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DaSi über ISCSI


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Hallo,

wir haben ein EMC Storage System, das auch über ISCSI Schnittstellen verfügt. Bei der Anschaffung hat sich mal wieder keiner Gedanken über die Datensicherung gemacht, deshalb versuche ich im Augenblick etwas zu inprovisieren.

 

Ich habe auf einem PC mit Server 2003 Betriebsystem den ISCSI Initiator von Microsoft installiert und über eine Tekram SCSI Karte ein HP Ultrium2 Laufwerk angeschlossen.

 

Die Netzwerkkarte des Servers habe ich direkt mit dem ISCSI Connector des Storage Systems verbunden. Konfiguriert sind sie auf Gigabit Fullduplex. Mit einem Tool von HP (HPReadData) bekomme ich etwa 40Mb pro Sekunde vom Storage System gelesen.

 

Bei der Datensicherung mit dem Betriebsystemtool ntbackup komme ich aber nicht aus dem Start / Stop Betrieb des Bandlaufwerks in den Streamingmodus, obwohl die Grenze bei 27 Mb pro Sekunde liegt.

 

Jetzt meine Fragen:

1. Hat jemand eine Idee wie ich die ISCSI Leserate verbessern kann? Ich habe es schon mit dem Erhöhen der MPU probiert, ohne Erfolg.

2. Wie kann ich die Konstellation verbessern, so dass ich in den Streamindmodus des Bandlaufwerks komme?

 

Danke und Gruß,

Michael

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Hallo,

 

schwer so aus der Ferne zu sagen woran das liegen könnte, es gibt sehr viele Unbekannte. Die Transferrate ist in jedem Fall unterirdisch, über iSCSI kann ich Problemlos das 2,5fache über eine einzelne Gigabit-Leitung erreichen.

 

Hast für das IP-SAN ein eigenes Subnetz?

Microsoft Client und NetBIOS auf der Karte deaktiviert?

Jumbo Frames hattest Du schon versucht, hat sich irgenwas verändert?

Ist der EMC-Storage ansonsten schneller?

Was für eine Sicherung ist das? Fileserver oder Datenbank oder...?

Wie sieht die CPU-Auslastung auf dem Server aus?

 

ASR

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Hallo,

ich gehe eigentlich auch davon aus, dass die Geschwindigkeit eigentlich höher sein müßten, aber im Prinzip müßte die Transferrate reichen. Jumbo Frames haben überhaupt nichts gebracht. Egal welche Werte ich verwendet habe.

 

Ja ich habe ein eigenes Subnetz für die IP Verbindung verwendet, außerdem alle nicht benötigten Protokolle und Clients deaktiviert, außer TCP/IP natürlich.

Ansonsten rennt das Storage System sehr flott. Werte für die FC Verbindungen habe ich jetzt nicht parat, werde ich Morgen mal messen. Die CPU Auslastung ist sowohl beim Server als auch beim Storage System unter 10% im Durchschnitt.

 

Zu sichern ist ein Fileserver oder besser gesagt der Snapshot des Fileservers. Was mich auch etwas wundert ist, dass ntbackup trotzdem per Schattenkopie sichert. Ich habe aber keine Möglichkeit gefunden die Schattenkopie zu deaktivieren.

 

Gruß,

Michael

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  • 1 Monat später...

Hallo,

nach langem Googeln und experimentieren habe ich die Parameter gefunden, die zu einer performanten Datensicherung mit ISCSI führen. Hier will ich die Parameter zusammenfassen. Vielleicht sind sie für jemanden von Interesse.

 

Jumbo Frames hört sich interessant an, bringt aber nur etwas, wenn die Netzwerkkarte auch Jumbo Frames unterstützt. Unter Windows wird die Framegröße mit folgendem Registry Eintrag definiert:

HKLM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters\Interfaces\<SID der Netzwerkkarte>\MTU als DWORD mit der Framegröße als Dezimalzahl

 

Des weiteren lassen sich andere TCP/IP Parameter für ISCSI optimieren. Hier die Registry Einträge:

HKLM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters\Interfaces\<SID der Netzwerkkarte>\TcpAckFrequency als DWORD auf 1

HKLM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters\KeepAliveTime auf 300000

 

Auch das ntbackup kann noch optimiert werden. Die folgenden Registry Einträge sind zu setzen:

HKCU\Software\Microsoft\Ntbackup\Backup Engine\Max Buffer Size auf 1024

HKCU\Software\Microsoft\Ntbackup\Backup Engine\Logical Disk Buffer Size auf 64

HKCU\Software\Microsoft\Ntbackup\Backup Engine\Max Num Tape Buffers auf 16

 

Mit diesen Parametern habe ich meine Datensicherung von 23 Stunden auf 5 Stunden verkürzt.

 

Gruß,

Michael

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