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ITler bei der Bundeswehr?


Gast S6er
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Moin,

 

ich bin im Moment gerade dabei, meine Zukunft ein wenig zu planen und dabei könnte ich entsprechende Erfahrungsberichte von euch ganz gut gebrauchen.

 

Meine Situation:

Ich (22) studiere seit Herbst 2004 an der HY (University of Helsinki) Computer Science im Master-Studiengang. Da mir gesagt wurde, dass ich auf jeden Fall auf Grund der Pflichtsprachkurse und allgemein erschwerten Situation insgesamt zwei Semester verlieren werde (und die Info hat sich als richtig erwiesen), wird es zwar noch eine Weile dauern, bis ich den Master habe, allerdings frage ich mich gerade wieder, wohin der Weg insgesamt bei mir gehen könnte.

Und da kommt mein zweites Standbein ins Spiel, ich bin nämlich aktiver Reservist und da im Moment in der allgemeinen Reserveoffizierlaufbahn.

 

Jedenfalls sehe ich die beiden Möglichkeiten, entweder in der freien Wirtschaft mein Glück zu versuchen oder als Wiedereinsteiger zurück zum Bund zu gehen.

 

Und genau da bin ich jetzt unsicher, was mich dann dort erwarten würde. Ich habe mich zwar letztes Jahr schon mal für 5 Wochen in einem S6-Bereich rumgetrieben, allerdings hatte ich da das Gefühl, dass das so ziemlich die ganz normale Admin-Schiene ist und dafür braucht man ja nun (bei allem nötigen Respekt und bei aller Hochachtung vor den Admins dieser Welt) keinen Master.

Mich würde dann schon eher der Bereich Entwicklung reizen, denn wenn man wirklich an so Projekte wie HEROS, FAUST oder auch ADLER käme, wäre das schon eine echt gute Sache.

 

Worauf ich eigentlich hinauswill:

Treiben sich in diesem Forum aktive S6er rum, die mir mal ein paar Hinweise geben könnten, in welche Bereiche man mit meinen Qualifikationen beim Bund direkt einsteigen könnte und wie da so die Strukturen sind. Das PersAmt hatte auf eine erste Anfrage mal gemeint, dass ich mit Master auf alle Stellen, die Lt/OLt-geschlüsselt sind, wiedereingestellt werden könnte.

 

Das wäre für mich auch jetzt schon interessant zu wissen, dann könnte ich vielleicht schon mal im Vorfeld (z.B. über eine WÜ) ein paar Kontakte knüpfen...

 

So long,

 

Der S6er

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Hallo,

 

ich bin zwar kein AKTIVER Reservist, da ich aber 8 Jahre bei Bund und NATO (+ 1 Jahr als "Zivilist") im EDV-Bereich tätig war, will ich mal meinen Senf dazu geben, wenn's OK ist.

 

Im "normalen" EDV-Bereich beim BUND bist Du als Master öglicherweise "überqualifiziert". Wobei mein persönlicher Standpunkt ist, dass ein Studium alles andere als ein Qualtitäskriterium für einen Admin ist.

Vielleicht bist Du dann wirklich besser im Entiwcklungsbereich aufgehoben, wobei ich nicht beurteilen kann, ob hier die Forderungen mit Deinem "Können" übereinstimmen. Hier sehe ich auch eher das Problem, dass es ziemlich schwierig sein dürfte, dort hineinzukommen, es sei denn, Du hast die nötigen Verbindungen.

 

Das mit dem Einstieg mit einem höhreren Dienstgrad könnte u.U. funktionieren. Es stimmt schon, dass man mit einem Studium als Reservist höher eingestuft wird (Reserve-Offz-Lehrgang vorausgesetzt). Ob man dann aber mit diesem Rang als aktiver Soldate wieder einsteigen kann, kann ich so nicht sagen. Leider hat meine Erfahrung gezeigt, dass die Aussagen von der Pers-Ebene nicht immer zu 100% richtig sind.

Die nächste Frage ist: Wie alt bist Du? Ich glaube, das spielt auch noch eine Rolle. Der "Wiedereinstieg" klappt auch nur bis zu einem bestimmten Alter, wenn überhaupt.

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Moin,

 

danke erstmal für euer Feedback...

 

Klar kann ich auch von der zivilen Seite an die Projekte rankommen, aber da habe ich im Moment auch (noch) keine Kontakte.

Außerdem würde mich beim Bund neben dem fachlichen Anteil auch der militärische reizen, denn ich habe mittlerweile festgestellt, dass ich mit den Strukturen eigentlich ganz gut zurechtkomme und ich glaube, dass ich in ein paar Jahren, wenn die Entscheidung ansteht, gegen ein paar Jahre (Mindestverpflichtungszeit wären für mich 3 Jahre) Planungssicherheit nichts hätte. Ich bin im Moment im Ausland unterwegs und mein Status ist noch exakt bis zum 31.12.2006 gesichert, danach muss ich mal sehen. Und da wäre es irgendwann auch ganz schön, wieder für ein paar Jahre im voraus zu wissen, woran man ist. Da bin ich einfach unsicher, ob man diese Planungssicherheit in der freien Wirtschaft überhaupt erreichen kann.

 

Die wichtigste Frage ist daher nach wie vor, was ich dann beim Bund eigentlich machen würde und mit wem ich reden müsste, um evtl. auch über die S6-Abteilung eines Bataillons hinaus irgendetwas machen zu können, denn das habe ich mir mal angeschaut, das ist auf Dauer ziemlich öde und die fachliche Weiterentwicklung liegt in der Zeit so ziemlich auf Eis und als S6-Offz würde ich ja nicht mal auf die interessanten Lehrgänge gehen (z.B. die MCSEs), da dürfte ich dann höchstens meine Feldwebel hinschicken.

 

@PAT:

Zu meinen "Rahmendaten": Ich bin 22 und die Altersgrenze für Wiedereinsteller-Offz mit Studium ist gemäß SLV "bis zum vollendeten 30. Lebensjahr", das habe ich gleich als erstes nachgeschlagen. Bis ich mit dem Studium durch bin, sollte ich auch Lt d.R. sein (im Moment noch Fhj), da läuft die ResOffz-Laufbahn z.Z. parallel zum Studium. Den DVSdt hab' ich letztes Jahr nebenbei (hab' ich erst später auf meinem PSBS gelesen) als AAP bei einer WÜ in der S6-Abt einer PzBrig gemacht. Leider wird die Brigade gerade aufgelöst, so dass ich da keine längerfristigen Kontakte halten und später nutzen könnte.

Und die einzig erreichbare S6-Abteilung wäre in meinem Betreuungstruppenteil (InstBtl), aber da frage ich mich, ob das überhaupt Sinn macht. Aber mal sehen, evtl. muss ich mal mit denen schnacken, dass ich mir da nächstes Jahr den DVUffz abhole, groß Ausbildung brauche ich dafür ja nicht mehr.

 

So long,

 

Der S6er

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Hallo,

 

Mir ist neulich (?) schon der Nick S6er aufgefallen, er weckte bei mir Erinnerungen. :)

 

Ich schätze auch, mit einem Masterstudium auf der Schiene im Stab eines Btl unterfordert zu sein. Es ist aber die Frage, wo braucht und sucht die Bw eben Leute. Wahrscheinlich möchte jeder studierte Informatiker in das Programmierzentrum der Luftwaffe oder etwas Entsprechendes, Projekterfahrung sammeln.

 

Letztendlich wird nichts anders übrig bleiben, als zu graben, die Streitkräfte anzuschreiben, nicht auf den ersten Blick alles glauben.

 

Ich würde wohl mal bei den Führungsunterstützungsverbänden graben.

 

Letztendlich ist es bei der Bw ja so, viele Offiziere können nicht wirklich nahe dem Studium eingesetzt werden. Da werden dann Betriebswirtschaftler eben Zug- und Einheiitsführer beim Objektschutz der Lw.

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Hi,

 

Letztendlich ist es bei der Bw ja so, viele Offiziere können nicht wirklich nahe dem Studium eingesetzt werden. Da werden dann Betriebswirtschaftler eben Zug- und Einheiitsführer beim Objektschutz der Lw.

 

Dafür bekommen die Offiziere auch nicht ihr Studium. Es geht dabei um Steigerung der Attraktivität des Berufes und Vermittlung von längerfristigen Erfahrungen im selbstständigen Arbeiten. Auch wird die Wiedereingliederung in das zivile Berufsleben durch den Abschluß etwas erleichert.

Der normale Werdegang sieht eine studiumsbezogene Tätigkeit jedoch nicht vor. Die muß sich der Betreffende schon selbst suchen und dann auch noch dahin kommen.

 

@S6er

Ich weiß nicht, was Dir als Tätigkeitsbereich genau vorschwebt. Nach meiner Erfahrung ist S6 ein Turnschuhadministrator - das ist nicht negativ gemeint - und mit einem Masterabschluß bist Du, genau wie mit einem Diplom, deutlich überqualifiziert.

 

Was Du vermutlich suchst, wird sich eher in der AVR IT finden lassen.

Ich habe natürlich nicht den Überblick, aber auch im IT-Bereich, vorallem Konzeption und Betrieb größerer Anlagen, werden Aufträge an Firmen vergeben und längst nicht mehr alles selbst gemacht.

 

Mal als mein kleines Fazit: Für 'nen ruhigen Job taugt S6 sein sicherlich, aber die Erfüllung meines Lebens würde ich darin niemals finden. ;)

 

Tschau,

 

Sigma

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Moin!

 

@Sigma:

*grins* Ich bin zu lange Zivilist, ich wollte Dich doch glatt fragen, wofür AVR steht. Ich vermute mal stark, dass Du die "Allgemeine Verwendungsreihe" gemeint hast :D

Und den Eindruck, dass die S6 ein reiner Administrationsverein ist, habe ich selbst ja auch gehabt, da müsste man sich halt vorher im Klaren darüber sein, dass man da dann halt seinen akademischen Hintergrund einfach mal vergisst und voll in der Praxis lebt, denn ich kann mir sogar vorstellen, dass ein S6er, der frisch mit Master/Diplom (ist ja eh' das gleiche) von der Uni kommt und das Netzwerk dann schön lehrbuchmäßig einrichten möchte, an so einem kleinen ekelhaften Ding namens "Realität" (Untermengen "Nutzer", "Budget", "Arbeitszeit") zu Grunde gehen dürfte.

Wenn ich mir überlege, dass die Sekretärin (zivil) vom Brigadekommandeur meinen S6-Offz (Hptm) angerufen hat, weil sie völlig schwachsinnige Kleinstprobleme hat (die Frau hatte 2 Rechner mit einem Satz Ein- und Ausgabegeräte + Switch und war damit völlig überfordert), dann finde ich das irgendwo schon unverhältnismäßig, dafür braucht man keinen A12 besoldeten Offizier. Aber solcher Kleinkram würde auf mich dann wahrscheinlich auch zukommen.

Und dann musste ich sie auch noch lang und breit überzeugen, dass man zur Lösung derartiger Probleme nicht unbedingt auf die Rückkehr des Hptm warten muss, sondern dass auch einfache HGs durchaus in der Lage sind, einen Dateityp mit einem anderen Programm zu verknüpfen :D

 

Hmm, alles nicht so einfach, ich glaube, ich werde mal nächste Woche in meinen Heimatstandort gurken und da mal mit den S6ern reden, was die so dazu meinen...

 

So long,

 

Der S6er

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Hallo,

 

ganz knapp daneben, AVR steht für Ausbildungs- und Verwendungsreihe, naja, ich hätte es besser gleich dazu schreiben sollen. :o

 

Ansonsten kannst Du Dir mal die Karriereseiten der Bundeswehr ansehen, z. B. Bundeswehr.de oder auch Streitkraeftebasis.de. Bei den dort angegebenen Ansprechpartnern könntest Du dann genauer nachfragen.

 

Über Eines solltest Du Dir aber von Anfang an im Klaren sein: Als Soldat, erst recht als Offizier, wirst Du früher oder später an Auslandseinsätzen teilnehmen. Die Bereitschaft dazu solltest Du also von vornherein mitbringen.

 

Tschau,

 

Sigma

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Moin!

 

ganz knapp daneben, AVR steht für Ausbildungs- und Verwendungsreihe, naja, ich hätte es besser gleich dazu schreiben sollen. :o

 

Mist, diesen Fehler krieg ich irgendwie nicht mehr raus, ich mach immer aus dem ersten A automatisch "Allgemein" :rolleyes: Ganz schön peinlich für einen mit StDstSdt-ATN :-D Wobei ich mir schon wieder unsicher bin, wofür da eigentlich das "A" steht. Obwohl: Da müsste es jetzt eigentlich wirklich "Allgemeine Tätigkeitsnummer" heißen oder habe ich da schon wieder was verdreht. Egal...

 

Das Thema Ausland ist mir natürlich bewusst und ich habe sowieso vor, so früh wie mögliche schon mal die EAKK und ESGA zu durchlaufen, schaden kann's ja nie. Allerdings wäre es gar nicht so einfach, als Reservist die 4 Monate im zivilen Kalender freizuschaufeln, also steht das rein praktisch noch ziemlich weit hinten an.

Und grundsätzlich habe ich eh' nichts gegen Auslandsaufenthalte, da werden wir OAs ja eh' schon dauernd mit konfrontiert. Beim ROL I dieses Jahr hatten wir beim InspChef auch schon das erste Seminar MFiE und da gibt's auch keine rosarote Brille, ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl, dass da noch irgendetwas beschönigt wurde...

 

Bist Du (@Sigma) noch aktiv dabei oder schon raus aus dem Verein?

 

So long,

 

Der S6er

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Off-Topic:
Dafür bekommen die Offiziere auch nicht ihr Studium. Es geht dabei um Steigerung der Attraktivität des Berufes und Vermittlung von längerfristigen Erfahrungen im selbstständigen Arbeiten. Auch wird die Wiedereingliederung in das zivile Berufsleben durch den Abschluß etwas erleichert.
Der normale Werdegang sieht eine studiumsbezogene Tätigkeit jedoch nicht vor. Die muß sich der Betreffende schon selbst suchen und dann auch noch dahin kommen.
Mir ist das schon klar.

Ich habe öfters junge Leute hier sitzen, die möchten bei der Bundeswehr studieren und auch studiennah eingesetzt werden. Die letzte wollte BWL und das anschliessend auch machen, studiennah. Nun, die meisten BWLer die ich kenne, machen jedenfalls nicht das sich vor dem Studium vorgestellte. Das musste ich ihr deutlich machen. Als (abschreckendes) Beispiel dienen mir dabei die Objektschützer der Lw. :)

Es ist richtig, viele Dinge werden nach "draussen" vergeben, Fremdleistungen eingekauft (Personal für Schulung, Wartung und Betrieb). Als wohl attraktive innere Möglichkeit erwähnte ich das Programmierzentrum der Lw.
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Ausbildungs und Tätigkeits Nachweis(ung). Das steht jedenfalls in meiner Erinnerung.

 

Hmm, da steht in meiner Erinnerung aber mal ganz was anderes...

Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei uns im Bereich ATN immer mit "Allgemeine Tätigkeitsnummer" übersetzt wurde und dann gab's noch zu jeder ATN eine ATB, die "Allgemeine Tätigkeitsbezeichnung". Hmm, vielleicht könnte da aber das "A" auch wieder für Ausbildung stehen, als "Ausbildungs- und ..."

 

Und dass man höllisch aufpassen muss, um auch fachbezogen eingesetzt zu werden habe ich auch schon gemerkt. Mein S6-Offz in der Brigade hatte eigentlich Luft- und Raumfahrttechnik studiert und so schlecht kann er nicht gewesen sein, der hatte nämlich schon ein halbes Jahr vor DZE eine Stelle bei der DASA in Aussicht. Klar, er hat seine Arbeit gut gemacht, aber der war ziemlich am fluchen, wieso er nicht bei der Luftwaffe Raketen entwickelt oder zumindest schraubt....

 

So long,

 

Der S6er

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ATN immer mit "Allgemeine Tätigkeitsnummer" übersetzt wurde und dann gab's noch zu jeder ATN eine ATB, die "Allgemeine Tätigkeitsbezeichnung". Hmm, vielleicht könnte da aber das "A" auch wieder für Ausbildung stehen, als "Ausbildungs- und ..."
Hm, macht der Begriff Allgemeine Sinn? Ich meine nicht, Ausbildung macht schon Sinn. Mit Nachweisung kann ich mich irren, sehr wahrscheinlich.
....Klar, er hat seine Arbeit gut gemacht, aber der war ziemlich am fluchen, wieso er nicht bei der Luftwaffe Raketen entwickelt oder zumindest schraubt....
Das kann ich verstehen. Leider gibt es bei der Luftwaffe auch nicht mehr so viele Raketen(verbände). Drei FlaRakgeschwader mit je zwei Gruppen. Die Stellenmenge für Offiziere im Inst-Bereichist sehr eng begrenzt. Für Taktiker gibt es mehr. Offiziere schrauben da auch nicht, die lassen schrauben. Am LFK wird selbst nichts gemacht, das war schon bei IHAWK so. Zielerfassung und Feuerleitgerät werden von UmP instandgehalten. Für einen Ing mit LuR wäre natürlich die Tätigkeit in der Werft/Inst eines fliegenden Verbandes ein Glücksfall.
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ich glaube, dass ich in ein paar Jahren, wenn die Entscheidung ansteht, gegen ein paar Jahre (Mindestverpflichtungszeit wären für mich 3 Jahre) Planungssicherheit nichts hätte. Ich bin im Moment im Ausland unterwegs und mein Status ist noch exakt bis zum 31.12.2006 gesichert, danach muss ich mal sehen. Und da wäre es irgendwann auch ganz schön, wieder für ein paar Jahre im voraus zu wissen, woran man ist. Da bin ich einfach unsicher, ob man diese Planungssicherheit in der freien Wirtschaft überhaupt erreichen kann.
Ääh, entschuldige, aber reden wir über die gleiche Bundeswehr. Die, bei der ich war, war alles andere als Planungssicher. Meiner Erfahrung nach kann es sehr schnell gehen, dass man sich plötzlich wo ganz anders wieder findet, als eigentlich gewünscht. Und dass einer von heute auf morgen auf eine total andere Verwendung wechselt, habe ich auch mehr als einmal erlebt.

 

Ich schätze auch, mit einem Masterstudium auf der Schiene im Stab eines Btl unterfordert zu sein. Es ist aber die Frage, wo braucht und sucht die Bw eben Leute. Wahrscheinlich möchte jeder studierte Informatiker in das Programmierzentrum der Luftwaffe oder etwas Entsprechendes, Projekterfahrung sammeln.

 

Letztendlich wird nichts anders übrig bleiben, als zu graben, die Streitkräfte anzuschreiben, nicht auf den ersten Blick alles glauben.

 

Ich würde wohl mal bei den Führungsunterstützungsverbänden graben.

 

Letztendlich ist es bei der Bw ja so, viele Offiziere können nicht wirklich nahe dem Studium eingesetzt werden. Da werden dann Betriebswirtschaftler eben Zug- und Einheiitsführer beim Objektschutz der Lw.

Ich habe öfters junge Leute hier sitzen, die möchten bei der Bundeswehr studieren und auch studiennah eingesetzt werden. Die letzte wollte BWL und das anschliessend auch machen, studiennah. Nun, die meisten BWLer die ich kenne, machen jedenfalls nicht das sich vor dem Studium vorgestellte. Das musste ich ihr deutlich machen. Als (abschreckendes) Beispiel dienen mir dabei die Objektschützer der Lw. :)

 

Es ist richtig, viele Dinge werden nach "draussen" vergeben, Fremdleistungen eingekauft (Personal für Schulung, Wartung und Betrieb). Als wohl attraktive innere Möglichkeit erwähnte ich das Programmierzentrum der Lw.

FULL ACK! Ich würde sagen, lefg trifft den Nagel auf den Kopf.

 

 

Ohne Dir jetzt Deine Illusionen nehmen zu wollen, aber das was Du suchst, ist bei der Bundeswehr meiner Meinung nach extrem schwer zu finden. Ich habe wirklich schon viele Leute kennengelernt, die sich ähnliche Hoffnungen machten. Doch dann lief es doch nicht ganz so und sie haben frustriert darauf gewartet, da endlich wieder raus zu kommen.

 

Wobei ich nicht sagen will, dass es ganz unmöglich ist. Was Du aber brauchst sind entweder die richtigen Verbindungen oder verdammt viel Glück, am besten aber beides.

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Moin,

 

was heißt hier Illusionen? Natürlich kenne ich die ganzen Probleme (jeder Trupeenteil, bei dem ich bisher war, ist mittlerweile aufgelöst worden oder die Entscheidung ist endgültig gefallen).

 

Allerdings gibt es insofern eine gewisse Planungssicherheit, dass Du für die Dauer Deiner Verpflichtungszeit einen Job hast und Du nicht rausgeworfen wirst. Klar, sowas kann Dirin der freien Wirtschaft auch passieren, aber so sicher wie beim Bund, bist Du dann doch nicht.

 

Vielleicht definiere ich Planungssicherheit etwas anders, aber wenn Dein Status gerade mal ein halbes Jahr geklärt ist und Du in einem Land lebst, dessen Sprache eine Halskrankheit ist (@Suomalaiset: Olen pahoillani, mutta se on totta!!! ;) ) und sowieso eine ganze Ecke von zu Hause weg bist, dann ist es schon ein Zugewinn an Planungssicherheit, zu wissen, dass Du für einen bestimmten Zeitraum vernünftiges Geld verdienst und Du die Sprache des Landes, in dem Du lebst verstehst (Auslandseinsätze mal ausgenommen).

 

Und bei allem nötigen Respekt: Ich habe manchmal das Gefühl, dass viele Soldaten sich dann doch zu leicht in ihr Schicksal ergeben oder sich bei der Lenkung ihrer eigenen Karriere etwas ungeschickt anstellen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man in der Bundeswehr (ein paar Kontakte vorausgesetzt, aber darum kann man sich als Reservist bei WÜs ganz gut kümmern) viel mehr Einfluss auf sein eigenes Schicksal hat, als die meisten glauben.

 

So long,

 

Der S6er

 

P.S.:

Und einen Vorteil haben Wiedereinsteiger dann auch noch: Uns werden, bevor wir unterschreiben, mögliche freie Dienstposten angeboten. So **** sollte man ja auch nicht sein, erst zu unterschreiben und dann zu fragen, wofür eigentlich :D

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