Hallo,
keine Ahnung ob man hier auch Ratschläge zu Hardware stellen darf und ob dieser Forenbereich hier richtig ist... Ich frag trotzdem mal :)
Es geht um eine Neuanschaffung von Hardware für eine (kleine <15) Domäne.
Der aktuelle Zustand ist ein 4 Jahre alter HP Server (Tower) mit SAS-Platten im Raid5, auf dem Windows Server 2016 läuft.
Der Server wird aktuell nur als Lizenzverwalter für eine Software verwendet (eigenes Programm vom Softwarehersteller) und als Fileserver für alle angeschlossenen Workstations.
Backups werden mit Todo auf ein Synology NAS täglich automatisch gemacht, welches woanders steht.
Es wurden bereits verschiedene Angebote von Dienstleistern eingeholt... dort werden dann verschiedene Lösungen vorgeschlagen, die sich in
1) Neuanschaffung und Austausch des vorhandenen Servers ... Vmware + 1x VM Windows Server 2022 .. alles wie gehabt
2) Update des vorhandenen Servers auf VMware + 2022, sonst alles wie gehabt
kategorisieren lassen.
Mir persönlich ist das ganze schon länger ein Dorn im Auge. Leider wurde den falschen Leuten vertraut und gehofft, dass es bei den Beträgen die über die Theke gegangen sind ordentlich ausgeführt wird.
Mich stört:
- AD( etc...) und Fileserver auf einem Server in einer Installation
- nur ein einziger Controller im Netzwerk
- sinnlose Backups über Netzwerk (NAS), welche auch noch ausschließlich inkrementell sind seit 3 Jahren
- Backups die sich vielleicht gar nicht wieder herstellen lassen
- Kein bisschen Schutz vor Ransomware
Kritikpunkte sind anscheinend bei einigen Dienstleistern unerwünscht. Da eh nur ein Controller existiert auf dem auch noch alle Daten in einem Hardware-Raid liegen, gibt es viele Szenarien wieso das ganze auch mit einem nagelneuen Server von heute auf morgen scheitern könnte.
Da die Lizenzen teuer sind, hatte ich mir überlegt wenigstens ein Vorschlag an die Dienstleister zu machen. Selber machen wäre zwar auch möglich, jedoch fehlt dazu ein wenig die Zeit.
Meine Idee war..
- 2x gebrauchte leistungsschwache LFF Tower zu kaufen, auf beiden Truenas oder StarWind SAN & NAS laufen
- einer ist der für den produktiven Einsatz (Daten-Archiv) und einer als Replikation, für den Fall das der erste ausfällt.
- den alten Server laufen zu lassen, vorhandene Festplatten gegen Server SSDs auszutauschen und dort entweder Proxmox oder HyperV verwenden.
- eine VM für die Server 2019/2022 Instanz , eine VM als Fileserver für die produktiven Daten für den laufenden Betrieb
- einen zweiten gebrauchten Server kaufen mit neuen SSDs, dort ebenfalls Proxmox oder HyperV drauf, eine VM mit Server 2019/2022 (zweiter Controller)
- halbstündliche replikation des Fileservers auf den zweiten
(-proxmox würde mir aufgrund von ZFS besser gefallen, beide Server würden dann im RaidZ2 laufen)
- Backup mit veeam auf das NAS
- wöchentliches offsite Backup vom Replikations-NAS Strato hidrive o.Ä.
Alternative.. Proxmox Cluster und PBS ... müsste ich aber noch mal drüber nachdenken ob das überhaupt lösbar ist wegen des Speichers
Gut wäre natürlich, wenn es ohne zwei Standard 2019/2022 + CAL Lizenzen gehen würde, da theoretisch die Essentiell Version absolut reichen würde. Downtimes von um die 4-6 Stunden des Controllers wären zwar noch akzeptabel, jedoch gibt es wohl einige Probleme wenn man ein VM Controller Backup mal eben so wieder einspielt. Wenn es doch irgendwie sicher mit veeam o.Ä. geht, wäre ich über Ratschläge dankbar. Vielleicht reicht dann doch die Essentiell Version.
Generell die Frage... kann man das so überhaupt ausführen oder gibt es verbesserungspotential bzw. einen anderen Vorschlag? Klar wäre alles neu doppelt und dreifach besser, aber das ist finanziell nicht drin.
NAS Lösungen von QNAP / Synology sollen nicht eingesetzt werden, da diese Geräte keine Schattenkopien unterstützen..
Danke für die Unterstützung !