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Allgemeine Fragen zum Thema DFS


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Hallo,

 

ich beschäftige mich gerade mit dem Gedanken, wie das DFS hier aufgebaut werden soll.

 

Wir betreiben ein NAS-Storage, welches mit CIFS arbeiten kann. Alle Daten werden hier gespeichert. Das Storage wird gespiegelt und das Backupstorage kann im Notfall aktiv geschaltet werden (es erfolgt nur eine einseitige Spiegelung auf das Backupstorage)!

 

Mit DFS möchte ich nun behelfen, dass z.B. bei einer Umschaltung die Hostnamen für die Homelaufwerke, etc. nicht geändert werden müssen sondern gleich bleiben! Es soll keinerlei Replikation der Daten erfolgen!!

 

Ich habe daran gedacht 2 Namespace-Server einzusetzen, damit es keine Probleme beim Ausfall gibt!

 

Nun die Fragen:

 

1.) Kann man die 2 DFS-Dienste auch auf den 2 DCs installieren oder grundsätzlich auf zusätzlichen Servern?

2.) Erfolgt der Datentransfer der einzelnen Dateien über den DFS-Server oder greift der Client direkt auf das Storage zu? Dies würde dann eventuell direkt Frage 1 mit beantworten, da die Last dann natürlich entsprechend hoch wäre.

3.) Bei meinem ersten Tests hatte ich nur einen Namespaceserver eingerichtet und ein Laufwerk über das DFS gemappt. Ich habe dann den DFS-Server herunter gefahren und konnte trotzdem noch auf die Freigaben zugreifen - jedoch keine neuen mehr mappen. Wieso ist das so? Merkt er sich irgendwelche Details und kann doch direkt auf das Storage zugreifen?

 

Gibt es eventuell sonst noch Dinge zu beachten bei der oben genannten Planung?

Vielen Dank!

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Hallo,

 

es gibt ein, zwei Punkte, die ich nicht so ganz verstanden habe. Aber ich versuche mal die zu beantworten, die mir verständlich erscheinen:

 

Vorweg: Über welche Windows Server 2003 Version reden wir hier? Erstes Release oder R2?

 

1.) DFS ist (zwangsweise) auf den DCs dabei (Stichwort SYSVOL), auf weiteren Memberservern kannst Du DFS ebenfalls problemlos laufen lassen.

 

2.) Vom DFS-Namespace Server bekommt ein Client nur die Referrals, also die Verweise auf die Freigaben. D.h. der Client greift immer direkt auf die Freigaben zu. Der Traffic wird niemals "über" den / die Namespaceserver "geleitet".

 

3.) Die Freigabe lag also auf einem NAS, den Namespace hattest Du auf einem Windows Server gehostet, korrekt? Daß Du in diesem Fall weiterhin auf die Freigabe zugreifen konntest, ist korrekt.

Auf dem Client werden (für einen definierbaren Zeitraum) die Referrals / Links gecached. D.h. auch bei einem Ausfall der Namespaceserver kann der Client auf die Daten zugreifen - solange diese auf einem anderen System liegen und nicht auf dem Namespaceserver selbst.

Die Ausgabe von "dfsutil /pktinfo" zeigt Dir beispielsweise u.a. die Referrals an und auch die Lifetime für diesen Eintrag. Ist diese Lifetime abgelaufen, bekommst Du Probleme, sollte der / die Namespaceserver nicht wieder oben sein.

 

Beantwortet das erst einmal Deine Fragen?

 

Gruß olc

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Hallo olc,

 

vielen Dank für deine Antwort. Hat mir schon sehr weiter geholfen.

Es handelt sich um R2 Standard!

 

Mir wurde gesagt, dass es sich nicht empfiehlt den DFS auf dem DC zu nutzen, da die Last zu hoch wäre. Aber dem ist ja dann nicht so, wenn die Schreib- und Lese-Zugriffe gar nicht mehr über das DFS gehen. Oder spricht doch noch etwas dagegen DFS auf den DCs zu verwenden für die Homedirs?

 

Ich habe derzeit 2 DCs geplant für eine Umgebung von ca. 500 Usern. Ich habe aber irgendwo gelesen, dass man mindestens 3 DCs einsetzen sollte (warum??). Oder reichen meine 2 erstmal aus?

 

Dazu dann auch noch die Frage, ob etwas dagegen spricht, wenn man den DC auch als Printserver verwendet?

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Hallo,

 

ich habe nicht geschrieben, daß sich diese Kombination "empfiehlt". Deine Frage war, ob es funktioniert.

 

Grundsätzlich ist es immer ein Anspruchsfrage und eine Frage der Größenordnung - nach Möglichkeit solltest Du verschiedene Dienste immer trennen. Gerade bei DCs ist dies empfehlenswert. Nur gelingt dies je nach Budet und administrativen Möglichkeiten leider nicht immer.

 

Ob die Last zu hoch ist, läßt sich mit den vorhandenen Informationen kaum sagen. Es gibt dabei so viele Variablen, die dieses Thema schneiden.

Wenn Deine DCs beispelsweise derzeit schon mit 50% CPU Last laufen, empfiehlt sich ein weiterer Dienst eher nicht. ;)

 

Die Clients fragen periodisch die Namespaces ab - je anch Anzahl der Namespaces und der Netzwerkstruktur kann hier natürlich ein sehr starkes Anfragevolumen zusammenkommen - hier helfen nur gute Planung und vorausgehende Tests für eine konkrete Aussage. Pauschal kann man das also nicht sagen.

 

Gruß olc

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