Vielen Dank für Eure schnellen Rückmeldungen!
Kurz zum Hintergrund:
Der Server ist ein alter Windows 2000-Server, der eigentlich nur eine Windows-Freigabe und einen SQL-Server bereitstellt, kein Domänen-Controller ist und auf dem eine Branchenlösung läuft. Diese Branchenlösung ist noch MS-DOS-basiert, hat allerdings client-seitig die Möglichkeit andere grafische Programme auf den Clients zu starten. Insofern ist Windows XP leider immer noch das einzusetzende Betriebsmittel. Für die PCs, die nicht im Internet hängen und nur im LAN Dateien austauschen bzw. schreibrechte auf ein Netzlaufwerk haben, reicht dies.
Allerdings gibt es auch Arbeitplätze, die Internet haben sollen.
Diese werden jetzt neu angeschafft und werden mit Windows 7 professional bestückt (á propos, wo bekommt man aktuell günstig Lizenzen?) und mit Virtualbox wird dann Windows XP virtualisiert, damit das DOS-System wieder läuft.
Warum Windows 7? Weil ich nur Windows 7 mit einem Trick beigebracht bekommen habe, dass es mit dem alten Windows 2000 NTLM zusammenarbeitet. Mit Windows 8 habe ich das nicht hinbekommen.
Das virtualisierte Windows XP ist dann wieder nur in einem eigenen LAN und hat keinen Zugang zum Internet.
Nun möchte ich aber am Liebsten unter einem anderen Benutzer, noch weitere virtuelle Maschinen starten, die über das Netzwerk die Windows-Freigabe sichern. Dies würde ich gerne mit GNU/Linux und rsync erledigen. Warum? Zum einen, weil das uralte Backup-Exec versucht auf Bandlaufwerke zu sichern, die es nicht mehr gibt. Zum Anderen, weil der Internetzugang, obwohl in der Innenstadt gelegen, unfassbar langsam ist. 3MBit asynchron und ich mir die wichtigsten Aufgaben, Speicherplatzwarnungen etc. gerne als einfache Textmeldungen schicken lassen möchte und mich in der bash recht wohl fühle und dies auch über langsame Verbindungen administrierbar ist und ich mich mit powershell noch nicht so angefreundet habe. RDP habe ich in Erinnerung ist nicht verschlüsselt und relativ langsam, noch langsamer als in diesem Zusammenhang bspw. teamviewer. Aber meine MCP-Prüfung ist auch schon ein paar Tage her. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Wie gesagt, am Liebsten möchte ich den tatsächlichen Nutzer nicht stören. Performance-technisch dürfte das kein Problem sein, weil der Client mit 16 GB RAM, und Intel HM87-Chipsatz mit Intel Core i7-4770R-CPU mit 4x 3.20GHz, 250GB SSD (OS)und 2 TB Datengrab(Platz für backup + virtuelle Maschinen) ausreichend Leistung haben müsste um zu virtualisieren und nebenbei noch zu surfen und Word-Dokumente zu bearbeiten. Fraglich ist nur, ob man neben dem eigentlichen Nutzer, noch eine weitere Person gleichzeitig arbeiten kann.
Des Weiteren soll noch ein kleiner lokal erreichbarer webserver laufen, auf dem die wichtigsten Informationen für den Betriebsablauf dokumentiert sind, Grundriss, E-Plan, etc.
Da ich dies alles Nebenbei mache, möchte ich da jetzt keine Hauruck-Aktion machen müssen, sondern immer nur peu a peu, wenn ich gerade Leerlauf habe.
Eventuell soll auch irgendwann mal der Win2k-Server virtualisiert laufen, falls der richtige Server mal abraucht und Ersatzteile nicht mehr verfügbar sind.
Mich interessiert, wie Ihr an die Sache herangehen würdet. Powershell Remoting bzw. WinRM werde ich mir genauer anschauen. GPO und Active Directory möchte ich möglichst nicht auf dem Server machen, weil ich diesen nicht eingerichtet habe und "never change a running system". ;)
Also ich bin gespannt! Vielen Dank fürs Lesen!