Nach dem Motto "Versuch macht klug" habe ich in meiner Testumgebung DPM2010 installiert. DPM zeigt in der Managementoberfläche die Anzahl und Art der verwendeten und erworbenen Lizenzen an. Eine Lizenz wird fällig, wenn ein Host einer Sicherungsgruppe zugeordnet wird. Die Art der Sicherung entscheidet, welche Lizenz notwendig ist.
Wenn auf einem Hyper-V-Host der DPM-Agent installiert ist, entscheidet die Art der Sicherung, welche Lizenz notwendig ist. Wenn eine SystemState-Sicherung des Hyper-V-Hosts durchgeführt wird, reicht die Standard-Lizenz. Sobald der Dienst "Hyper-V" gesichert werden soll, dann wird die Enterprise-Lizenz von DPM fällig.
Für die zu sichernden virtuellen Maschinen wird KEINE zusätzliche Lizenz benötigt! Es ist also egal, wieviele VM's ich über den Agenten auf dem Hyper-V-Host sichere (auch unabhängig davon, was in der VM ausgeführt wird (Exchange, SQL)). Es reicht eine DPM2010 Enterprise-Lizenz!
Sobald ich den Agenten in einer VM installiere und verwende, wird natürlich für diese Sicherung eine Lizenz fällig.
Das stimmt mit dem zitierten Data sheet überein:
"Protecting a Hyper-V host requires an “Enterprise” DPM management license (E-DPML), with agents for guest VMs purchased separately."