte ich vielleicht als nächstes erstmal die Installations-CD eingeworfen, spätestens dann wäre die Meldung wohl sofort gekommen.

 

 

Problem: wenn die Ersatzkiste fertig ist sind in der Regel schon 2-3 Stunden vergangen, dann merkt man daß das so nicht geht. Also verlängert sich die Down-Time weiter.

 

Dachte das interessiert den einen oder anderen falls jemand ähnliches bei seinen Kunden installiert hat - es geht um so kleine Dienstleister wie micht die eben nicht einfach einen neuen passenden Server aus dem Regal nehmen können.

 

Eine defekte Platte ist im RAID schnell ersetzt, das Netzteil wäre auch zur Hand, aber ein passendes Board mit passendem Bios habe ich nicht für jedes System rumliegen. Daher würde ich in so einem Fall einfach einen Ersatz-Rechner hinstellen. Dann sollte aber auch die Installation funktionieren.

 

PS.: ich habe hier einen Notfall-Rechner für den ich verschiedene Betriebssysteme fertig vorinstalliert habe, zumindest soweit es geht.

Da müsste ich dann nur die Platte aus dem Schrank nehmen und die Kundendaten draufspielen - theoretisch.

 

Ich wollte aber mal schaun was passiert wenn ich die Sicherung zurückspiele.

Auf die Daten kann ich problemlos zugreifen, nur eben nicht von der Platte booten.

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Ich weiss nicht wie du das bei deinen Kunden handhabst, aber die DR-Pläne für unsere SBS-Kleinstkunden sehen meist einen Worst-Case von mehreren Tagen vor bis es wieder läuft - gerade wenn der Kunde bei der Hardwarewartung spart kann es locker mal drei-vier Tage dauern bis nur die Hardware wieder läuft, und je nachdem muss nachher ein Restore gefahren werden.

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