Hallo liebe Forum-Mitglieder
Mein Unternehmen nimmt zur Zeit an einer freiwilligen Lizenzüberprüfung im Rahmen des SAM-Service von Microsoft teil. Das Unternehmen ist aus mehreren Tochtergesellschaften hervorgegangen und hat von diesen Gesellschaften natürlich auch den Softwarebestand in unterschiedlich gutem Pflegezustand übernommen, weshalb jetzt eine generelle Bereinigung stattfinden soll.
Da ich mich bisher noch nicht in der Tiefe mit der Lizenzierung befasst habe (was ich aber jetzt um so intensiver tun darf) ergeben sich ein paar Fragen, zu denen ich euren fachkundigen Rat gebrauchen könnte.
1. Es existieren mehrere Volumenlizenzen von Tochtergesellschaften, die die darin lizenzierte Software als Upgrade ausweist. Der Berater vom SAM-Service stufte diese als fragwürdig ein, da zu diesen Lizenzen zwingend die vollständige Vorgängerlizenz gehöre (Datenträger, Echtheitszertifikat, Rechnung und im Zweifel sogar die Verpackung). Ich glaube nicht, dass das noch alles existiert, bzw. dass ich das alles zusammen bekomme. Gesetzt den Fall ich finde die Vorgängerversionen nicht mehr (vollständig), besteht aus eurer Erfahrung eine Möglichkeit diese Lizenzen noch einmal zu reaktivieren oder muss ich sie abschreiben. Der bestehende Open Licence-Vertrag und die zugehörige Rechnung liegt vor.
2. Wenn ich vom schlimmsten Fall ausgehe und alle diese fragwürdigen Volumenlizenzen abschreiben muss, habe ich ein leichtes Unterlizenzierungsproblem (3 x Office und Server CALs). Office ist klar. Nachlizenzieren und gut ist. Bei den CALs tue ich mich da etwas schwer. Habe jetzt hier zwei Tage im Forum gelesen und hoffe ich habe es richtig verstanden:
Wenn ich 7 W2K-Server betreibe und auf allen den Lizenztyp Geräte-CAL gewählt habe, darauf 60 Client-Geräte (Win/Mac/Unix) zugreifen, dann brauche ich mindestens 60 CALs für Win2K und wäre auf der sicheren Seite, wenn 100 verfügbar sind. Richtig?
Wenn ich daneben noch 3 W2K3-Server habe, auf denen eine geschlossene Produktionsumgebung läuft, auf die nur ein begrenzter Nutzerkreis von 6 Benutzern=6 Geräten Zugriff hat, wäre ich hier mit 10 W2K3-Cals auch sicher? Oder muss ich davon ausgehen, dass ich für alle 60 Clients CALs haben muss, auch wenn diese in der Praxis nicht auf die W2K3-Server zugreifen.
Um es nicht zu haarspalterisch zu machen: Muss ich bei der Berechnung meines CAL-Kontingentes davon ausgehen dass es für ein Gerät möglich wäre einen Zugriff auf einen Server zu erhalten (Ping, Laufwerksfreigabe, Remote Client, Netzwerkumgebung) oder kann ich bei der Berechnung die übliche Benutzung zugrunde legen?
Sorry für diese vielleicht dumme Frage, aber die Formulierung bei den Clientzugriffslizenzen "Zugriff, egal in welcher Form" lässt mich nicht ganz los und wenn wir diesen ganzen Aufwand mit SAM jetzt betreiben, dann will ich es wenigstens richtig machen.
Vielen Dank für eure Geduld und Danke im Voraus für evtl. Antworten.
Andreas