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SBS 2011 Datensicherung auf NAS kopieren


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Es gibt diverse Möglichkeiten einen SBS oder kleine Serverumgebungen auch zuverlässig inkl. Überwachugn mit Bordmitteln zu sichern ohne dass man auf zusätzliche Backupsoftware zurückgreifen muss, welche zwar Komfort schafft, aber auch zusätzliche Komplexität durch deren Datenbanken, eigene Filesysteme, Software mit Fehlern, Unterstützung neuerer OS manchmal erst später usw. aber vor allem Kosten.

 

Anbei auch noch ein paar Inputs:

- Windows Backup ist weder Gebastel noch schlecht. Fehler kommen in der Ereignisanzeige. Entweder prüft man diese regelmässig oder man baut Trigger mit einer E-Mail Warnung für Ereignisse die man überwachen möchte. (zbsp. per E-Mail mit Blat)

- Windows kann mit robocopy sehr wohl auch geöffnete Files sichern, wenn auch nicht direkt. Dazu braucht es entweder ein Tool wie DriveSnapShot oder das SDK für VSS für die entsprechende Windows Version. Damit kann man dann per Kommandozeile einen VSS-konsistenten SnapShot erstellen und anschliessend in einem Windows-Ordner bereitstellen und diesen sichern.

- Um Files möglichst Rasch wieder griffbereit zu haben, kann man  zbsp. einen Robocopy-Mirror auf einem andern Laufwerk vorhalten, welcher zbsp. Stündlich abgelichen wird. -->Zbsp.auf einem PC in einem anderen Brandabschnitt liegt oder dem Rechner des Chefs. Vorteil gegenüber einem einfach NAS ist wie immer die erhaltung von NTFS-Rechten.

- Auch DFS Replikation ohne den Ordner in DFS tatsächich zu Verfügung zu stellen (Oder als gesperrtes/deaktiviertes Ziel) ist eine gute Mirror-Variante welche sehr schnell wieder online ist.

- Historyproblematik mit Windows Backup bzw. Sicherung des System Volume Infos: Die Recht kann man sich durchaus mit Gewalt aneignen, wenn es sein muss. Notfalls mit einem Script welches einem die Rechte gibt und per Task als System ausgeführt wird. Allerdings gefällt mir schon die Art von Sicherung auf 'normale' NAS-Lauwerke nicht besonders, weil eben häufig die ganzen NTFS-Berechtigungen verloren gehen. Auch sind Schattenkopien von verschiedenen NTFS-Diensten wie USN-Journal abhängig, ich habe keine Ahnung ob das wirklich zuverlässig per reinem Filecopy gesichert und vor allem wieder rückgesichert werden kann. Wäre mir zu heiss und zu kompliziert.

- Sicherung mit WindowsBackup auf ein iSCSI-Laufwerk welches auf einem anderen Server liegt: Hat den Vorteil, dass man alle History-Funktionen weiterhin nutzen kann. Recovery ist mühsamer, da erst nach einer Windows-Installation nutzbar.

- Verwenden von Virtualisierung: Hat den Vorteil, dass man Laufwerke von verschiedensten Datastores einbinden kann. Also kann auch ein günstiges NAS problemlos als BackupZiel aus einre VM heraus verwendet werden. Oder wiederum ein Dedupeziel wo man die komplette Virtuelle Disk aus dem Host-System drauf kopiert. So hat man wiederum eine History von einzelnen Fullbackups bzw. ganzen Backupketten, die aber nicht viel Speicher brauchen. Vorteil ist hier vor allem, dass bei einer Wiederherstellung direkt auf die Discs zurückgegriffen werden kann. Da ist ein Recovery zu einem beliebigen Datenbestand unter Umständen Ratz-Fatz gemacht.

- Betriebssoftware mit Datenbanken etc. --> Jeweils Fullbackup auf ein Dedupe-Volume. --> Schafft auf einfache weise eine riesige Backuphistory ohne viel Speicherplatz zu verbraten. Die Files können wieder mit Robocopy auf ein weiteres Volume kopiert werden.

 

 

Es gibt X-Varianten wie man viele der Funktionen von modernen Backupsystemen mit Windows-Bordmitteln erreichen kann. Der Einwurf das wäre alles viel zu kompliziert, kann ich nicht teilen. Es erfordert lediglich etwas Kreativität und eine gute Dokumentation.  Verwendet man zbsp. SSD's als primären Speicher, sind selbst Full-Recoverys innerhalb kürzester Zeit erstellt. Manche der Dinge wie tägliches Fullbackup aller Files machen natürlich nur bis zu einer gewissen Menge an Daten Sinn. Aber das muss man eben situativ entscheiden.

 

Wenn man vom Desaster-Fall ausgeht wie Brand oder Diebstahl, kommt es auf ein paar Stunden mehr Arbeit auch nicht mehr drauf an. Es reicht meiner Meinung nach deshalb aus, das 'normale' Backup schnell Recoverfähig zu halten und für den Desasterfall ein Szenario zu wählen, welches für das Recovery unter Umständen mühsamer ist und mehr Vorbereitungszeit benötigt. Wichtig ist nur, dass es gut dokumentiert ist.

 

 

Hier noch Lektüre zu VSS und dessen Bereitstellung als Mount-Points in Verbindugn mit Robocopy (Sicherung von geöffneten Files):

- http://serverfault.com/questions/119120/how-to-use-a-volume-shadow-copy-to-make-backups

- http://axelilly.wordpress.com/2009/01/15/creating-vss-snapshots-on-windows-2003-server/

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