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DSLAM und Linecard Frage


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Hi

 

mal eine Frage zu den DSLAM´s in einer Vermittlungsstelle.

 

Wenn z.b. in einem Wohngebiet 5000 DSL Nutzer sind, wird dann in so einer Vermittlungstelle auch mehrer DSLAMs mit Linecard und 5000 Ports eingesetzt,

also pro Nutzer 1 Port (eine Linecard kann ja bis 96 Ports bereitstellen).

 

Oder gibt es eine Faustregel für den Einsatz von Linecards, das man z.b. sagt auf 5000 DSL Nutzer stellen wir 80% Ports zur Verfügung und diese werden dann immer geswitcht weil ja nie 5000 DSL User theoretisch gleichzeitig Ihren Port nutzen.

 

Möchte mir das gerne technisch Vorstellen ob wirklich jeder DSL Haushalt auch ein festes Kabel und einen Port bekommt oder ob ein Strang mit 150 Users z.b auf eine Linecard mit 96 Ports kommt und die dann den Ansturm verwaltet.

 

Danke für Antwort

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Möchte mir das gerne technisch Vorstellen ob wirklich jeder DSL Haushalt auch ein festes Kabel und einen Port bekommt oder ob ein Strang mit 150 Users z.b auf eine Linecard mit 96 Ports kommt und die dann den Ansturm verwaltet.

 

Da DSL von allen Anbietern überbucht wird, teilen sich die Kunden die Ports.

 

Ein eigenes, exklusives Kabel hast Du nur bei einer Festverbindung. Das hat nichts mit fester IP zu tun, sondern ist eine ganz andere Art der Anbindung, die auch technisch nicht zwingend mit DSL zu tun hat.

 

Die Überbuchungsquote schwankt von Anbieter zu Anbieter. Eine pauschale Formel gibt es daher kaum.

 

Der grund, warum bei DSL-Verträgen immer (im kleiner Gedruckten ;) ) steht "*bis zu x.xxx kb/s" ist der, dass der Anbieter die Leitungslänge und Qualität zum Kunden nicht kennt (je länger/schlechter, desto langsamer) und der Anbieter sich den Rücken damit freihält, wenn mal 100 User gleichzeitig die Kabel verstopfen ;)

 

grüße

 

dippas

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da ich selber 2 DSLAMs aufgebaut habe kann ich dir das ganz gut erklären....

 

fangen wir das ganze mal von hinten an

 

In der Vermittlungsstelle gibts den DSLAM, der ist mit ner Glasfaserleitungen über mehrere Verteiler ins Backbonegeschaltet.... vom DSLAM ins backbone hast du keine eigene Leitung.

Vom DSLAM zu dir nach Hause hast du ne spezielle eigene Leitung! Bzw von den Linecards.

 

Ich kann in der Vermittlungsstelle bei den 16 und 32 Linecards immer sehen ob du gerade synchonisiert bist oder nicht.... bei den 64 oder 96 muss man sich auf den DSLAM einschalten um zu sehen ob du dein Modem dran hast....

 

Vom DSLAM führt also deine Kupferader in die Hauptverteiler, dort wird das DSLAM Signal mit dem Telefonsignal ( das wo anders her kommt ) zusammen gespeist. Im Prinzip das gegenteil von dem was bei dir zu hause der Splitter macht, der teilt, hier wird zusammen gefügt.

 

Danach wird das Signal auf deine Kupferader geschaltet ( jede Wohnung mit Telefonanschluss hat an diesem Hauptverteiler eine feste Ader! ) und danach führt eben deine Kupferader durch verschiedene Verteiler zu dir nach Hause.....

 

Hoffe das war jetzt nicht zu kompliziert...

 

Fakt ist eindeutig das deine Leitung zu Hause in die Vermittlungsstelle geht, dort aufgeteilt wird und danach dein DSL in den DSLAM ( bis dahin hast du 1 durch gehende zusammen geschaltete Leitung! ) und die andere Leitung eben in die Telefonanlage der Telekom....

 

noch fragen? :-)

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danke für die antworten,

 

also eine 32 port linecard kann 32 kunden verwalten? bzw je kunde steckt 1 kabel im linecard port. ist das nicht eigentlich verschwendung wenn z.b. 500 kd von 5000 nur sportalisch ins internet gehen und den port vielleicht nur 10 stunden vom ganzen monat benutzen?

 

also wenn ich eine dsl störung habe kann ein techniker direkt am dslam und an der linecard schauen ob der port aktiv ist bzw könnte er mich testweise auf einen anderen freien port stecken (z.b. auf eine andere linecard) oder muss da dann noch viel viel mehr zu konfiguriert werden?

 

hat jemand bilder von einer

- vermittlungsstelle

- einem dslam mit linecard und verkabelung?

 

möchte gerne mehr über diese ganze technik erfahren und mir das mal bildlich vorstellen

 

z.b. hat mir mein provider erzählt das er bei einem pppoe fehler einen port reset durchführt? ist das sozusagen eine fernwartung , bzw remote zugriff auf den dslam und auf den linecard port? wird dann nur der eine port reseted oder die ganze linecard?

 

danke für weiter antworten

 

ps: habe ein bild gefunden

http://images.thgweb.de/2006/06/12/adsl_2plus_modem_internet_booster/vermittlungsstelle2.jpg

 

der unteren weißen teile sind das die linecards?

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danke für die antworten,

 

also eine 32 port linecard kann 32 kunden verwalten? bzw je kunde steckt 1 kabel im linecard port. ist das nicht eigentlich verschwendung wenn z.b. 500 kd von 5000 nur sportalisch ins internet gehen und den port vielleicht nur 10 stunden vom ganzen monat benutzen?

Ja, schon, nur bei DSL kann man davon ausgehen, daß die Leute das "always-on" feature viel häufiger nutzen. Sollte man Ports dynamisch vergeben, müßte man eine Form des Multiplexing vor dem DSLAM einführen. Das wäre dann üblicherweise ATM und dann müßte das CPE "echtes" ATM können. Das wird teuer, die Handhabung wird unübersichtlich und die Entstörung nicht wirklich sinnvoll. Für sowas gibt es echte ATM-fähige Modems oder Frame-relay oder... und die Dinger sind dann meistens von Vendor C oder Vendor J und recht.... teuer. ;)

also wenn ich eine dsl störung habe kann ein techniker direkt am dslam und an der linecard schauen ob der port aktiv ist bzw könnte er mich testweise auf einen anderen freien port stecken (z.b. auf eine andere linecard) oder muss da dann noch viel viel mehr zu konfiguriert werden?

Das kann man üblicherweise über Fernabfrage. Testweise auf einen anderen Port gesteckt wird da nichts, denn entweder wird festgestellt, daß der Port/der slot defekt ist (dann wird diese ausgetauscht, shelf/slot/port wird dabei aus Verwaltungsgründen üblicherweise nicht geändert) oder man biegt es anders hin.

hat jemand bilder von einer

- vermittlungsstelle

- einem dslam mit linecard und verkabelung?

Wikipedia ist hier eine gute Anlaufstelle, auch die google-Bildersuche. Selber habe ich sowas leider nicht.

z.b. hat mir mein provider erzählt das er bei einem pppoe fehler einen port reset durchführt? ist das sozusagen eine fernwartung , bzw remote zugriff auf den dslam und auf den linecard port? wird dann nur der eine port reseted oder die ganze linecard?

 

danke für weiter antworten

Naja, die PPPoE-Session terminiert am AC, da wird ein reiner Portreset nichts nutzen, speziell wenn die Session z.B. am RADIUS hängenbleibt. Portreset wird üblicherweise dann gemacht, wenn das Modem nicht trainieren kann und ja, das geht über Fernwartung und betrifft nur den einen port. Das ist im allgemeinen nichts anderes, als daß man dem interface einen shutdown-Befehl verpaßt und dann wieder auf no shut setzt... reboot tut immer gut ;)

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