Ich halte folgende Sichtweise für nicht verkehrt,was die Gehaltsaussichten angeht:
Bevorzugte Kandidaten allgemein
- solide Grundausbildung in der IT (Fachinformatiker, besser: Informatiker mit Studium)
- gängige anerkannte Hersteller Zertifikate (SGD-Zertifikate und ähnlichen Kinderkram lieber weglassen - lächerlich)
- Projekterfahrung
- zur Stellenausschreibung PASSENDE Bewerbung, daher genau lesen was gefordert ist, und das Anschreiben / Lebenslauf entsprechend "pimpen" (ohne zu lügen und zu dick aufzutragen)
- "Authentisch" wirkende Bewerber
- aussagekräftige Unterlagen (im Anschreiben auf den Punkt kommen - was motiviert mich, was bringe ich dem Unternehmen, was habe ich bisher geleistet
- Lebenslauf: Muss binnen 20 Sekunden dem Betrachter einen Überblick verschaffen mit wem man es zu tun hat und was man fachlich erwarten kann
- Auf Formulierungen achten: Wenn man eigenverantwortlich komplexe unternehmenskritische Systeme / Server etc aufbaut ist man Projektleiter und nicht Administrator
- bevorzugt nach großen Konzernen Ausschau halten. Bessere Organisation, alles ist klarer geregelt, das Gehalt ist meist deutlich besser, die Zuständigkeiten klarer definiert, die Entwicklungschancen sind besser, und vor allem hat man für Weiter-Bewerbung eine gute Referenz
- management-taugliches Auftreten. Nicht so wirken beim Gespräch als wäre man mit Waffengewalt in den Anzug gezwungen worden. So auftreten dass der Entscheider das Gefühl hat "..den kannste auch mal zu nem Kunden / CIO schicken ohne dass unser Unternehmen peinlich präsentiert wird.."
Gehalt
- Wer keinen Job hat oder Anfänger ist ist in einer denkbar schlechten Verhandlungsposition und sollte daher jeden Job annehmen den er kriegen kann, egal wie es bezahlt wird und wie be******en die Bedingungen sind
- notfalls sich nicht zu schade sein ggfs eine Zeitlang als "Praktikant" in einem großen Unternehmen zu jobben- man macht sich bekannt, es entstehen zufällige "Querbekanntschaften" die später nützlich sein können. Die Rechnung muss nicht immer aufgehen - wenn man daheim hockt passiert jedoch garnix - und wer sich nicht weiterentwickelt entwickelt sich zurück...
- positiv, sympathisch und locker bleiben (oder werden) - keiner hat Lust auf jemanden der nach "Versager" riecht, gerne über Sachverhalte rumdiskutiert oder nur rumjammert wie ungerecht die Welt ist. Auch wenns manchmal zum weinen ist - heul daheim und lächle in der Welt...
- Wenn man einen Job hat, kontinuierlich weitersuchen. Bei interessanten Stellen sofort bewerben und hoch pokern. Nur wer die Angel geduldig in den Fluß hält hat die Chance einen fetten Fisch zu fangen
- nach einigen Jahren im Beruf nicht mit seinen Fähigkeiten, Lösungskompetenz und Erfahrung geizen. Statt "Administrator" nennt man sich dann besser "Senior Microsoft Spezialist". Wenn man in der eigenen Firma wenig Chancen hat sich alles fachlich draufzuschaffen, abends daheim Testserver aufsetzen und Spiel-Umgebungen aufbauen um die fachliche Sicherheit zu bekommen. Sonst kommt man nie weiter und ruht sich auf seinen Ausreden aus und jammert wie doof die Welt ist, was aber keinen interessiert..