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Frame Tagging


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Hallo!

 

Ich stelle meine Frage einfach ma hier rein. Sollte am passensten sein :D

 

Und zwar muss ich mich gerade mit VLAN's ein bissi beschäftigen und bin hier beim Frame Tagging ins Grübeln gekommen.

 

Wer führt das Frame Tagging eigentlich aus (also die Erweiterung des Eth-Frames)? Macht das Switch oder schon die Clients? Wenn die Clients, müssen die dann speziell für 802.1Q konfiguriert werden, wie z.B. wenn ich das Frameformat 802.3 SNAP verwenden möchte.

 

Oder wird der 802.1Q Header nur hinzugefügt, wenn das Paket über einen Trunked Port zu einem zweiten Switch gesendet wird, damit der dann weiß zu welchen VLAN das Paket gehört?

 

Fragen über Fragen :confused: :confused: :confused:

 

Wäre super, wenn ihr mir hierbei ein wenig Aufklärung geben könntet.

 

Vielen Dank

Cyco

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Das mit der Aufklärung überlasse ich Deinen Eltern :)

 

Die gute Nachricht: VLAN-Tagging kann so ziemlich auf jeder OSI-Schicht erfolgen, gängig sind derzeit OSI1-OSI3.

 

OSI1: Das Tagging wird am Switchport durchgeführt.

OSI2: Das Tagging wird anhand der MAC-Adresse durchgeführt

OSI3: Das Tagging wird anhand der IP-Adresse durchgeführt

 

OSI1 ist das Gängigste und Einfachste, impliziert allerdings den grössten administrativen Aufwand. OSI2 und OSI3 erfordert entsprechend intelligentes Equipment, ist in Netzen ab einer bestimmten Grösse aber absolut gängig.

 

Tagging auf dem NIC ist recht selten, die wenigsten Karten / Treiber können damit umgehen, ein Beispiel für solche Karten wären die (meisten) Server-Karten von Intel.

 

SNAP ist nicht 802.3 sondern SNAP.

 

Hast Du irgendwelche witzigen AT2-Sachen in einem alten Novell-Netz vor oder warum willst Du SNAP verwenden?

 

Gruss

Markus

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Hallo!

 

Nee...brauche das nur für eine Prüfung (also kein CISCO oda sonst was). Und warum ist SNAP nicht 802.3 SNAP? Wird doch überall so angegeben. :confused:

 

Also bin dann gestern noch auf ne Seite gestoßen, in der geschrieben wird, dass der Frame immer nur um 802.1Q erweitert wird, wenn der Paket zu einem zweiter Switch übertragen wird.

 

gruss

Cyco

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Das Einfachste für einen Switch ist wohl , die Tags dann in die Frames zu schreiben wenn der Frame in den Switch reinkommt - wenn der Frame nicht schon einen Tag hat, also über einen Trunk in den Switch kommt.

 

Die Tags erst später in den Frame zu schreiben würde bedeuten:

- Innerhalb des Switches gibt es getaggte (über einen trunk in den Switch gelangte) und ungetaggte (über einen Endgeräteport in den Switch gelangte) Frames - Rührei ist immer schlecht, speziell dann wenn es in Kombination mit Spiegelei auftritt;

- Für jedes ungetaggte Frame das den Switch über einen Trunk verlässt muss der Switch nachsehen über welchen Port der Frame in den Switch reinkam um dann den Tag in den Frame zu schreiben - das dürfte wohl eine todsichere Methode sein um den Switch performancemässig das Genick zu brechen.

 

De facto läuft es bei den aktuellen Switches i.d.R. wohl darauf hinaus, dass die Tags in dem Moment in den (ungetaggten) Frame geschrieben werden, in dem der Frame das VLAN verlässt dem der Port zugeordnet ist über den der Frame in den Switch gekommen ist - g**ler Satz :)

 

Das ist aber meiner Meinung nach eher Stoff für eine philosophische Haarspalterdiskussion am Ethernet-Stammtisch. Man sollte wissen wo man was taggen kann und was die Vor- und Nachteile dabei sind. Mir ist kein Switch bekannt bei dem man administrativ explizit vorgeben kann an welcher Stelle getaggt wird. Die High-End-Eisen von Extreme und Foundry haben sehr viel Intelligenz in der Hardware (ASICS - besch**sen kompliziert in der Entwicklung und wenn der Entwickler einen schlechten Tag hatte kaum durch Software zu reparieren, wenn aber gut gemacht super performant), da wird man sich wohl hüten, die Komplexität durch verschiedene Tagging-Instanzen zu potenzieren - abgesehen davon dass man bestimmte Sachen ggf. nicht mehr konfigurieren kann wenn man sich für bestimmte Taggingverfahren entscheidet.

 

Gruss

Markus

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Ok Danke...

 

 

Dann habe ich noch eine Question in Bezug auf RIPv1. Was mir hier nicht einleuchtet ist, RIP kann wohl nur über 15 HOPs hinweg. Bedeutet das, wenn ein Datenpaket mit z.B. einem TTL von 115 auf den Weg geschickt wird, es dann bei einem TTL=99 verworfen wird?

 

Is mir ehrlich gesagt bissl unklar. Was hat RIP mit demTTL im Datenpaket zu tun. RIP ist doch eigentlich nur für den dyn. Austausch der Routen zuständig. RIP kann es doch eigentlich völlig egal sein, welcher TTL im Paket ist, solange er nicht NULL ist. Was hat es mit diesen 15 Hops dann auf sich :confused:

 

Vielen Dank nochma

Cyco

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Hola,

 

zu dieser Zeit ist man nicht von mehr ausgegangen. Desshalb ist RIP/RIPv2 nicht für grössere Netze geeignet. Die TTL wird pro Hop heruntergezählt um Routingloops zu verhindern. Das hat nichts mit RIP zu tun ==> ist ein IP Feature. Falls du nun RIP mit eine Standardroute am laufen hast werden die Packete mit Sicherheit mehr als 15 Hops weitergeleitet.

 

Ciao

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Hola,

 

hier noch eine kurze Anmerkung zu 802.1Q (aus Cisco sicht und auch Alcatel / Nortel ..):

 

Alle Pakete werden bei einem Switch untagged über die Backplane des Switches geschickt.

Da ist es absolut uninteressant, ob der Port trunk oder access ist. Die forwarding decision wird über die forwarding database (fdb) getroffen. somit ist klar wo das frame hin muss. Der VLAN Tag wird am egress Port (falls trunk) wieder neu generiert.

 

Ciao

 

Thomas

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soweit ich weiß wär so ein Angriff eben nur aus dem VLAN1 mit hilfe einer speziellen NIC machbar, die FRames aus VLAN1 werden nämlich nicht getaggt und man könnte mit der richtigen Hard/Software "einfach" selber einen Tag verwenden, nömlich den eines anderen VLANs.

 

und ich dachte eben das das nur deswegen geht, weil eben a. VLAN 1 ungetaggt ist und b am Backplane auch keinerlei tagging vorgenommen wird

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