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crazysky

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Beiträge erstellt von crazysky

  1. also zum einen:

    Der Beruf "staatlich geprüfte/r Informationstechnische/r Assistent/in" ist sehr wohl ein vollwertiger Beruf. Die Ausbildung enthält auch bis zu 12 Wochen Praktikum in einem Betrieb.

     

    zum anderen:

    wenn ich sage 2,5 jahre berufserfahrung, dann gehe ich davon aus, dass er nicht nur in einem büro sitzt und während der arbeitszeit auf die Zertifikate lernt.

    Ich gehe davon aus dass er in diesen 2,5 Jahren die Möglichkeit hat an Projekten mitzuwirken, Server zu installieren, Router und Firewalls zu konfigurieren etc.

    Da er mehr Geld verdienen wird, wird er mit sicherheit mehr Praxiserfahrung bekommen, als wenn er zweimal die Woche in der Schule ist und vom Unternehmen als AZUBI ausgewiesen werden muss.

     

    allein das was ich jetzt aufgezählt habe, lernt man in der fisi-ausbildung völlig unzureichend. ich meine, wie oft wird da ein server installiert, geschweige denn ein TRoubleshooting oder wirkliche Konfrontation mit Alltagsproblemen "geübt"?

     

    In der Realität sieht es doch so aus, dass eine einzelne Server oder Netzwerkinstallation doch meist der Höhepunkt der Ausbildung darstellt. Das meiste know-how diesbezüglich eigenen sich fast alle Fisis in ihrem eigenen Abschlussprojekt an.

    Natürlich wird in der Ausbildung noch etwas Programierung und SQL geübt. Das war´s dann aber auch schon.

    Was dann noch als wichtiges Element übrig bleibt ist BWL. Dies war aber auch schon in seiner bisherigen Ausbildung dran.

     

    Und über den betrieblichen Teil der Ausbildung brauchen wir ja nicht zu sprechen, im betrieb wird er ja sowieso sein.

     

    Wer das nicht glaubt, kann sich gerne ein Bild über die "Tiefe der Ausbildung" machen, indem er einfach nach Projektarbeiten von Fisis googlet.

    Die meisten sind einfach gestrickte Netzwerklösungen, exotischere und hochkarätigere Arbeiten setzen notwendigerweise intensive Unterstützung des Betriebes vorraus (was ja eigentlich standard sein SOLLTE) und haben dann nichts mehr mit inhalten des lehrplans zu tun.

    hier zum beispiel kann man mal einen typischen fisi-lehrplan anschauen: lehrplan.bremen - Fachinformatiker/Fachinformatikerin Systemintegration

     

    Wo ich dir auf jeden Fall recht geben muss: Die IHK ist in der Tat kulant. Oft helfen auch die Berufsschulen mit bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber.

    Mir sind jedoch auch Fälle bekannt, bei denen sich eben kein Ausbildungsbetrieb gefunden hat und somit die Ausbildung nocheinmal begonnen werden musste.

    Aber ich denke, diese Überlegung kann sowieso kein Kriterium sein.

  2. der junge Mann hat doch bereits eine Ausbildung...

     

    und in der FISI-Ausbildung lernt man ohnehin praktisch nichts, was man in der Praxis einsetzen kann. Das weiß mittlerweile auch der pobligste Geschäftsführer.

     

    nicht zu verachten ist:

    Wenn du keine weitere ausbildung machst, kannst du künftig nicht nur die zertifikate sondern auch 2,5 jahre mehr konkrete berufserfahrung ausweisen.

     

    wäre für mich eine klare sache. Im übrigen kann das unternehmen auch insolvent gehen, während du eine ausbildung machst. wenn du dann nicht innerhalb kürzester zeit was neues findest, dann musst du u.U. die ausbildung sogar komplett neu beginnen (mit glück nur das entsprechende schuljahr). das ist also kein argument.

  3. Na ihr Brains und dumps! lol

     

    mindestens so wichtig wie lösungen für Probleme zu finden, ist im Dienstleistungsbereich doch dem kunden problemstellungen entsprechend erklären zu können und dann eben bei völliger unwissenheit einen weiteren vor-ort-einsatz herrauszuholen. Dabei noch dem kunde das gefühl geben, dass er gut aufgehoben und kompetent betreut ist.

     

    sowas lehren einen weder die brains, noch die dumps, noch die braindumps.

    Und solche fähigkeiten werden somit auch von keinem Zertifikat der Welt abgebildet und sind doch eigentlich am allerwichtigsten denn: Niemand kann jedes Problem lösen.

     

    Aber keine Panik: Für das Selbstbewusstsein sind die 070-xxx - Zahlen natürlich trotzdem von großem Wert und natürlich macht es auch ein paar arbeitgebern spaß, mit diesen Zahlen zu spielen...

     

    ps: der beitrag wird sicher geschlossen weil er nicht so recht in die kategorien passt :-)

  4. was macht es für einen sinn, auswendig zu wissen, welche häckchen ganz genau verschwinden oder gesetzt werden, wenn man im IE irgendwo auf "STandard wiederherstellen" oder so klickt?

     

     

    dr.melzer, du hast mir zwar 2 wertvolle tipps gegeben, aber die frage noch nicht beantwortet.

    vielleicht hat jemand anderes eine antwort?

     

    achtung: ich will damit keine grundsatzdiskussion vom zaun brechen; kurze antwort reicht!

     

    grüße

  5. achja saschap, wollt noch was dazu sagen.

     

    ich glaub die oben genannten prüfungen sind auch ohne braindumps oder andersweitiges lernen zu schaffen.

    aber davon mal abgesehen: was macht es für einen sinn, auswendig zu wissen, welche häckchen ganz genau verschwinden oder gesetzt werden, wenn man im IE irgendwo auf "STandard wiederherstellen" oder so klickt?

    also für sowas les ich mir kein microsoft buch durch oder mach ne teure schulung oder lern irgendwelche menüs auswendig. da macht meiner ansicht nach einmal braindump durchlesen mehr sinn.

    das möcht ich jetzt aber speziell auf die oben genannten prüfungen beziehen und nicht verallgemeinern.

     

    mfg

  6. Sternenkind, ich pflichte dir voll und ganz bei. die leute, die ewig davor sitzen, die können sich dadurch meiner meinung nach im schnitt kein einziges pünktchen retten.

    prinzipiell gibt es doch nur folgende möglichkeiten eine multiplechoice frage zu beantworten:

     

    - man weiß sie

    - ausschlussverfahren

    - intuitiv/gefühlsmäßig

    - völliges raten

     

    selbst wenn die obigen zwei keinen erfolg bringen, dann geht die beantwortung doch nicht sonderlich länger, man ratet einfach oder hat einen verdacht und nimmt den. denn ewig hin und her und nochmal anschaun usw bringt eh nix; verunsichert nur und meist ist ohnehin beim intuitiven auswählen die erste wahl die beste wahl, oder?

  7. hallo zusammen,

     

    ich habe auch die prüfungen, die DLensing hat.

    Habe heute die 271 und 272 bestanden. Lediglich auf die 272 hab ich gelernt. die andere habe ich spontan und ohne lernen gemacht. ich denke, wenn man die 270 besteht, dann kann man die 271 und 272 mit ein ganz klein wenig gesundem menschenverstand und OHNE jegliche vorbereitung bestehen.

     

    mfg

  8. glückwunsch auch von mir zur bestanden prüfung und zu gutem ihk-abschluss (meiner war nicht so gut).

     

    und dann noch allgemein für alle anderen:

     

    ein wort zu noten und zertifikaten. es ist verständlich, dass es unternehmen teilweise mehr oder weniger wurst ist, ob man note 1, 2 oder 2,5 im ihk-abschluss hat.

    schließlich ist der abschluss, auf die meisten unternehmen angwandt, gänzlich an der praxis vorbei. zumindest wenn man mal von dem meist künstlich erzeugten abschlussprojekt absieht.

     

    allerdings stell ich in meinem unternehmen genauso fest, dass leute mit mcse oder anderen zertifikaten es größtenteils nicht mit nem "normalen fachinformatiker" mit 3,5er abschluss aufnehmen können.

    der eine ist ein praktiker und gerade leute mit ganz vielen zertifikaten sind oft auswendiglerner bzw solche, die speziell immer auf gute noten bzw. zertifikate hinarbeiten und dann aber bei der praktischen arbeit schnell überfordert sind (nichtmal unbedingt fachlich überfordert, sondern z.b. rein stresstechnisch oder bei der kommunikation mit kunden falls es sich um eine entsprechende arbeitsstelle handelt).

     

    daher kann ich sagen, dass das systemhaus, in dem ich arbeite, wirklich gezielt versucht herrauszufinden ob die leute "das zeug für de praxis" mitbringen oder ob sie eher theoretiker sind.

     

    schlecht für leute die gut im lernen sind, da dann oft sehr gute noten nicht mehr sooo viel mehr zählen. ein vorteil für leute die sich gut verkaufen können, ganz gleich ob sie nacher auch technisch gut sind oder gute noten mitbringen.

     

    soviel aus meinen täglichen erfahrungswerten mit praktikanten, der praxis, bewerbern, bewerbungsunterlagen und dem ganzen kram...

     

    mfg

  9. ich muss da chirstoph35 ganz klar widersprechen. ich habe heute die besagte prüfung recht leicht mit 868 Punkten bestanden. Und ich habe ausschließlich mit Braindumps gelernt. Somit waren mir ca. 80 prozent der fragen bekannt. Da das Zertifikat an sich ohnehin recht einfach ist, wenn man ab und an mit windows-servern zu tun hat, ist es dann ohne großen lernaufwand möglich das ding innerhalb kürzester zeit zu machen. ich hab jeden tag 20 von 110 seiten mit fragen gelernt und war somit nach einer woche, durch die mir zur verfügung stehenden knapp 160 fragen durch.

     

    Davon abgesehen möchte ich auch widerspechen, dass das lernen mit den fragen persönlich NICHTS bringt an technischem wissen. Das ist falsch. Mit etwas vorkenntnissen bzgl. der in den fragen vorkommenden server-client-konstellationen bekommt man schon den ein oder anderen interessanten anstoß und hinweis auf funktionen, die man eventuell nicht kannte. dadurch wird interesse an dem produkt geweckt und man sieht sich diese funktionen zum beispiel am genauer an.

    so gesehen ist das lernen mit fragen und antworten nicht völlig für die katz wenngleich es auch hier in diesem forum verpöhnt ist.

     

    mfg

     

     

    ps: ich habe die prüfung im übrigen nur im rahmen einer abmachung mit der geschäftsleitung gemacht, damit ich nun mehr geld bekomme.

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