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Alternative zu DFS-R


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Hallo zusammen,

 

Euch erst einmal ein gesundes neues Jahr.

 

Wir arbeiten nun schon seit Erscheinen von DFSR mit diesem Tool für die Replikation zwischen unseren Fileservern (Hochverfügbarkeit an einem Standort) in Verbindung mit DFS.

 

Das Datenvolumen liegt bei über 2 TB, wobei zwei Server die aktiven Fileserver und ein Server der Backup-Server ist, auf dem auch die Datensicherung durchgeführt wird.

 

Leider gibt es immer mal wieder Probleme mit DFSR, weshalb ich ernsthaft das Tool in Frage stellen muss. Richtig kritisch wird DFSR, wenn es "einfach so aufhört zu replizieren".

 

Kennt Ihr Alternativen zu DFSR wie z.B. DoubleTake oder ähnliches? Wie habt Ihr Eure Fileserver hochverfügbar bekommen? Was nutzt Ihr - womit habt Ihr negative und womit sehr positive Erfahrungen gesammelt?

 

Ich freue mich auf Eure Hilfe - denn so langsam bin ich mit den Nerven am Ende.

 

Dank Euch im Voraus

bLUEaNGEL

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Hallo,

 

es gibt in dem Bereich einige Alternativen, so z.B. WAFS Boxen. Verschiedene Hersteller, so auch Cisco, bieten diese an. Ich habe (leider) bisher noch nicht solche Geräte im Einsatz gesehen, kann also auch nichts zu deren Leistungsfähigkeit sagen.

 

Aber laß Dir an dieser Stelle die Frage gestatten, wo genau Dein DFS-R Problem liegt? DFS-R hört nicht "einfach so" auf zu replizieren. Meist ist bei DFS-R (und sicherlich auch bei anderen Applikationen / Diensten) das Problem nicht das System, sondern eine fehlerhafte Konfiguration.

 

Das "einfach so aufhören zu replizieren" hört sich für mich stark nach einem bekannten Problem mit den StagingFolder Quota-Grenzen an, siehe Windows Server How-To Guides: Teil 3 - Staging-Folder / Quotas - ServerHowTo.de.

 

Vielleicht kann man ja erst einmal ansetzen das Problem zu beheben, als die ganze Technik zu verteufeln und viel Geld für neue Technik auszugeben... ;)

 

Gruß olc

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Hallo OLC,

 

Dank Dir für die schnelle Antwort.

 

Den Staging Quotas gehe ich gerne noch einmal nach - merkwürdig ist hier aber, dass keinerlei Einträge in den Ereignisprotokollen stehen, die darauf schließen würden.

 

Hier ist es wieder schade, dass DFSR nach außen hin eine Blackbox darstellt - man kann nicht in Echtzeit sehen, was gerade wo geschieht und an welcher Stelle es vielleicht hakt. Die Reports geben da zu wenig Informationen.

 

Greetings

bLUEaNGEL

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Hi bLUEaNGEL,

 

Den Staging Quotas gehe ich gerne noch einmal nach - merkwürdig ist hier aber, dass keinerlei Einträge in den Ereignisprotokollen stehen, die darauf schließen würden.

 

Das sollte im Normalfall in den Eventlogs stehen. Event IDs lauten 4202, 4204, 4206 und 4208. Wichtig ist, auf allen Servern die Eventlogs zu durchsuchen, da die Events immer nur lokal geloggt werden.

 

Einen sehr guten Startpunkt bei jedweden DFS-R Problemen bietet Ask the Directory Services Team : Top 10 Common Causes of Slow Replication with DFSR . Mit den beschriebenen Vorgehen lassen sich so einige bekannte Fehlerquellen aufdecken und beheben.

 

Hier ist es wieder schade, dass DFSR nach außen hin eine Blackbox darstellt - man kann nicht in Echtzeit sehen, was gerade wo geschieht und an welcher Stelle es vielleicht hakt. Die Reports geben da zu wenig Informationen.

 

Da muß ich Dir widersprechen ;) : DFS-R bietet neben den Ereignisprotokollen sogar eine ganze Reihe Möglichkeiten, in den aktuellen Status zu schauen (siehe auch den Link oben).

 

Wenn Du beispielsweise in "Echtzeit" sehen möchtest, was gerade passiert, solltest Du Dir einmal die sog. "Backlogs" anschauen. Du findest diese unter %SYSTEMROOT%\Debug\DfsrXXXXX.log bzw. die älteren Logs gepackt als *.gz.

Hier kannst Du sozusagen "live" schauen, was gerade passiert.

Sind Dir das zu viele Informationen, schaust Du Dir die Backlogs "gekürzt" an, in dem Du folgende Kommandozeile anpaßt und ausführst:

 

dfsrdiag backlog /rgname:<deine_replicationgroup> /rfname:<dein_replicatedfoldername> /sendingmember:<dein_quelleserver> /receivingmember:<dein_zielserver>

 

Dir werden dann nur die aktuell im Backlog liegenden Dateien angezeigt, ohne die Zusatzinformationen der Logfiles.

 

Außerdem geben das StagingFolder und COnflictedAndDeleted oftmals guten Aufschluß über den derzeitigen Status.

 

Ein weiteres Problemfeld sind die Schedules bzw. die Verfügbarkeit der Netzwerkanbindung. Hier solltest Du auch prüfen, ob alles korrekt eingestellt / verfügbar ist.

 

Als letzten allgemeinen Punkt fallen mir noch die Hotfixes ein: Halte Deine DFS-R Systeme immer mit den aktuellen DFS-R Hotfixes auf dem neuesten Stand. Hier gibt es in der Zwischenzeit auch einige Hotfixes nach SP2 für Windows Server 2003.

 

Gruß olc

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Hallo OLC,

 

ungern möchte ich nun eine Grundsatzdiskussion führen :) doch selbst in Zusammenarbeit mit dem Hersteller von DFSR konnten wir die Ursache anhand der "normalen Logs" - auch die von Dir genannten - nicht finden.

 

Praktisch muss man sich das so vorstellen, dass es einfach keine Einträge mehr in den Ereignisprotokollen von DFSR gibt und auch keine Daten mehr repliziert werden. Die Replikation stoppt buchstäblich komplett, obwohl dies Tasks noch auf sämtlichen Maschinen aktiv sind.

 

Achso wir nutzen bereits die aktuellsten dfsr.exe Versionen - sogar schon nicht-veröffentlichte.

 

Greetings

bLUEaNGEL

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hi olc,

 

oh noch haben wir hierbei kein ergebnis - also noch ein wenig geduld :)

 

nur ist es nicht das erste mal, dass wir mit dfsr probleme haben - mir stellte sich dann die frage, was andere unternehmen an lösungen für hochverfügbare fileserver nutzen.

 

hier gibt es ja zig möglichkeiten... aber mal eine dfsr spezifische frage: macht es sinn für das staging ein eigenes volume zur verfügung zu stellen?

 

greetings

bLUEaNGEL

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Hi bLUEaNGEL,

 

oh noch haben wir hierbei kein ergebnis - also noch ein wenig geduld :)

 

Dran bleiben. :D

 

nur ist es nicht das erste mal, dass wir mit dfsr probleme haben - mir stellte sich dann die frage, was andere unternehmen an lösungen für hochverfügbare fileserver nutzen.

 

Für hochverfügbare Fileserver nutzen Unternehmen in der Regel überhaupt kein DFS-R, sondern Cluster mit fetter SAN Anbindung. :p

 

Soll heißen - DFS-R hat nicht den Anspruch "Hochverfügbarkeit" herzustellen - vielmehr geht es um Datenverteilung. Als "Cluster für Arme" muß man damit halt Abstriche machen...

 

Wie gesagt, schau Dir mal WAFS Boxen von Cisco an, die sollen wohl ab und an eingesetzt werden. Aber Preis / Leistung? Na ja, da fährst Du mit DFS-R wohl besser - wenn es denn funktioniert... ;)

 

hier gibt es ja zig möglichkeiten... aber mal eine dfsr spezifische frage: macht es sinn für das staging ein eigenes volume zur verfügung zu stellen?

 

Das kommt ganz drauf an... ;)

 

Darauf gibt es keine "Standard Antwort", da viele Faktoren hier hinein spielen. Bei sehr großen Datenmassen bleibt einem jedoch vielleicht gar nichts anderes übrig...

 

Gruß olc

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