Hallo liebe Microsoft-Profis,
als Admin habe ich eine alte Installation geerbt, bei der es 2013 einen Exchange 2013 on Premise gab. Der wurde aber abgeschaltet und ein Linux-basierter Anbieter seitdem genutzt, der IMAP/POP3 anbietet und das in die Outlook-Profile der Mitarbeiter eingetragen. Den alten Exchange 2013 noch nachträglich zu Dekommissionieren war nicht leicht.
Jetzt soll wieder ein On-Premise Exchange Server 2019 auf Windows Server 2019 genutzt werden. Die in Outlook exportierten PST-Dateien werden asynchron über die EMS importiert, auch die Archiv-PST(s). Leider gab es einige PST-Dateien, bei denen nicht mal mehr der Header der Datei gelesen werden konnte und manche habe nicht alle Inhalte ins Exchange-Konto übertragen. Mittlerweile habe ich ein Skript erstellt, das das weitgehend automatisiert nachdem ein Benutzer seine PST-Datei(en) auf ein Networkshare exportiert hat. Habe dazu bei Postfächern, die nicht alle Emails importieren konnten, zuerst alle Nachrichten in der User-Mailbox gelöscht, diese selbst aber nicht. Wenn man z.B. ein Exchange-Postfach löscht wird der AD-Benutzer auch gelöscht, soweit ich weiß. Aber nach einem erneuten ImportRequest tauchen noch immer nicht alle Emails auf. Es geht nicht um einige wenige Emails, die "verschluckt wurden", sondern teilweise um hunderte bis tausende.
Es gab auch Probleme mit impliziten Default-Quotas und deshalb plane ich jetzt die noch nicht produktive Exchange-DB zu "droppen" und eine komplett neue anzulegen.
Was hat das für Implikationen? Man muss alles am Exchange-Server neu konfigurieren, was nicht im AD steht.
Oder ist eine zweite Exchange DB parallel zu erstellen besser und dann in diese die PSTs erneut zu Importieren (per ImportRequest)? Wie würdet ihr hier vorgehen?
Exchange ist relatives Neuland für mich. Zwei Server habe ich mittlerweile dekommissioniert, aber noch keinen aufgebaut oder administriert.
Wie würdet ihr hier vorgehen?