Hallo zusammen,
ich möchte euch hier mal mein Sicherungskonzept vorstellen und würde mich freuen wenn ihr mir Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge geben und einige Fragen beantworten könntet.
Was liegt vor?:
SBS2011 (Adaptec 6405 mit 4 Laufwerken, je 2 im Raid --> 256Gb System-SSD + 2 TB Daten-HDD) mit 5 Clients (Win7)
QNAP TS-420 als Sicherungslaufwerk mit 4x4Tb im Raid 5
Sicherungsziele:
Auf dem QNAP habe ich 2 iSCSI-Targets angelegt (je ca. 6TB). Der QNAP steht 2 Stockwerke vom Büro entfernt in der eigenen Wohnung, ist aber über ein LAN-Kabel mit dem Netzwerk verbunden.
Beide sind via Windows-Initiator in den Server eingebunden.
Ein Laufwerk wurde gemountet.
Das andere habe ich für die mitgelieferte SBS2011-Serversicherung ausgewählt.
Diese Sicherung sichert alles 2 mal täglich. Die WSUS-Daten sind ausgeschlossen, diese habe ich auf eine eigene Partition ausgelagert.
Die Clients sichern Ihr Systemabbild auf das Datenlaufwerk und werden so mitgesichert.
Die Daten der Benutzerkonten liegen dank Kontenumleitung ebenso auf dem Server.
Die Daten sind mir recht wichtig, 2 Wochen kann man rekonstruieren, aber dann wird es echt problematisch.
Rückspielen kann ich die Daten entweder direkt oder im Worstcase mit einem Installationsdatenträger inklusive iSCSI-Initiator.
Ich weiß nicht wie Ihr das sieht, aber ich bin vielleicht etwas paranoid und traue der Windows-Server-Sicherung nicht 100%ig.
Habe Angst dass ich eines Tages die Sicherung brauche und beim Rückspielen eine Fehlermeldung erscheint.
Daher sichere ich zusätzlich mit Traybackup (Kopiert letztlich nur Verzeichnisse mit Verzeichnisstruktur und löscht "verlorene" Daten im Zielverzeichnis) und mache Komplettsicherungen, die ich gestaffelt aufbewahre und wieder überschreibe.
Das ist zwar etwas speicherplatzintensiv, aber ich verspreche mir so eine geringe Ausfallwahrscheinlichkeit ("Keep it simple").
Problematisch dabei ist aber dass ich
- Exchange (Hier hab ich trotz Suche noch keine so richtige Idee, die dann auch funktioniert.)
- SQL-Server für Drittanwendungen (in Betrieb) - Hier werde ich versuchen einen Sicherungstask anzulegen.
- Festplatten virtueller Maschinen (sind währenddessen in Gebrauch) - b***d, müsste wohl die Machinen vor dem Sichern runterfahren.
- Die Benutzerkonten (wegen fehlender Rechte, die ich mir als Admin ja nicht einfach nehmen kann.)
auf diese Art und Weise nicht sichern kann.
Wann würde ich ohne Daten dastehen? Mir fallen ein: Naturkatastrophen, Feuer über alle Etagen, Viren/Angriff von außen der auch die Backups killt, Einbruch.
Deshalb möchte ich noch eine externe Festplatte kaufen, die ich hin und wieder anschließe zum Sichern und danach irgendwo sicher deponiere.
Hier also meine Fragen:
- Habt Ihr Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge?
- Bin ich paranoid? Kann man sich alleine auf die Windows-Server-Sicherung verlassen?
- Wie würdet Ihr die mit Tray-Backup nicht sichtbaren Daten sichern? Würdet Ihr das komplett anders machen?
- Fallen euch noch weitere Möglichkeiten ein, bei denen ich ohne Daten da stehe?
- Wenn ich die externe Festplatte als Ziel zur Windows-Server-Sicherung hinzufüge, wir dann das bisherige Laufwerk beim Einrichten auch formatiert? Sind also alle bisherigen Sicherungen weg?
- Wenn ich die externe Festplatte als Ziel zur Windows-Server-Sicherung hinzufüge, bekomme ich dann bei jeder Sicherung eine Fehlermeldung, wenn diese gerade nicht angeschlossen ist?
Ich freue mich schon auf eure Antworten =)
Viele Grüße
Matthias