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Help!!! peer to peer -> Domäne... Kosten/Nutzen


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Hallo Leute,

 

Ich habe da ein Riesen Problem, Folgende Lage:

 

Vor einem Knappen Jahr hab ich meinen MCSE abgeschlossen. Davor war ich lediglich ein PC Freak, hatte aber mit Netzwerken (was über peer to peer hinausgeht) nichts zu tun. Jetzt hab vor einem Monat einen Job gefunden. Soviel zum Positiven – jetzt zum Negativen:

Ich bin eingestellt worden als Verantwortlicher für Windows WS und Server. – nur, hier gibt es gar keine Windows Server – alles Unix und Linux, peer to peer. somit sind meine Arbeitskollegen alle Unix fixiert. Hauptniederlassung Ca. 70 WS und 4 Server. Zweigstellen gar keine Server. Die User sind mit den verschiedensten Berechtigungen an Ihren Kisten lokal angemeldet. Sobald ein Security Patch, ein Service Pack oder neue Software kommt, kann ich von Kiste zu Kiste rennen, mich dort als Admin anmelden und das Zeug Installieren (zu viel mehr bin ich momentan eh nicht zu gebrauchen... UnixL).

 

Vor 2 Wochen hab ich dann den Vorschlag gemacht für die Userverwaltung hier eine Domäne aufzubauen (was ja eigentlich mein Job ist ;-) – Im Zusammenhang: `Die User schrauben zu viel an Ihren Kisten herum´ und zwingen diese regelmäßig in die Knie. (Einige User brauchen Admin-rechte um bestimmte Programme ausführen zu können und/oder auf die Server oder andere WS zuzugreifen. Wieso das so ist, ist mir noch nicht ganz klar – muss aber mit der verwendeten Software zusammen hängen). Ist es bei einem User mal wieder soweit – ist das Geschrei Groß!!!

- alle Dokumente lokal gespeichert

- Emailadressen und Emails lokal gespeichert

- Formatvorlagen, Einstellungen etc.....

- Programmeinstellungen – Zugangsdaten... nicht dokumentiert

- das Betriebsystem auf mehrere Partitionen Verteilt. Teilweise ehemalige W95 Kisten - w98, w98se, w98me, w2k drüberinstalliert (teilweise in der Reihenfolge).

- Morgen muss der Arbeitsplatz aber wieder funktionieren und alles muss so sein wie es vorher war.

 

So – nun zu meinem Problem:

Cheffe hat mir den Auftrag gegeben eine Kosten – Nutzen Rechnung aufzustellen..... ha ha ha. Da ich so was als Frischling ja ganz genau abschätzen kann – weil ich weiß was für Server man da nimmt, welche Sicherungssysteme, wie lange (Mann-Tage/Wochen) ich dafür brauche, auf welche Schwierigkeiten ich Stoße, Wie viel Zeit ich und die Arbeitsplätze zukünftig einsparen, wann und ob sich die Sache amortisiert, - ich weiß ja nicht einmal alle Vorteile die eine Solche Umstellung bringen würde!!! (schon gar nicht die Nachteile J).

 

Könnte mir da jemand mit Zahlen und Fakten weiterhelfen? Ich hab da einfach keine Erfahrungswerte. Wäre echt super

 

Gruß

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Hi,

 

ich denke, du hast die Eselsmütze gezogen: in der Firma wurde jahrelang am IT-Budget gespart und nun sollst du das innerhalb von 2 Tagen wieder richten: zuerst theoretisch, dann praktisch. Was du bzw. dein Chef hier verlangt, ist eine ausführliche Analyse aller IT-relevanten Komponenten, was ich (ohne vorliegende Doku) bei 70 WS und 4 Servern mit ca. 3-4 Tagen für die HW, 5 Tagen für die SW und 5 Tage mit Rechten und Berechtigungen ansetzen würde.

Wohlgemerkt: ich arbeite u. a. genau in dem Bereich (IT-Consulting) und verdiene seit mehr als 5 Jahren meine Brötchen damit.

 

Tip von mir: Fang an, das gesamte Netz sauber zu dokumentieren mit den o. g. Punkten. Erst dann hast du den IST-Zustand und kannst dann Szenarien für den SOLL-Zustand definieren. Ohne Erfahrung in dem Bereich halte ich das aber für schwierig und würde alleine für den IST-Zustand mal locker 4-6 Wochen einrechnen. Alleine die Tatsache, dass keiner weiss, wer was wie mit welchen Rechten wo laufen hat, erzeugt bei mir eine Gänsehaut.

 

Sorry, mehr hab ich leider nicht für dich,

 

Grüße

Olaf

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Hey vielen Dank - Olav!

 

Das ist ja mal ein Anfang für mich.

Das mit der Dokumentation ist eigentlich schnell passiert:

255.255.0.0 Netzwerkmaske, und die WS wild verteilt – hier mal ein Hub, da mal ein Switch – alle im selben Netz. Lediglich die Niederlassungen befinden sich in anderen Netzen – aber das ist eh was für später. Erst mal hier das auf die Reihe kriegen.

Aber stimmt schon erst mal einen anständigen IST – Zustand bestimmen. Mach ich sofort, wenn ich zwischen Support mal Zeit freischaufeln kann. Wir – ich - stelle bei den WS grad von 98 auf 2000 um – da die Rechner hier hardwaremäßig nicht alle gleich sind, muss ich da schon ein Paar Images anfertigen (nebenbei zur späteren Erleichterung kümmere ich mich auch noch um die Erstellung von NAI (-> MSI) Installationen und die PC`s der anderen Niederlassungen).

 

Ich bin da so scharf drauf, weil ich in diesem Projekt auch ein bisschen meine Daseinberechtigung sehe bzw. ein als ein schritt etwas mit meiner MCSE Ausbildung anzufangen bzw. ein Schritt in Richtung Administration. Weil - wenn ich das initiiere, bin ich schließlich auch dafür verantwortlich – wär natürlich klasse.

 

Noch 2 unqualifizierte Fragen am Rande:

Einfach mal drauf los installieren - 2DC`s mit nem Raid (und hoffen dass das nicht zusammenbricht bis man sich über die Sicherungen Gedanken gemacht hat – nächste Woche bekommen wir eine USV) und dann eine WS nach der anderen in die Domäne schieben (mit den entsprechenden Anwendungen) hältst du für keine gute Idee ???

 

„Ohne Erfahrung in dem Bereich halte ich das aber für schwierig und würde alleine für den IST-Zustand mal locker 4-6 Wochen einrechnen“

Meinst du da Vollzeit oder nebenher ?

 

Gruß Axel

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Hallo,

 

zu Frage 1. (die ich nicht genau verstehe):

Was ist keine gute Idee - RAID auf einem DC (hoffentlich doch wohl Hardware-RAID) oder drauf los installieren?

 

Zu einer vernünftigen Planung gehört eine Teststellung mit allem, was später drauf laufen soll. Das braucht selbst bei einem DC und einer WS mal locker 4-8 Tage je nach SW-Umfang. Und nicht vergessen: ALLES dokumentieren, denn nur dann kannst du planen. Sonst ist alles ein zufälliges Rumgewurstel (hab ich schon alles hinter mir).

 

Zu Frage 2:

Na, bei über 70 Rechnern alleine in der Hauptstelle bist du mit der Hardware ja schon Tage beschäftigt. Ganz zu schweigen von den Programm-Konfigs, die "eigentlich" ja alle gleich sein sollten. "Uneigentlich" hat jeder User seine eigenen Konfig für ca. 257 Proggis eingerichtet. Das will alles bedacht werden. Ebenso die Netzwerkkabel, Kopplungselemente (Hubs, Switches, Router usw.), die Protokolle, IP-Adressen, Serverdienste, Freigaben, Berechtigungen und was weiss ich noch alles. Wenn man (du) es nicht besser kennt, glaubt man, es sei einfach.

 

Gegenbeispiel: ich wurde zum Kunden gerufen und sollte mal eben einen Server umstellen (NetWare 4.11 auf Win 2000). Ich behaupte, ich kenne mich in geringen Grundzügen mit beidem sehr gut aus. Das Ganze war ein Notfalleinsatz, weil der Typ, der das ursprünglich machen sollte, keinen Plan hatte (weder vom Wissen noch von der Doku). Mit ca. 10 Clients haben wir 5 Tage (zu 16 Stunden) benötigt, damit das Netz (mit 3 Programmen auf dem Server) halbwegs (!!) vernünftig wieder lief. Es tauchten plötzlich noch ein weiterer Server auf, dessen Admin-Kennwort keiner mehr kannte, es gab plötzlich 3 verschiedene WS-BS (vorher angeblich nur eins), es kamen plötzlich Netzwerkdrucker dazu (die hinterher ums verrecken nicht mehr liefen (vorher angeblich aber ansprechbar gewesen sein sollen, war aber vorher alles weder getestet noch dokumentiert worden).

 

Denk an jeden Dreck, der irgendwie mit dem Netz, den Diensten, den WS, den BS, den Progs, den Treibern usw. zu tun hat. Es ist 5x mehr, als du in deinen großzügigsten Zeitplanungen glaubst!

 

Grüße

Olaf

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Ok – ich wird mir das zu herzen nehmen.

 

Chefe wird allerdings von dem Zeitaufwand nicht begeistert sein. Hast du noch nen Tipp was für Server (hardwaretechnisch) wir uns zulegen sollten?

was die kosten, und wo man die am günstigsten bekommen kann (mit Support)?

(Kosten/Nutzen-Rechnung)

 

Ich meinte natürlich einfach mal drauf los installieren, mit den DS`s anfangen (mit HW-Raid), den rest in der Arbeitsgruppe lassen. Die WS aus der Domäne können ja auf die AG zugerifen, nur nicht umgekehrt (ob man Vertrauensstellungen zu AG`s machen kann weiß ich gar nicht). Und dann mit jeder WS einzeln der Domäne beitreten (und dann die Konfigurationen vornehmen, und die Proggies installieren).

 

Sorry, dass ich dich so Löchere – aber ich bin halt auf etwas Hilfe angewiesen. Und Sieht so aus als hätt ich noch jede menge Planung vor mir – und dann heißt es evtl. „ist uns zu teuer“

 

Wäre nett wenn ich dich noch ein paar mal ansprechen dürfte wenn ich noch weitere Fragen habe (z.B. DNS eigen parallel zu dem Linux und von dem Linux den DNS bereich übernehmen - oder nur von dem Linux übernehmen...)

 

Viele Grüße Axel

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