Moin, habe hier gerade ein Problem mit einem SBS2011 Server, der eigentlich kurz vor der Rente steht, aber mich doch noch mal ärgern möchte. Seit ein paar Wochen stürtzt er ab & zu Mittags punkt 12 Uhr ab, bzw. machte einen Neustart. Da dort 2 gespiegelte SSDs als Systemplatten drinne sind, ist der nach 5 Minuten wieder da und viele Mitarbeiter haben das garnicht gemerkt (und somit wurde es mir auch erst vor 4 Tagen erzählt). Erst als ich vor ihren Ohren mal neulich einen Neustart machte, sagten sie mir, das Geräusch (Supermicro Hardware) würde er dann auch immer machen, wenn er "mal kurz weg war".
Das ist aber nicht mein Problem, sondern er hat am Freitag wieder einen Neustart gemacht um 12:00, ich wurde angerufen, da ein Programm nicht mehr lief. Wahrscheinlich ein Dienst auf dem Server nicht sauber gestartet, also habe ich einen Neustart per RDP veranlaßt, aber dabei gleich eine einfache Festplattenüberprüfung von Laufwerk C: geplant. Die Mitarbeiter gingen dann schon mal nach Hause, hatte also keine Eile. Nch 2 Stunden konnte ich immer noch nicht auf den Server zugreifen, mußte aber dringent zu einer Klausur und dachte mir nur, dauert wohl noch ein wenig. Am Sonntag Mittag fährst du eh hin, wird bis dahin schon fertig sein.
Sonntag Mittag dann einen Monitor (Server hat kein IPMI) an den Server angeschlossen, er war noch beim chkdsk, hing aber in einer Schleife (derselbe Block immer wieder). Also reset gedrückt und das wars. Beim ersten Mal 35 Minuten gewartet, nichts (nur der durchlaufende Balken vom SBS-Server), dann Reset, F8 (abgesicherter Modus mit Netzwerk, geht. Läuft, komme ins Internet mit dem Serer, aber sonst geht nichts im Lan (logisch). Da mir Hard Disk Sentinel schon vor 3 Wochen gesagt hat, ich solle die beiden SSDs mal tauschen (Samsung 850 evo 500 GByte), hatte ich 2 neue (Samsung 860 pro 512 GByte) schon liegen und habe die nacheinenader getauscht und die Software (hängt am Intel Onboard RAID 1 Controller) sie jeweils wieder neu aufbauen lassen, nach 2 x 1 Stunde waren die SSDs getauscht, geht trotzdem nicht.
Wenn ich ein Systemprotokoll beim Start (F8) erstellen lasse, schreibt er beim normalen (abstürzenden) Modus nicht in die ntbtlog.txt, im abgesicherten Modus macht er das (hilft mir ja aber nicht wirklich weiter). Ist das normal?
Habe außerdem ein sfc /scannow laufen lassen (ohne Fehler), auch habe ich die Datenplatten (2 x 2 TByte HDDs gespiegelt) prüfen lassen, auch OK. Auf dem Server läuft auch ein Exchange, der genutzt wird. Backup ist vorhanden (NetJapan Active Image), die Mistsoftware läuft aber nicht im abgesicherten Modus und ich Blödmann habe mir keinen Boot-USB-Stick gebaut.
Hat da jemand eine Idee, wo ich noch suchen kann?
Danke
Edit:
Achja, Speicher habe ich getauscht, keine Änderung (waren 4 Module). Der Server ist ein Supermicro X9SAE-V (BIOS fast aktuell) mit einem Xeon E3-1225 v2, 24 GByte Ram und 500 GByte System (2 x SSD gespiegelt) und 2 TByte Daten (2 x HDD gespiegelt). Das Ganze am Onboard Intel RAID-Controller (der dabei ist), kein Zusatz-Controller. Im BIOS Event log waren im Sommer 2018 mal 4 ECC-Fehler vom Speicher drinnen.
Edit2:
wenn ich auf „Computerrepatur“ gehe, fragt er mich nach dem Passwort des Administrators, der wurde ja bei der Installation vom SBS2011 damals garnicht benötigt. Auch das Passwort des damals angelegten Admin-Users geht nicht. Einen anderen User kann ich nicht auswählen.