99% aller Windowsanwendungen drucken via GDI-Api, so auch Office. PCL6 oder PS erzeugt erst der Druckertreiber. Die thirdparty-tools fangen dieses GDI-Construct bereits im Spooler ab und verwenden meines Wissens nach alle Rastertreiber, aber dies ist eigentlich gleichgültig, da nicht das Renderprodukt zum Client übertragen wird sondern der GDI-Datenstrom selbst. Erst auf dem Client erfolgt der Rendervorgang (die auf der Serverseite generierten GDI-Befehle werden erst auf dem Client verarbeitet).
Da die GDI-Anweisungen (im Prinzip eine emf-Datei) geräteunabhängig sind spielt der serverseitige Treiber bei diesen thirdpartytools keine Rolle, er stellt nur eine Schablone für Papierformate und mögliche Druckoptionen zur Verfügung.
Erst der clientseitige Treiber rendert den GDI-Datenstrom in den für den Zieldrucker passenden geräteabhängigen Datenstrom.
TSeasyprint geht ja einen ähnlichen Weg, indem aus dem GDI-Datenstrom der druckenden Anwendung ein XPS-Dokument erstellt und zum Client überträgt, wo der eigentliche Ausdruck auf den Zieldrucker erfolgt. Nur hat hier der clientseitige Treiber die Aufgabe die möglichen Druckereinstellungen bereitzustellen, indem der Treiberdialog per RPC aufgerufen wird. Dies erzeugt dann die meisten Probleme.
Es ist richtig, dass bei GDI-Druckern die CPU des Druckers rendert. Es ist also nur eine Verlagerung der Prozessorlast von der PC-CPU auf die Drucker-CPU.
Lutz-Ruediger